~Die Freiheit im Bleiben ~
Forsetzung.....
Raum für Antworten
Nach längerer Zeit regt sich die Piratin erneut und löst sich aus der Umarmung, streckt und reckt sich. ‚Danke‘, seufzt sie tief. ‚Sehr gerne. Es ist mir eine Ehre, dir diesen Wohlfühlraum schenken zu können‘, bekennt er. Liebevoll lächelt sie ihn an. ‚Was ein Tagesstart‘, lacht sie. ‚Was bringt der Tag noch?‘, schaut sie ihn herausfordernd an. ‚Ich habe da noch eine Frage‘, meint er. ‚Und die lautet?‘, möchte sie wissen. ‚Dieses weite Weichsein, wann lebst du es?‘, stellt er seine Frage. ‚Wann lebe ich es? Gute Frage, da ich es erst anfange zu entfalten, habe ich nur eine Antwort bisher. Wenn ich allein für mich bin und mich sicher fühle, dann bin ich es‘, antwortet sie. ‚Und zusammen mit anderen Menschen?‘, fragt er weiter. ‚Hm, mit der Forscherin und Schöpferin kann ich es sein und auch mit euch männlichen Gefährten. Ich fühle mich sicher und habe keinen Bedarf meinen Schutz hochzufahren‘, stellt sie überrascht fest. ‚Hm, das ist schön zu hören, also gibt es die Räume schon‘, freut er sich und ist etwas erleichtert. ‚Ja es gibt diese Räume, doch diese Version, die in unserem Raum entfalten will, ist anders‘, teilt sie. ‚Hm‘, schmunzelt der Fährtenleser. ‚Ja hm‘, lacht sie. ‚Komm wir laufen noch etwas an der Küste entlang‘, lädt sie ihn an. ‚Gerne‘, greift er ihre Hand und sie wählen den linken Weg.
Die Forscherin und der gute Freund sind kurz nach der Schöpferin und dem Schöpfer vom Frühstück gegangen. Die Forscherin zieht es in den Wald. ‚Ich brauche Wald. Kommst du mit?‘, verkündet sie und schaut den guten Freund fragend an. ‚Du brauchst Zeit für dich‘, schaut er sie liebevoll an. Die Forscherin ist überrascht von seiner Aussage und sie geht tief in die Resonanz. ‚Wow!‘, ist sie tief berührt. Er schmunzelt und wartet. Die Forscherin atmet tief ein und aus. ‚Ich habe das Gefühl von liebevoll gescheitert‘, seufzt sie plötzlich. ‚Warum?‘, will er wissen. ‚Wir haben unsere Freiheit vernachlässigt‘, meint sie. ‚Hm, haben wir das?‘, will der gute Freund wissen. ‚Ich bin plötzlich ganz durcheinander‘, seufzt sie. Der gute Freund lacht sanft und umarmt sie. Hält sie und sagt mit ruhiger Stimme: ‚Der Wald ruft, folge dem Impuls. Ich warte und bin da, bleibe.‘ ‚Du bleibst‘, wiederholt die Forscherin. ‚Da schmerzt was sehr‘, bekennt sie. ‚Ich weiss‘, seine Resonanz spürt sie hat ein Muster in sich aufsteigen, dass sich jetzt sicher genug fühlt zu offenbaren. Es möchte einen Wandel, es möchte eine Veränderung, es möchte integriert werden und etwas neuem Lebendigen Raum geben. ‚Es fühlt sich irgendwie komisch an‘, meint sie. ‚Darf es das?‘, fragt der gute Freund. ‚Hm, ja darf es. Es hat was mit Empfangen zu tun‘, teilt sie in sich Antworten findend. ‚Hey, du wirst eng, schau mich an‘, löst er die Umarmung etwas, legt seine Hand unter ihr Kinn und hebt es etwas, so dass er sie ansehen kann. ‚Gehe in den Wald und lass dich von der Geborgenheit der Bäume halten. Das Muster darf kommen, ich bin da und bleibe‘, wiederholt er nochmal und sie spürt seine tiefe Klarheit dahinter. Sein Embodiment lässt keine Zweifel zu in ihr. Ihr Körper nimmt es dankbar an, das erstaunt sie. ‚Ich habe da ein Muster, das querschießt‘, seufzt sie. ‚Ich weiss. Es ist das Muster das deine Gabe nicht als das gesehen wurde, was es ist und es hat zu viel Angst gemacht. Doch ich schätze deine Gabe, denn ich habe sie genauso und es ist mir eine Ehre und ein Genuss zusammen mit dir in einem Raum zu sein, diese zu erschaffen und weitere Weg zu gehen‘, seine Augen sind ganz tief und etwas in der Forscherin vertraut, obwohl ihr Survival sie versucht zu kippen. ‚Ich gebe viel, oder?‘, fragt sie. ‚Ja, das tust du, dein Dasein hat eine gute Handlungskompetenz. Doch dein Empfangen möchte auch gelebt werden. Vorallem, das Empfangen was unseren Raum angeht‘, lässt er seine Tiefe in Worte fließen. ‚Empfangen‘, wiederholt sie das Wort mit einem tiefen weiten Ausatmen. ‚Ja, einfach nur annehmen, wahrnehmen, die Wellen dich berühren lassen und in dir etwas bewirken. Das Empfangen liebe Forscherin‘, teilt er. ‚Wow, du meinst ein Ripple-Effekt. Das, was du mir schenkst, sind Wellen von Liebe, Wärme und Fürsorge und es bringt mich innerlich zum Schwingen, mein Inneres beginnt mit deinen Wellen an zu schwingen und daraus bildet sich etwas Neues, was ich dann zu seinem passenden Zeitpunkt mit dir teile. Meine daraus geformte Resonanzwelle dich berühren möchte? Oder zumindest, es ist das Angebot meiner Welle?‘, ist sie verdutzt. ‚Ja, was passiert in dir, wenn mich meine Welle voller Geborgenheit erreicht?‘ geht er in ein konkretes Beispiel. ‚So wie jetzt?‘, schmunzelt sie und er atmet innerlich etwas auf, ihr Survival hat es nicht geschafft sie zu kicken. ‚Ja, so wie jetzt?‘, nickt er bestätigend. ‚Deine Welle nimmt die Wucht des Survivals und mein Körper nimmt diese Geborgenheit ganz an, wow, das tut gut zu sehen und zu verstehen. Mein Körper möchte jedoch noch nicht darauf antworten, sondern es ganz entfalten lassen, diese sanften Wellen mein gesamtes Inneres erfassen lassen und dann wird es einen Punkt geben, wo aus mir die neu geformte Resonanz, die Antwort darauf entstehen wird. Und diese Antwort möchte mit dir geteilt werden, als Welle meiner Geborgenheit für dich und ich möchte wahrnehmen, spüren und miterleben, wie die Welle dich berührt bis dein Innerstes ganz erfüllt ist damit‘, lächelt sie frei und gelöst. ‚Wow, das jagt mir eine Gänsehaut über den Körper‘, grinst er. ‚Hm‘, schmunzelt sie und sie genießt das Wahrnehmen wie die Welle, die er ihr geschenkt hat, zurückfließt zu ihm. ‚Deine Resonanz war aber sehr schnell eben‘, lacht er laut und frei. ‚Hm, kann sie‘, grinst sie. ‚Doch darf es noch tiefer in die Resonanz gehen?‘, fragt er sie. ‚Hm, wenn du so fragst, ja. Doch kann ich das?‘, ist sie wundernd. ‚Lernen?‘, lächelt er sie an. ‚Gerne‘, seufzt sie tief. ‚Siehst du gar nicht so schwer‘, neckt er sie. Sie lacht und antwortet: ‚Ich sehe das Wofür und Wozu doch dieses Muster der Angst, wenn ich nicht die Verbindung halte, verliere ich die Menschen, die mir wichtig sind, will noch integriert werden‘, ist sie offen und direkt. ‚Ich weiss‘, greift er ihre Hand und den Weg kannst nur du in dir gehen, liebe Forscherin. Ich bin da, wenn du mich brauchst‘, bestärkt er sein Dasein. ‚Hm, deshalb brauchen wir unsere Freiheit‘, seufzt sie. ‚Ja, deshalb brauchen wir unsere Freiheit, doch das heißt nicht, ich gehe, sondern, diese Freiheit zu sein und seinen eigenen inneren Weg weitergehen zu dürfen ist unsere Freiheit. Nicht mein Gehen oder dein Gehen aus unserer Verbindung und somit beenden. Verstehst du, was ich damit sagen will?‘, ist er nicht sicher, ob er es passend in den Ausdruck gebracht hat. ‚Unsere Freiheit besteht in unsere Verbindung. Sie ist kraftvoll genug, diese Freiheit des eigenen Weges gehen zu lassen und gleichzeitig verbunden zu sein. Ich bleibe und diese innere Freiheit darf genau deshalb da sein, denn sie geht nicht gegen mich oder dich selbst, sie gibt unserer Seele nur den Raum, den sie braucht‘, fasst sie es in ihren Worten zusammen. ‚Ja, es ist das Freisein im Bleiben. Wenn sich zwei Menschen entschließen, gemeinsam einen dritten Weg zwischen ihnen zu erschaffen, weil die Verbindung einfach nur guttut und das Leben diese ihnen geschenkt hat. Sie werden aus diesem bewussten freiwillig gewählten Dableiben und Dasein eine neue Art von Freiheit erfahren. Doch das Erleben nur die Mutigsten‘, ergänzt er. ‚Wir sind mutig‘, grinst sie. ‚Ja wir sind mutig und dafür bin ich dir so dankbar‘, ist er sichtlich tief berührt. Das jagt ihr eine Gänsehaut über den Körper. ‚Danke für dein Dableiben und mir die innere Freiheit schenkend meinen Weg zu gehen, mit dir, in der Verbindung und du nicht bei der kleinsten Herausforderung weg bist‘, entfaltet ihr Muster zunehmend. ‚Ich fühle, das Muster sitzt tief, kein Wunder nach all der Erfahrung, doch wenn es jetzt in die Präsenz kommt, ist unser Raum kraftvoll genug dazu. Was ein Vertrauen deines Körpers in unseren Raum, in unsere Verbindung. Unsere Verletzlichkeit darf ganz da sein und keiner von uns beiden geht‘, lässt er seine Worte fließen. Sie seufzt tief und meint skeptisch: ‚Ob das Muster jemals ganz zur Ruhe kommt?‘ ‚Gibt ihm Zeit, ich habe sie und werde sie dir geben. Das Wofür und Wozu warten‘, lächelt er ermutigend. ‚Wow!‘, atmet ist erneut tief aus. ‚Und jetzt besuche deinen Wald liebe Forscherin‘, umarmt er sie nochmal und drückt sie sanft an seinen Körper. Sie spürt, wie er ihr Kraft gibt und Vertrauen in ihren Weg. Er wird warten, und sie spürt tief in ihrem Körper, sie tut das gleiche, sie wartet, wenn er seine innere Freiheit von alten Mustern befreit. Sie bleibt, ihr Körper hat das schon sehr lange beschlossen, bevor es ihr überhaupt bewusst war. ‚Danke‘, löst sie sich aus der Umarmung, gibt ihm einen Kuss und meint dann: ‚Bis nachher.‘ ‚Bis nachher, lass los und lass es frei werden‘, sind seine letzten Worte, dann geht sie in Richtung Wald und er zurück in den Speisesaal, er wird Nilson seine Unterstützung heute anbieten. Hat er Angst? Nein, er hat keine Angst, seine Tiefe versteht und deshalb kann er in ganzem Vertrauen ihr diesen Raum für ihre innere Freiheit schenken. Ihre Verbindung trägt es, und diese Kombination ist was Wunderschönes, nur die wenigsten erkennen, was es ist, und halten aus Angst an alten Räumen fest. Es braucht viel Mut dazu, im Wachstum einer zwischenmenschlichen Verbindung nicht stehen zu bleiben, sondern den Impulsen zu vertrauen.
Ich wünsche einen schönen Tag :)
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