Capacity to hold pain


 'We withdraw not to dissappear, but to find another ground from which to see; a solid ground from which to step, and from which to speak again, in a different way, a clear, rested, embodied voice, our life as a suddenly empathtic statement and one from which we do not wish to withdraw.'

- David Whyte, Consolations

 

Die Kapazität Schmerz zu tragen. 

Manche Menschen können sehr viel Schmerz ertragen/tragen. 

Warum das so ist, hat viele Faktoren auf die ich nicht eingehen werde. 

Mir geht es heute darum, zu erkennen was mir gehört und was nicht. 

Wir sind mitfühlende Menschen ( mal abgesehen von Trauma, dass gefühllos werden lassen kann). Empathie ist auf Dauer sehr fordernd. Es lässt zu sehr Schmerz von anderen an mich selbst ran. 

Geht es zu nah, bleibt oft nur Abstand, Distanz oder Abblocken. 

Allerdings auch keine erfüllende Lösung/Umgang mit unserer aller Verletzlichkeit. 

Was ist besser?

Compassion - eine deutsche Übersetzung ist schwer, vielleicht wenn ich für Empathie mitleiden nutze und für Compassion Mitfühlen ohne zu Leiden verwende. 

Compassion lässt den Schmerz dort wo er herkommt, ich kann es aus eigener Erfahrung verstehen, wie es dem anderen geht und wie Schmerz sich anfühlt, doch ich traue dem anderen zu, seinen eigenen Schmerz tragen zu können und wenn gewollt, die Chance darin zu sehen. 

Ich übernehme keinen Schmerz des anderen. 

Das hört sich einfach an und doch braucht es eins vorallem : sich selbst das Wert sein, für das eigene innere reguliert sein Verantwortung zu übernehmen. 

Schmerz, egal welcher Art dysreguliert das ANS. 

Wie ich damit umgehe liegt in meiner Verantwortung und Fähigkeit. 

Fähigkeiten, damit umzugehen kann gelernt werden mit professioneller Unterstützung. 

Allerdings braucht es ein Erkennen: ich komme da allein nicht weiter, ich bin es mir Wert dazu zu lernen, wie ich mit dem Schmerz umgehen kann oder ich hole mir Unterstützung zum Hinschauen was der Schmerz mir sagen will. Das geht mit professioneller Unterstützung manchmal einfach besser. 

Ich bin ein Freigeist und meine Intuition findet Lösungen, dafür bin ich sehr dankbar. 

Und doch braucht es auch dann an ab und zu die Perspektivwechsel von außen. 

Je gewohnter der Prozess des Dazulernens, umso mehr Tools entwickeln sich, für sich selbst Lösungen formen zu lassen, die dann auch passen. 

Der nächste Schritt ist dann das Durchführen, welches stattfindet oder in der Warteposition bleibt. 

Wartepositionen sind für mich teils unterschiedlich in ihrer Zeit. 

Doch eins passiert ab einem günstigen Zeitpunkt : mutige klare Handlung mit den Konsequenzen die es mit sich zieht.

Verantwortungsbewusstes Handeln im besten Wohlwollen für mich und ganz oft auch im Sinn für andere. 

Loslassen kann eine Chance sein. 

Ich muss nirgends verharren aus irgendwelchen Pflichten oder etwas Ertragen, dass mich als Mensch nicht wahrnimmt und schätzt. 

Ich wünsche dir/euch einen guten Mittwoch :)

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