A perfectionistic world....are you following?



 

 

  Leben in einer perfektionistischen Welt - wo wird das deutlicher als in Bereichen der Bewertung.


Was ist Bewertung?

Ein Urteil fällen über eine Leistung/Person/Situation usw....

Bestenfalls sollte sie objektiv erfolgen.

Doch wie objektiv sind wir?

Es wird egal wie, ein subjektiver Faktor mitschwingen, je nach Lebenserfahrung, Einstellung, Vorwissen, Bildung, usw.

Bewertung kann anspornen oder das Gegenteil bewirken.

Lernenden hilft es,  neues 'richtig' zu lernen (was auch immer "richtig" für eine Defintion hat).

Gewichtung von Bewertung hängt von der Situation ab und welche Auswirkungen diese auf unser weiteres Leben haben. 

Ich kann konstruktiv,  unkonstruktiv, negativ und positiv be-werten.

Was wirkt am effektivsten?

Was macht es mit meinem ANS?

Be-wertung egal wie, find ich persönlich für mein ANS als grenzwertige Situation.

Nicht weil ich es so will, sondern weil mein ANS es als grenzwertig aufnimmt. 

Selbstbewusstsein hält dagegen und hilft dem ANS reguliert zu bleiben oder sich wieder zu regulieren, egal welche Qualität die BE-Wertung hat. 

Wie schnell wird Bewertung als Kritik wahrgenommen. 

Auch wenn sie kontruktiv gemeint ist?

Warum ist das so?

Ich vermute mal, da wir alle menschlich sind und das wertgeschätzt bekommen wollen, was wir leisten, das gesehen werden, was es heißt zu leisten. 

Wie schnell wird the 'BIG PICTURE' übersehen. 

Für das ANS macht die Komplexität der Thematik keinen Unterschied: hier geht es nur um 'sicher' und 'bedrohlich'.

Hier geht es nur um die gesendeten Signale, die in meinem ANS ankommen, geprägt durch viele Lebensjahre und dem obersten Ziel meines ANS: mich zu schützen. 

Je nach innerer unbewusster ANS Be-Wertung erfolgt die Reaktion.

Es zeigt schnell an, wenn 'the big picture' nicht beachtet wird und eine BE-Wertung einfach so larifari dahingestellt ist. 

BE-WERTUNGS-UNABHÄNGIG-SEIN bedeutet Freiheit, doch sind wir immer so frei? 

Können wir das sein?

Besonders, wenn ich als soziales Wesen eingebettet bin in eine soziale Gemeinschaft?

Die Gefahr besteht dann, dass ein Perfektionismus zutage tritt, die Leistung wertgeschätzt zu bekommen.


Angespornt wird der zusätzlich durch 'höher, schneller, weiter Haltungen' von außen.

Im Hyperdrive durchs Leben........wiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhaaaaaaaa

Zu anstrengend aus meiner Sicht, doch auch ich hab diese Tendenz des perfektionistischen in mir. 

Mit dieser Tendenz hab ich heute mal wieder innere Begegnung gehabt. 

Rums.

Ich meide normalerweise Bewertungssituationen, und doch hab ich gewählt zu studieren. 

Lernerfahrungen sammeln, die manchmal erstmal das ANS auf den Plan rufen. 

Klar fühlt sich eine super Bewertung gut an und spornt an. 

Doch was sagt sie letztendlich aus?

Im realen Leben?

Bestanden ist bestanden - der Rest ist unwichtig, welcher Durchschnitt usw. 

Im realen Leben kommt es auf andere Dinge an.

Die mittlerweile auch wissenschaftlich bestätig sind, durch die Polyvagal Theorie. 

Daran richtet sich bei mir alles aus, denn sie ist die Basis. 

Auch wenn diese Sichtweise noch sehr selten vertreten ist, ist sie ein wichtiger Anker, um durchs Leben zu gehen und menschlich zu sein. 

Menschen zu bestärken hat größere Wirkung als BEWERTUNG.

Ich bin auch nicht frei von Bewertung, gesellschaftliche anerzogene oder gelernte 'Muster' krätschen auch in mir quer, doch ich hab ein waches ANS. 

Das mir klar anzeigt: HOPPLA die Haltung ist weniger gut, für mich und für mein Gegenüber. 

Ich setze mich im Studium bewusst der BEWERTUNG  aus, und es steckt hinter jeder, von außen stattfindenden "BEWERTUNG" sehr viel Zeit und Arbeit. 

Was mich dann ärgert bei purer 'konstruktiver' Kritik (die ich umsetzen werde), das fehlende: WAS WAR GUT, in BEZUG auf das gewählte THEMA, was war da passend?

 Die Betonung auf purer konstruktiver Kritik (ohne das auch Erwähnen was gut ist), die angeblich so effektiv sein soll, kann ich nicht mit Ja bestätigen.

Es lässt eher vieles unklar.

Leben mit Unklarheiten mag der innere Perfektionismus NULL ;)

 "Irgendwie machen" auch nicht, und doch ist das STUDIEREN.

Es gibt nicht wirklich klare Anweisungen des wie, sondern: Erarbeiten sie es sich selbst und dann zeigt die Bewertung wie es war. 

Aus den gesammelten Bewertungen kann ich anpassen und eventuell die richtige Richtung treffen oder  doch wieder teils daneben. 

  Leben im unklaren Chaos, dass ist Studieren auch wenn die Wissenschaft noch so versucht empirisch belegt zu sein und wissenschaftliches Arbeiten so genau wie möglich sein sollte. 

Je nach Bereich ist das bestimmt super möglich, wenn man dann Doktor oder Professor ist ;)

Ich, für mich, nach einem Jahr und schon viel mehr 'relaxteres angehen' des Chaos mit jedem neuem Modul, hab beschlossen, egal wie die Hausarbeit(en) bewertet wird (werden), ich lerne soviel, auch für meinen jetzigen Beruf, da ist die ENDNOTE der Bewertung eines Moduls genaugenommen Nebensache. 

Das was zählt, ist das erarbeitete Wissen, unabhängig ob ich das so gut formuliert geschafft hab in 20 Seiten zu strukturien und die erarbeitete Theorie im Anwendungsteil dann angewendet habe.

So ganz hab ich das noch nicht raus, weiss allerdings auch nicht, wie ich es besser machen soll, trotz konstruktiver Kritik. 

Vielleicht bringt die Erfahrung ja das 'AHA!'- Erlebnis, bis dahin, muss der Perfektionismus eben viel lernen bis er ENTSPANNTER ist ;)

Und nein, Nachfragen ist nicht wirklich effektiv (vielleicht stelle ich auch die falschen Fragen?!?!?! ;) )

Also bleibt nur: auf gut Glück besten Gewissens machen und hoffen es bekommt eine einigermaßen gute Bewertung. 

 Und was die Wertschätzung meiner Leistung angeht, kann ich die, mir nur selbst erfüllend geben und keiner kann die mir nehmen oder abwerten. Diese Wertschätzung lässt mein ANS in der Sicherheit unabhängig von außen. 

Als selbstkritischer Mensch ist das sehr wichtig: seine eigenen Leistungen zu sehen und anzuerkennen, auch wenn andere das nicht so sehen.

Und wenn mein ANS demnächst zu dem Thema wieder Meldung gibt,  dann weiss ich, es ist Zeit auf meine eigene Wertschätzung, meiner eigenen Leistung zu fokussieren. 

 Denn die Bewertung einer Modulleistung ist nicht nur die Note, sondern den gewonnenen Mut, es zu wagen sich der Bewertung auszusetzen, mit der Bewertung umzugehen, das Beste rauszuholen, und mit neuem Mut weiterzugehen, auch wenn vieles so unklar ist. 

 Und mein ANS lässt mich jetzt gerade tief seufzen, es gibt sein wohlwollendes Ja und bestärkt diese neue Haltung was Bewertung angeht. 

Ich kann natürlich mit dieser Haltung nicht verhindern, das mein ANS reagiert, doch ich kann die Reaktion bewusst wahrnehmen und dann wählen was ich leben möchte. 

Ich wünsche dir/euch einen schönen Abend :)

Lernlektion: ventral-vagal-Reflektion ist eine Facette im ventral-vagal-orientierten Leben

 

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