Wenn Werte vor den Bedürfnissen stehen

 


 

Mein Bedürfnis - Werte - Konflikt allein zur Lösung finden lassen, hat funktioniert. 

Manche Werte stehen ganz klar vor manchen Bedürfnissen. 

Für mich persönlich hat das was Gutes, Werte sind beständig,  geben Halt und bieten Orientierung. 

Bedürfnisse, muss ich ehrlich sagen hab ich oft unklares Verhältnis, lol ;) 

Das liegt wohl stark an meinen Erfahrungen. 

Intuitiv lebe ich Bedürfnisse, all die wozu es keine anderen Menschen braucht. 

Der Rest,  tja gute Frage... Weiss ich keine Antwort. 

Wahrscheinlich stehen deshalb meine Werte davor. Die haben mich schon oft aus dunklen Phasen geholt, wo Bedürfnisse eher das Gegenteil bewirkten. 

Also warum sollte ich daran was ändern? 

Das klar zu verstehen tut gut, dankbar :) 

Und vier Werte haben eine erneute Vertiefung bekommen.
 

Nicht nur wegen meines ANS, sondern auch, weil es ventral vagal Räume nährt und fördert und das anklopfende Chaos von Bedürfnissen ziemlich zügig bändigt, relativiert und mir zeigt was wirklich wichtig ist anstatt schnelle Bedürfnissbefriedigung. 

Es sind:

Klarheit: Innere Klarheit erfordert Selbstreflektion und bewusstes Wählen, es beinhaltet auch die eigenen Werte wissen und wählen zu leben, spüren wenn es zu Konfliktsituationen von Werten und Bedürfnissen kommt. Wie schon einmal erwähnt ist 100%ige Klarheit nicht gewährleistet, dazu ist unser Unterbewusstsein viel zu machtvoll, doch klare Wahlen zu bestimmten Themen oder Situationen drückt sich in der Körpersprache aus. Das ist spürbar ohne Worte. Ich kann auch in inneren und äußeren Konfliktsituationen eine klare Haltung wählen, wenn der Zeitpunkt da ist. Auch Intentionen haben große Wirkung.

 

Offenheit: Ist die Bereitschaft zu teilen, was auch geteilt werden will oder als wichtig erachtet. Offen zu sein für die Welt von anderen Menschen, offen sein für neue Wege, offen sein für Veränderung, offen sein zu gestalten usw. Offenheit erfordert Mut und Authentizität. 

Und es braucht ein Abwägen können wo Offenheit überhaupt möglich ist zu leben. 

Denn nicht gewollte Offenheit erschafft ein Raum der weder meinem ANS noch dem anderen  ANS gut tut. Konsequenz, ich werde diese Räume so gut es geht meiden oder nur wenn nötig leben. 

 Transparenz: ist der Wille aus dem eigenen Verstehen, welche Auswirkungen es auf das eigene ANS hat um in Ruhe zu bleiben, transparent zu sein. Ist etwas klar, verunsichert es nicht, macht nicht misstrauisch und stärkt das Vertrauen. Transparenz geben hat was mit Wertschätzung zu tun, ich möchte das Verstehen schenken und mit meiner Offenheit Transparenz schaffen. Oft wird Transparenz mit Kontrolle gleich gesetzt, das ist es jedoch nicht. Freiwilliges Gebenwollen von Transparenz tut gut, lässt sicher sein und fühlen.

 

Reciprocity: ein auf gegenseitig basierendes Spüren und Fühlen von zwischenmenschlicher Wärme. Das spüren, ich bin dem anderen etwas Wert, es gibt eine Bedeutung für mich in ihrem/seinem Leben. Denn unser Gehirn sucht regelrecht nach Bedeutung. Das betrifft alle zwischenmenschlichen Beziehungen in ihren verschiedenen Nähegraden und es gibt wohl auch viele verschiedene Bedürfnisse in diesem Bereich. Wenn es nach unserem ANS geht, steht jedoch die gute Co-Regulation und das sich sicherfühlen mit anderen im Vordergrund, auf Beidseitigkeit beruhend, erst dann wird es wirklich spürbar erfüllend. 

Alles andere hat so einen "fahlen, halben, unerfüllenden Beigeschmack".

Dann wäre da noch der Wert von Freiwilligkeit: entweder ich will etwas freiwillig geben, dasein und erschaffen oder nicht und das gilt auch für die Menschen mir gegenüber, spüre ich jemand verbringt gern mit mir Zeit oder ist gern im Kontakt wird es ein ganz natürlich lebendig freier weiter offener Raum. 

Recalibrated abgeschlossen.

Oder volle Breitseite Anke Klarheit. 

Ich wünsche dir/euch einen guten Wochenstart und Montag :)


 

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