Versagen ist kein Versagen sondern 'geschütztes' Sein




 Hallo vom 2. Tag des Jahres und mein Motto nimmt schon ziemlich zügig Fahrt auf, lol!

Neuland betreten heißt vieles, wenn es keine Antworten gibt oder die Möglichkeiten nicht dazu da sind aufgrund von technischen Problemen oder Feiertagen, meine Motivation allerdings so hoch ist, dass es irgendwann kippt. 

Welcome in full drive transition!

YEAH!

Und da es schon viele Phasen von Transition in meinem Leben gab, war es heute Zeit mal genauer hinzusehen. 
 
Denn 'funktionieren' aus dem dorsalen Bereich ist keine Option mehr, die kann ich leben,  
will ich aber nicht mehr!

Denn, eins brauch ich nicht, eine Survival-funktion, dann, wenn ich meine ventrale Verankerung brauche um das Neuland zu erforschen. 

Also wo fange ich an. 
 
Erstens, diese Sicht ist aus meiner Erfahrung und entspringt aus meinem autonomen Nervensystems. 
 
Es kann sein, dass es für manche ähnlich ist oder komplett nicht so. 

Wir haben alle ein ANS, welche Bereiche jeder wie und wann durchlebt, wo die Triggerpunkt oder die Kipppunkte sind für in eine Survivalfunktion zu switchen, ist ebenfalls individuell. 

Für mich sind Transitions immer mit Anspannung verbunden, seit ich denken kann und ich leb sie trotzdem, wieder und wieder aufs Neue, lol...

Zweitens, da spielen noch sehr viele andere Faktoren mit rein, warum mein ANS dann so reagiert, die bei jedem auch sehr individuell sind. 

Drittens, wenn es für dich , auch nur ein wenig/ ansatzweise passt/du dich wiederfinden kannst, mach das Beste für dich daraus, ich teile mein Erfahrungswissen für die Möglichkeit der Weiterentwicklung der Menschen oder andere um mich herum. 

( Wissenschaftliches Arbeiten ist eine andere Nummer, doch da komm ich wohl langsam hin ;) Das wissenschaftliches Wissen Allgemeingut ist fand ich sehr interessant und das wissenschaftliches Arbeiten einen Zweck hat nämlich die Weiterentwicklung der Menschheit, es hat einen Fortschrittscharakter, find ich klasse! LOL! )

Okay, weiter im Programm Anke forscht innerlich. 
 
( Leider kann ich dazu keine genaue Quellenangaben machen ( haha )
Forschungsmethode ist Reflektion, Internal Family System, EMDR und kreatives Schreiben/Malen )

Zusammenfassung wie ich an diesen Punkt heute kam, sehr hohe Motivation, viele offene Fragen, technische Bremsung und gesetzte Ziele wurden dann mal etwas herausgefordert. 

Um irgendwie meine Zielenergie zu kanalisieren hab ich dann mal auf eigene Faust einen Einstieg gemacht, damit mein gesetztes innerliches Sein auch wirklich anfing, Selbstwirksamkeit lebend sozusagen. 

Doch dann, mitten im Auseinadersetzen mit Material das übrigens um wissenschafltiches Arbeiten ging, meint mein System plötzlich eine Kellerfahrt zu machen. 

Was mich getriggert hat?

Überwältigtsein von Unklarheit, Unsicherheit wie alles wird, Zweifel und dann noch diese hohe Motivation die kein Outlet richtig fand, plus ich habe mal genau geschaut was ich für innere Teammitglieder brauche um mein Lernraum freizuhalten. 

Die Kombi war dann eindeutig zuviel für mein ANS!

Überwältigt!

Und was kann mein SYSTEM wenn es überwältigt ist, Rutschpartie dorsaler Schutz. 

Hm ja, eine Nacht drüber schlafen war dann okay, doch irgendwas hat da noch in Achtstellung gehockt. 

Was mach ich, wenn ich so nicht ran komme?

EMDR.
My magic. 

Was dann im Prozess kam, hat mich erstaunt. 

Versagensängste haben wohl viele Menschen, ob sie alle haben, kann ich nicht sagen. 

Auf jeden Fall war da eine Versagensangst, denn wenn ich in meinem dorsalen Schutz bin, geht nichts! 


Denken nicht, lernen nicht, leisten nicht, Herausforderungen annehmen nicht!
 
(Oder nur mit krasser Anstrengung was genaugenommen gegen mich arbeiten ist und sich scheisse anfühlt und sehr sehr viel Kraft nimmt, die ich brauche.)
 
DAS lässt sehr hilflos und ausgeliefert fühlen, machtlos sein und ja, kommt dann eine Herausforderung auf mich zu oder muss ich agieren und kann nicht, fühlt sich das sowas von wie VERSAGEN AN, doch es ist aus ANS SICHT überhaupt nicht so. 

Es ist eine pure Schutzfunktion und kein Versagen!
Es ist sogar  eine großartige Leistung meines Körpers mich zu schützen. 

Es ist ein Sein in Schutzfunktion und kein Versagen!

Da ich phasenweise in diesem dorsalen Schutz steckenblieb, war da natürlich ganz viel Widerstand und Angst wieder steckenzubleiben, die kam hoch und durfte heute gesehen werden und im Verstehen gewandelt werden. 

Update meines ANS sozusagen, ich brauch nicht mehr steckenbleiben, denn ich hab die Tools und die Erfahrung: ich kann flexibel in meinem ANS sein. 

Ja, das war Training und es wird bestimmt noch etwas Training brauchen mein ANS in Bezug auf Transition zu reshapen, doch ich bin zuversichtlich es zu schaffen. 

Ein Studium ist ein Wachstumsprozess und ich nehme ihn an. 

Die technischen Probleme haben mir den Raum geschenkt innerlich noch mal genau zu schauen, was eventuell quer schießt, und dafür bin ich dankbar. 

Warum ich hier heute teile, wo ich schon länger nicht mehr Tiefes geteilt habe ist: 

Zu verstehen, dass Versagen kein Versagen ist sondern ein autonomes Nervensystem in der Dysregulation oder einfach gesagt im Schutzmodus und je mehr ich mich dafür verurteile, je weiter entferne ich mich von mir selbst und meinem ANS, das wirklich nur das Beste für uns möchte. 

Es schützt uns und für diese Leistung braucht es Wertschätzung. 

Kann ich verstehen warum, kann ich diesem System in mir die Wertschätzung geben und daraus neuen Raum für neue Wege schaffen ohne Angst, denn sobald Angst, Scham, Schuldgefühle reinkommen, geht es wieder Richtung Survival und da will ich ja raus. 

Je wohlwollender ich mit mir und all dem in mir umgehe, je angenehmer wird der Weg. 

Das ist jetzt kein wissenschaftliches Wissen sondern pures Erfahrungswissen aus mir, welches vielleicht irgendwann mal eine eigene Theorie wird um von anderen aus der scientific community aufgenommen zu werden und im wissenschaftlichen Dialog weiterentwickelt wird. Wer weiss. 

Ich stehe am Anfang des Neuen, erste Schritte sind gemacht, Zeit hab ich auch dafür genutzt mich schon mit der Materie wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben zu beschäftigen, also als Kurzfazit für den Einstieg: sehr gut!

So, für heute hab ich genug gewandelt und neuen Input geholt, ich wünsche einen schönen Abend und einen sehr guten Start in die neue Schulwoche/Arbeitswoch usw.


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