Realitätscheck und mein ANS

 









Unknown Neighbour - The Fine Line

Realitätscheck und mein ANS.  

Ob das allgemeingültig ist,  weiss ich nicht, das hängt mit der persönlichen ANS Geschichte zusammen und vielen anderen Faktoren. Ich habe heute nur den Impuls zu reflektieren. 


Realitätscheck was ist das ?  Ansatzweise hab ich das gestern ja schon formuliert. 

Ich habe innere Bilder/Impulse von aussen/Erschaffensideen für Räume/intuitives Körperwissen was ich leben möchte.  Diese Phase ist sehr weit,  frei und ventral-vagal-zentriert.  Dort ist alles möglich gedanklich zu explorieren oder auch gefühlsmäßig.  Solange ich die ventrale Verbindung habe,  bleibt das alles schön erfüllend,  belebend und ermutigend. 

Wenn ich der Typ zum 'surival-Tagträumen' bin alias es als innere Flucht nutze, dann würde ich vermutlich,  wenn das realisieren kommt und der GAP dazwischen sichtbar,  spürbar wird, wo ich jetzt stehe und was ich da intuitiv erschaffen habe,  jedoch noch so weit weg ist und der Schmerz hochkommt,  abdriften ins Realitaetsferne und in Situationen mich hinein-interpretieren die gar nicht da sind.  

So und jetzt? 

Ich wähle schon seit Jahren intuitiv diese Realitätscheckphase im Hardcore-stil. 

Warum? 

Weil ich das authentische brauche,  was beides beinhaltet : das Gute und das weniger Gute.  

Licht und Schatten

Möglichkeiten und Realitäten

Potenziale und Limits

 

Scheuklappen oder nicht hinsehen wollen, 

weil es schmerzt gibt es nicht. 

 

Denn Schleife leben in meinem ANS ist scheisse,  was dann passieren würde, weil ich den Schmerz vermeide. 

Wenn der Schmerz reinkommt,  dann ist die Gefahr da, die ventral vagal break rutscht durch, verliert ihren Halt im ventral-vagal Sein, d.h. ich gehe in den Survival erst sympathisch und eventuell auch dorsal. 

Dort ist dann sowie gut nichts mehr möglich, ausser das Fühlen und spüren von Frust, Schmerz, Traurigkeit. 

Im Prinzip jedoch eine Einladung einfach damit zu sein und hinschauen was genau dahinter steckt. 

In meinem Fall gut verschüttetes das zum entstanden Zeitpunkt keine Kapazität hatte bewusst verarbeitet zu werden, ich lief ja schon im Survival. 

Die Aufarbeitung kommt bekanntlich erst, wenn mein  System Kapazität dazu hat und die Tools, damit ich in einer guten Regulierung meines ANS bleiben kann und die Ressourcen. 

Das hab ich jetzt durch die PVT nochmal stärker, auch wenn ich davor schon intuitiv meinen ANS Weg ging, jetzt ist er klar und deutlich, dieses Verstehen beruhigt zu einem gewissen Punkt, dass trotz Schmerz und Traurigkeit und leben dann trotzdem möglich ist. 

Ich bin dann zwar etwas Bäh, habe weniger Toleranz für Bullshit und bin schneller getriggert und unterschwellige sarkastische Sticheleien lassen mich schnell verärgert sein, anstatt abprallen. 

Was passiert, wenn ich durch Reflektion es schaffe, wieder diese minimale ventrale Qualität mitreinzubringen?

Das geht für mich recht einfach, da ich jahrelang die Fähigkeit hatte sogar im tiefsten sympathisch und dorsal mein Alltag zu leben, auch wenn es wirklich nur das minimalste war, finde ich jetzt schneller diesen Zugang, ich kann durch das einfach sein wie es ist und hinschauen dann mit einer gewissen Sicher-heit-oder Sicher-ung diese alten Dinge annehmen und den Schmerz fühlen, daseinlassen. 

 Schaff ich das, und wähle dann wirklich das einfach nur bäh und blah sein, kommt danach die Phase des: DURCH.

Die war gestern, da sind Klarheiten stark und gefestigt angepasst, ich habe wieder vollen Zugang zu meinem ventral-vagal Bereich und im Rückblick kann ich oft nur den Kopf schütteln, wie diese 'Realitätscheckphase' mich jedesmal so fordert, lol.

 Das habe ich wohl damit gemeint, beim Post über den Ressourcenraum, wenn es zu den Spiegelpunkten kommt, wo ich das sehen darf, das heilen will, ich dann diese Realitätscheckphase durchlebe, denn da ist etwas unstimmig in mir, unklar. 

Erst wenn ich das für mich geklärt habe, kann ich weitergehen und wieder ganz in den Ressourcenraum gehen. 

Diese Phase finden bestimmt viele um mich herum abschreckend und ich kann mir vorstellen, besonders in einem ganz nahen Raum, seitdem es ist klar was es ist. 

Sage ich es offen was es ist, authentisch ohne Absicht was haben zu wollen oder bewirken zu wollen, einfach ein Statement: 'so geht es mir gerade', macht es keine Angst. Bekomme ich dann noch freien weiten Raum bis ich es geklärt habe ohne Androhung oder Kappen einer Verbindung, lässt das irgendwie zur Ruhe kommen im ganzen Prozess. 

Es befindet sich dann auf einer tiefen Verstehensebene die mit Worte schwer zu erklären ist. 

Es ist eine Energie da, die meinem ANS klar sagt: Hey, du machst mir keine Angst, ich verstehe es, ich bin trotzdem da, auch wenn du es alleine integrieren möchtest. 

 Wann die nächste Realitätscheckphase kommt, weiss ich nie, doch offensichtlich dann, wenn meine ANS-Intuition dazu bereit ist und ich die Kapazität in mir und in einem Raum spüre. 

 

Warum mir diese Offenheit so wichtig ist und besonders unangenehme Themen oder Schmerz nicht wegzudrücken?

Das Buch 'When the body says no', hatte da so einen durchziehenden roten Faden, was es für Auswirkungen hat wenn ich deckele oder wegdrücke.

 Da ich schon im chronischen Bereich bin mit meinem Asthma und Allergien, steht das für mich nicht zum Thema und um mein ANS nicht zu überfordern geht es in dem Tempo wie es passt. 

 

Mein Weg ist Authentizität und Attachment plus Atunement. 

Das ist eine ventral-vagal-Ressourcen-Verbindung, die aus meiner eigenen inneren Verbundenheit entsteht und mich offen sein lässt für die Verbindung mit anderen in einer authentischen wohlwollenden bewusst wählenden Haltung mich mit manchen Menschen verbinden zu wollen und dazusein. 

 Und damit das nochmal klar ausgedrückt da steht: das geht nur mit ebenfalls authentischen Menschen, alles andere funktioniert nicht für eine tiefe bereichende echte Verbindung und ich bin nicht mehr gewillt aufs Biegen und Brechen, nur weil das eine Überlebensstrategie war, dieses Verhalten aufrecht zu erhalten. 

 

Was das berufliche Raumgeben angeht für Menschen die wirklich Hilfe und Unterstützung brauchen, ist das ein anderes Thema, da ist diese Fähigkeit trotz allem ventralen Raum für jemand anderen zu erschaffen eine Riesengabe und dafür bin ich sehr dankbar, 

 doch im privaten und alles was in den privaten Bereich hineingeht, gibt es klare Grenzen. 

 

Was auch ganz typisch ist für das Ende einer Realitätscheckphase: KLARHEIT mit einer ganz schön starken POWER dahinter, die bestimmt auch spürbar wird, wenn jemand mir begegnet, da ich das ja selbst nicht wahrnehme ( zu nah dran ), wird das oft durch Momente im Leben gespiegelt und das bestärkt. 

Und aus diesem bestärkt sein, schenke ich dir den Mut für dich deinen Wachstumsweg zu gehen, der Heilung mit einschliesst um in einen Wohlfühlraum zu kommen, der über längere Zeit bestehend zur Ressource wird. 

 Trau dich und die Menschen werden in dein Leben kommen, die diesen Weg liebend gern und unterstüztend, ermutigend mit dir gehen oder ihn sogar selbst gehen. 

 

Ich wünsche dir/euch einen schönen Tag :)

https://youtu.be/Ajpm3Khuz2M

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