Würdevolles Frausein auf ANS Ebene ~ wave to be ~
Ein verlorenes Ei, das nix im Wald zu suchen hat, also wurde es aufgesammelt und wanderte in den nächsten Mülleimer ;)
~ wave to be - würdevolle tiefste körperliche Ebene ~
Fortsetzung....
Der Regenbogen
Die Piratin und der Fährtenleser sind unterwegs zu ihren Eltern. Die Piratin hat ein innerliches Petzen, etwas drückt, doch sie kann es nicht benennen. ‚Alles okay?‘, will der Fährtenleser wissen. ‚Ehrlich gesagt nein‘, bekennt sie. ‚Hm, was Aktuelles, Altes, Unbekanntes, Nichtwissen?‘, lächelt er sie liebevoll an. Sie seufzt tief und sagt: ‚Was Schweres, Altes.‘ ‚Hm, was braucht dein Körper jetzt?‘, will er wissen. ‚Ich habe keine Ahnung, es petzt einfach nur‘, seufzt sie etwas ratlos. Der Fährtenleser spürt in seine Resonanz, welches Thema kommt in ihm in die Präsenz? Würde. Würde auf körperlicher Ebene, die Ebene welche am tiefsten ist. Die Ebene, wo ein Körper entscheidet, ob es um Verbindung oder Überleben geht. Ein wow, geht ihm innerlich durch sein Sein. Das ist wirklich die tiefste menschliche Ebene. ‚Darf ich meine Resonanz teilen?‘, bietet er an. ‚Ja, bitte‘, schaut sie ihn dankbar annehmend an. ‚Würde. Auf ihrer tiefsten Ebene ist körperlich‘, lässt er die Worte im Raum zwischen ihnen stehen. ‚Ja‘, seufzt die Piratin schon das erste Mal. ‚Es geht keine tiefere Ebene mehr, dort wo der Körper entscheidet über Verbindung oder Überleben‘, teilt er weiter. ‚Wow!‘, platzt es aus der Piratin heraus. ‚Ja‘, nickt er ihr zu. ‚Ist das eventuell passend?‘, schaut er sie fragend an. Sie atmet tief ein und sehr lange aus. ‚Ja, ist es. Wir leben das, oder?‘, will sie sein Feedback. ‚Ja, wir leben das, und es tut gut das leben zu können‘, seufzt nun auch er. Sie schüttelt den Kopf und er schaut sie erneut fragend an. ‚Da ist noch was anderes‘, legt sie ihre Hand auf ihr Herz. ‚Okay, vielleicht hat es einfach noch nicht seine Zeit liebe Piratin‘, nimmt er ihre freie Hand und führt sie weiter auf dem Weg. Sie grummelt und sagt dann etwas lauter: ‚Ungewissheit ist manchmal scheisse!‘ Er lacht laut über ihren plötzlichen Energieausbruch. ‚Na, das war aber mal Zeit das rauszulassen‘, grinst er. ‚Wieso grinst du so?‘, schaut sie noch etwas grimmig, doch sein Grinsen bringt sie ziemlich schnell ebenfalls zum Lauten Lachen. Danach seufzt sie tief aus, schaut ihn liebevoll an und meint: ‚Danke für dein Dasein und für dieses beharrliche Sein aus dir, diesem würdevollen Mannsein, der mir Raum gibt Dinge in mir zu betrachten frei und weit. Ich hoffe ich kann dir diesen Raum genauso geben. Das weiss ich nicht immer so‘, bekennt sie. Er bleibt stehen und sagt: ‚Das tust du, und mit jedem Schritt in dir, in dein würdevolles Frausein, umso tiefer und weiter.‘ ‚Wow!‘, ist sie baff von seiner Resonanz darauf. Er lächelt nur wissend und zieht sie weiter in die Bewegung. Sie folgt seiner Führung, tief vertrauend, er führt sie schon sehr lange sehr gut. Eine Dankbarkeit durchflutet sie. Trotzdem ist da noch dieses Sein in ihr, das noch nicht locker lässt. Sie atmet tief aus, bohren bringt nichts, sie braucht jetzt Weite, das Laufen tut gut. Das geführt werden ebenfalls. Sein mit dem Ungewissen, es war bisher ein dauerhafter Begleiter im Leben, warum ist das jetzt so ein Thema in ihr? Ist es vielleicht doch was Altes? Der Fährtenleser ist ganz bewusst bei sich, er spürt das braucht es jetzt besonders und er hat die Kapazität, er spürt auch, das, was danach kommt, wird sie beide tief berühren. ‚Wie kannst du nur so ruhig bleiben bei Ungewissheiten?‘, will sie plötzlich wissen. Er ist etwas verdutzt über die Frage und spürt in sich hinein. Ist er ruhig bei Ungewissheit? ‚Darüber habe ich noch nicht nachgedacht‘, sagt er erstmal. ‚Echt nicht?‘, ist sie erstaunt. ‚Nein, mein Instinkt hat damit kein Problem, es gab bisher immer Wege und Lösungen‘, teilt er. ‚Hm, wow, das ist beeindruckend so mit dem Leben verbunden zu sein‘, ist sie erstaunt. ‚Wieso bist du so erstaunt?‘, grinst er sie an. ‚Was meinst du?‘, will sie genauer wissen. ‚Du bist Jahre in der Ungewissheit pur gesegelt, jeden Tag aufs Neue und stellst mir diese Frage?‘, grinst er noch mehr. Sie lacht und versteht in dem Moment, sie, die mit der Ungewissheit jeden Tag lebt. Die Ungewissheit ist ein Teil ihres Lebens, eine Art beständige Begleitung und das sieht sie nicht? ‚Ich bin zu nah dran, oder?‘, will sie wissen. ‚Ja, das ist eindeutig ein Fall von zu nah dran an sich selbst‘, lächelt er zufrieden. ‚Wow, manchmal ist man blind‘, seufzt sie. ‚Es löst jedoch nicht dieses Petzen in mir‘, meint sie darauf. ‚Es hat einfach noch nicht seine Zeit‘, ermutigt er sie. ‚Heute ist wohl Ungewissheit begegnen und Geduldstraining‘, lacht sie und nimmt dem Ganzen den Ernst und die Schwere. ‚Ja, manchmal ist das so, doch auf der würdevollen Ebene hat es einen weiten Raum zu bestehen und trotzdem damit zu leben. Das sogar ziemlich gut, wie ich finde‘, grinst er sie erneut an, doch diesmal steht ihm das Herausfordern ins Gesicht geschrieben. ‚Du forderst mich spielerisch heraus‘, deutet sie sein Ausdruck auf körperlicher Ebene. Er lacht frei und sagt nichts. ‚Wie schaffst du es, diesen Raum so angenehm wie möglich zu machen?‘, will sie wissen. ‚Geheimnis‘, neckt er sie. ‚Nein, ehrlich?‘, lässt sie nicht locker. ‚Hm, ich kann dich auf der tiefsten Ebene des Menschseins einfach so verstehen, liebe Piratin, deshalb‘, ist seine einfache Erklärung. Das mit einer sehr hohen Stimmigkeit in der Piratin in die Resonanz geht und sie nur tief weit ausatmen kann. ‚Und weisst du was? Es fühlt sich so an, als wenn da in mir eine Knospe ist, die schon lange Erblühen will, doch es gab den Raum dazu noch nicht‘, wirkt sie plötzlich komplett gelöst. ‚Hm, das klingt schmerzhaft und hat deine Knospe jetzt den Raum gefunden?‘, fragt er sanft. Sie muss tief einatmen, denn diese Frage des Fährtenlesers hat die Antwort schon gegeben. Tief berührt nickt sie und bleibt stehen. ‚Ja, das hat sie……‘, sagt sie. Eine Gänsehaut überzieht den Körper des Fährtenlesers. ‚Wir sind auf der tiefsten Ebene des Menschseins angekommen, du aus deinem eigenen Menschsein und ich aus meinem, tiefer geht nicht mehr‘, findet er als erster Worte. Sie nickt still. ‚Deine Knospe muss nicht länger warten, liebe Piratin‘, lächelt er sie liebevoll an und ergänzt: ‚Sie darf erblühen in ihrer Zeit.‘ Sie nickt weiterhin still, hat keine Worte, ihr Körper ist zu beschäftigt diesen Moment zu realisieren. ‚Dein Körper ist etwas überwältigt?‘, will er wissen. Sie nickt erneut und er zieht sie weiter in die Bewegung. Er hätte sie auch Umarmen können fällt ihm im Laufen auf, doch es hat wohl seinen Grund, warum noch nicht. Sein Instinkt hat die Führung übernommen, dem folgt er weiterhin. Die Piratin versinkt in eine Art Laufmeditation. Wenn man auf etwas lange wartet und es dann endlich lebbar ist, ist das oft wie ein Vacuum des leichten nicht erfassen Könnens. Das körperliche Realisieren erfolgt in seinem eigenen Timing. Ein Körper lässt sich nicht drängen. ‚Wow‘, hört der Fährtenleser sie leise vor sich hinsagen, er lässt sie, spürt sie braucht jetzt dieses in sich sein. Ihre Energie spricht für sich. Die Piratin lässt ganz los und verliert das Außen, versunken in ihr inneres Reich sieht sie sich auf einem Berg stehen. Das Leben vor ihr, der Pfad des Ungewissen, all die Herausforderungen, die auf dem Weg kamen, schmerzhafte Momente, die versucht haben, sie in die Knie zu zwingen, doch etwas war in ihr stärker. Sie hat aus dem Schmerz ihre Kraft verstärkt. Sie hat ihre Würde nie untergraben, sie war allerdings von vielen Schutzschichten so geschützt, dass sie nicht frei sein konnte. Sie sieht weiter, wie diese Würde mit jeder einzelnen gewandelten Schutzschicht etwas zu leuchten anfängt. Erst ist es ein lila, das schwächer wird und dann in ein hellblau übergeht. Jede weitere Schicht offenbar etwas mehr in ihr, dass sie gut geschützt hatte. Nach dem hellblau wird ein grün sichtbar, dann ein gelb, gefolgt von orange und Rottönen. Wow! Ein Regenbogen! Ihr würdevolles Frausein auf der tiefsten körperlichen Ebene, dort wo Verbindung und Überleben gewählt wird, ist ein leuchtender Regenbogen! Sie atmet tief aus und sieht sich auf dem Berg stehen, vor ihr graue Wolken, im Rücken die Sonne und dazwischen der reinigende Regen. Es entfaltet ein wunderschöner Regenbogen vor ihr im Himmel und sie kann ganz genau spüren, wie dieser Regenbogen in ihr in die Resonanz geht. Ein Symbol ihrer eigenen Kraft, der zusammen mit der Kraft des Lebens entstanden ist. ‚Mein würdevolles Frausein ist auf der tiefsten körperlichen Ebene ein Regenbogen‘, sagt sie plötzlich. Der Fährtenleser bleibt überrascht stehen und schaut sie an. Ihre Gesichtszüge sind nun sehr sanft und tief entspannt. ‚Wow‘, ist seine erste Resonanz. ‚Wusstest du das?‘, lächelt sie ihn an. Er grinst und sagt erstmal nichts. ‚Du wusstest es und hast nichts gesagt?‘, schaut sie ihn groß an. ‚Naja, das da was ist, wusste ich instinktiv. Nur was genau nicht‘, ist er offen. ‚Hm, lieber Fährtenleser möchte dein Regenbogen mit meinem Regenbogen diesen tiefsten menschlichen Kraftraum zusammen erschaffen und daraus leben?‘ fragt sie ihn mit einem Strahlen im Gesicht. Er lächelt sanft und sagt dann sanft tief in sich ruhend: ‚Ja.‘ Ihr Strahlen wird noch weiter und jetzt versteht der Fährtenleser, ist die Zeit für eine Umarmung. ‚Wir leben das schon lange‘, sagt er leise in ihrer Umarmung. ‚Hm, doch jetzt haben wir es beide bewusst gewählt und es hat somit eine ganz andere Kraft‘, antwortet sie. Er atmet tief aus, ja es hat eine ruhige, beständige in sich freiseiende Kraft, die wach wahrnimmt was ist und aus der eigenen Resonanz wählt, was es braucht. ‚Was passiert in deinem würdevollen Mannsein, wenn meine Knospe erblüht?‘, will sie wissen. ‚Hm, erfahren?‘, löst er die Umarmung etwas, um sie ansehen zu können. ‚Gerne, teilst du es mit mir?‘, fragt sie weiter. ‚Ja, gerne‘, lächelt er. Er fühlt sich gesehen, verstanden und geliebt. Würdevolle Liebe entfaltet und sie will fließen. ‚Sie darf fließen‘, hört der Fährtenleser die Piratin sagen und wird aus seinem inneren Sein zurück ins jetzt geholt. ‚Was darf fließen?‘, fragt er nach. ‚Diese würdevolle Liebe‘, lächelt sie ihn warm an. ‚Sie fließt schon‘, schmunzelt er. ‚Ja, stimmt auch wieder. Sie ist schon die ganze Zeit dagewesen, nur können wir sie jetzt klar und deutlich wahrnehmen, es ist kein Schutzfilter mehr davor‘, grinst sie. ‚Dein innerer Weg, liebe Piratin, war und ist beeindruckend, danke fürs Teilhaben lassen und für dein Vertrauen in meinen aus Fürsorge gegebenen Raum‘, löst er eine Hand und streicht ihr über die Wange. ‚Danke fürs Dableiben, obwohl ich anfangs gar nicht viel davon annehmen konnte‘, berührt sie seine Hand auf ihrer Wange. ‚Was ein Tag gestern und heute geht es gerade so weiter‘, lacht er frei. ‚Hm, und, Lust auf mehr?‘, grinst sie herausfordernd. ‚Gerne, wenn wir schon dabei sind‘, macht er ihr ein Petzauge. ‚Und weisst du, was das Schönste ist?‘, stellt er die Frage zwischen sie beide. ‚Nein, was?‘, hat sie keine Ahnung. ‚Es ist ein natürliches Wohlfühlen, aus dem wir beide noch einiges erschaffen werden, nicht nur für uns‘, ist seine Antwort. ‚Hm, ich freue mich, dann lass uns mal zusammen erschaffen‘, löst sie die Umarmung, greift seine Hand und übernimmt die Führung. Er grinst und nimmt es an. Es tut gut, nicht immer führen zu müssen. Auf gleicher Ebene zu sein mit einer Frau, was das menschliche Sein angeht, hätte er auch nicht für möglich gehalten, doch das Leben hat das letzte Wort. Sich mit dem Leben anzulegen, ist keine gute Idee, aus Erfahrung lässt er es einfach bleiben und folgt seinem Instinkt der gut mit dem Leben verbunden ist. In verbundener Stille laufen sie zu ihren Eltern. Das Haus ist schon von weitem sichtbar.
Tiefes weites Ausatmen und in diesem Sein wurde der Text auch geschrieben :)
Ich wünsche dir/euch einen schönen Restmontag :)
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