Fürsorge auf embodied Ebene - Annehmen lernen ~wave to be ~
Fürsorge auf embodied Ebene
Der gute Freund und die Forscherin sind nochmal aufs Zimmer. ‚Darf ich dich mal was fragen?‘, will die Forscherin wissen. ‚Ja, was?‘, ist der gute Freund neugierig. ‚Fürsorge auf embodied Ebene, was geht da in die Resonanz bei dir?‘, will sie wissen. ‚Hm, gute Frage‘, überlegt er. ‚Schwebt dir was bestimmtes durch den Sinn?‘, hakt er nach. ‚Interessanterweise ja, keine Ahnung warum, aber weisst du noch der Moment im Tunnel?‘, antwortet sie. ‚Ja, der dich schachmatt gesetzt hat‘, erinnert er sich und eine Gänsehaut läuft ihm über den Körper. ‚Oder wo die Schöpferin fast vom Floss gefallen ist‘, ergänzt sie. ‚Okay, ich verstehe, worauf du hinauswillst‘, nickt er verstehend. ‚Du meinst diese tiefe echte Fürsorge, die auf körperliche Basis verstanden wird und gelebt‘, teilt er seine spontane Resonanz. ‚Hm, ja genau die, auf körperlicher Basis verstehend und gelebt….‘ lässt sie die Worte in sich in die Resonanz gehen. ‚Das kann nicht jeder‘, sagt er plötzlich. ‚Hm, wieso?‘, überlegt sie. ‚Warum?‘, lacht der gute Freund und redet weiter: ‚Weil es eins voraussetzt, anzuerkennen, dass ich nicht immer Funktionieren kann. Es ist unmenschlich.‘ ‚Hm‘, atmet sie tief aus. ‚Da ist was tiefer in dir, oder?‘, will er wissen. ‚Ja, ich komme nicht ran‘, sagt sie leiser. ‚Hey, es ist okay‘, kommt er auf sie zu und umarmt sie. ‚Ich habe das ja zum Glück nicht mehr oft, doch wenn es so wäre, wäre ich dann eine Belastung für dich?‘, sagt sie direkt. Er zuckt etwas zusammen, er spürt den Schmerz in den Worten, die Angst, die Sorge sie könnte als Belastung gesehen werden. ‚Nein‘, ist er sehr zügig im Antworten, er braucht auch keine lange Überlegungszeit. ‚Wirklich?‘, will sie wissen. ‚Dein Körper traut nicht, oder?‘, teilt er seine direkte Resonanz. ‚Hm, kann sein, aber warum vertraut er nicht?‘, will sie wissen. ‚Er wird seine Gründe haben liebe Forscherin‘, hält er sie weiter in seinen Armen. ‚Gab es Situationen, wo es dir zum Vorwurf gemacht wurde?‘, will er wissen. ‚Hm, eher zu viel Sorgen aus dem Umfeld und Überforderung, vielleicht auch als Belastung gesehen zu werden‘, seufzt sie. ‚Was, das über Generationen übergeben wurde?‘, bietet er an. ‚Hm, meinst du?‘, überlegt sie und spürt in ihre Resonanz. ‚Symptomträger?‘, sagt sie plötzlich. ‚Könnte sein‘, sagt er sanft. Er spürt die Unklarheit in ihr und warum sie da einen körperlichen Schmerz empfindet. ‚Ist es eine Urangst?‘, will sie wissen. ‚Könnte auch sein. Die Angst, wenn jemand besonders Schutz braucht, ihn noch mehr in Schutzfunktionen hineinzudrücken und ihm seine ganze Handlungskraft zu nehmen‘, antwortet er. ‚Hm, das geht sehr stark in die Resonanz lieber gute Freund‘, wirkt sie plötzlich etwas gelöster. ‚Da ist eine Angst, dass, wenn du aus körperlichen Schwächen, die du dir nicht ausgesucht hast Schutz benötigst, dann noch zusätzlich gepusht wirst, tiefer in Schutzfunktionen‘, fasst er zusammen. ‚Ja‘, seufzt sie tief. ‚Verständlich, doch haben wir diese Angst nicht alle irgendwie?‘, will er wissen. ‚Haben wir die?‘, fragt sie gegen. ‚Instinktiv würde ich sagen ja, wenn es mir gut geht, spielt das ja keine Rolle. Doch wenn es im Leben mal zu Situationen kommen wollte, wo ich körperlich verletzt bin, ob seelisch oder körperlich, kann das jedem passieren. Wir wissen nicht, wie unsere Liebsten um uns herum reagieren oder ob sie aus purerer Überforderung es zum Vorwurf machen‘, lässt er seine Resonanz fließen. ‚Es macht uns menschlich‘, seufzt sie erneut. ‚Du hast eine sehr hohe Selbstverantwortung, klar, dass du in so Phasen wie im Tunnel dann diese auch nicht abgeben willst. Doch wenn doch andere Menschen wirklich für dich da sein wollen, aus ihrem wirklichen embodied tiefen Verstehen, ist es annehmbar, oder?‘, fragt er sie. ‚Hm, aus dem eigenen wirklichen embodied tiefen Verstehen‘, wiederholt sie. Sie atmet tief aus und ihre Muskeln fangen an sich zu entspannen. ‚Ja‘, sagt sie. ‚Dann kann ich annehmen‘, seufzt sie dann nochmal. ‚Und sobald du die Kraft erneut hat, wird deine Selbstverantwortung wieder komplett übernehmen. In so heftigen geforderten Phasen des menschlichen Körpers darfst du auch mal Schutz von außen genießen‘, löst er die Umarmung und dreht sie zu sich, dass er sie ansehen kann. Er nimmt ihre Wangen in seine Hände, schaut sie liebevoll warm an und wiederholt: ‚Du darfst dann Schutz von außen annehmen, denn, wenn ich ihn dir geben kann, dann hat es eins, eine tiefe Bereitschaft.‘ Eine wohlig warme Gänsehaut breitet sich auf ihrem ganzen Körper aus. ‚Und das meine ich embodied‘, ergänzt er in einer sehr ruhigen sanften Stimme, die seine ganze würdevolle Mannseinpräsenz dahinter hat. Das kann die Forscherin sofort wahrnehmen. ‚Was meint dein würdevolles Frausein?‘, will er wissen. Sie lächelt und atmet nochmal tief aus: ‚Wenn es wirklich auf dieser embodied Ebene ist, kann ich annehmen, den Schutz annehmen, bis mein System wieder genug Kapazität hat erneut selbst zu agieren.‘ ‚Hm‘, lächelt er. ‚Und weisst du was?‘, schaut sie ihn sanft an. ‚Was?‘, will er wissen. ‚Es hilft mir zügiger wieder in meine eigene Kraft zu kommen, wenn es auf dieser echten embodied Ebene ist, besonders wenn es aus deiner Kraft kommt‘, lächelt sie. ‚Ja, das ist es, das ist die Kraft von würdevoller Fürsorge und ich sage dir jetzt noch was. Wir haben beide diese Kraft in uns, das zu leben. Auch wenn es neu ist und keiner von uns beiden das schon wirklich real erfahren hat, es ist möglich. Wir leben das schon, obwohl uns das gar nicht so bewusst war bisher‘, lächelt er sie an. Sie nickt und die Tränen stehen ihr in den Augen. ‚Er fängt eine Träne auf ihrer Wange und streicht sie sanft aus. ‚Die Angst darf gehen. Es hat seine Zeit. Ich weiss du bist tief bereit mir diesen Schutzraum zu geben, wenn ich ihn brauchen würde und ich bin es genauso, nicht weil es Zwang ist oder ein müssen. Es ist ein wirklich freiwillig natürliches sein wollen, weil mein Instinkt diese Kraft daraus spürt. Es ist wie ein tragendes Netz für solche Momente und Phasen‘, teilt er sein Verstehen. ‚Danke‘, legt sie ihre Hand auf seine an ihrer Wange. ‚Darf ich annehmen lernen? Stück für Stück?‘, fragt sie. ‚Ja darfst du, in deiner Zeit‘, nickt er mit einem liebevollen warmen Blick. ‚Warum geht mir das nur heute durchs Sein?‘, will sie wissen. ‚Es wird seinen Grund haben, liebe Forscherin‘, meint er dazu. ‚Hm‘, schüttelt sie etwas ungläubig den Kopf, warum das Thema gerade da ist, obwohl sie schon lange keine Attacke mehr hatte. ‚Wir gehen tiefer in unserer Verbindung, wir sind auf der embodied Ebene angekommen, vielleicht will da einfach noch einiges geklärt werden‘, lässt er seine Resonanz fließen. ‚Hm, kann sein‘, seufzt sie erneut. Es ist auf jeden Fall gut, darüber gesprochen zu haben. Auch für mich, ich weiss auch nicht, ob irgendwas mal im Leben kommt, das mich ins KO bringt‘, bekennt er. ‚Das weiss niemand‘, bestätigt sie. ‚Doch wenn ich mir darüber bewusst bin, habe ich eine andere Basis‘, sagt sie. ‚Ja und je klarer und bewusster gewählt, ist die Basis umso stärker und kraftvoller‘, bejaht er. ‚Okay, dann ist es heute einfach der Tag, um das zu klären und ich darf lernen, wenn ich Schutz brauche ihn anzunehmen, es nimmt mir nicht meine Selbstverantwortung und es lässt das Bestehen was gerade ist, als ein menschlicher Teil des Lebens. Darf es bestehen, wandelt es sich zügiger‘, fasst sie zusammen. ‚Ja und ich glaube nicht, du suchst es dir aus, so eine Attacke zu bekommen‘, bestärkt er seine Bereitschaft dazusein. ‚Nein‘, seufzt sie tief. ‚Das sucht sich niemand aus und noch so gute Selbstfürsorge kann es auch nicht wirklich verhindern, wenn doch minimieren‘, lächelt sie nun wieder entspannter. ‚Siehst du, ist doch gar nicht so schwer‘, ermutigt er sie. Sie lacht und lächelt ihn liebevoll an: ‚Ich bin dem Leben so dankbar dich in meinem nahen Raum zu wissen und deine freiwillige Bereitschaft zu spüren, die mit jedem weiteren Schritt, den wir gehen, sich bestärkt. Ist das Liebe?‘ Er lächelt warm und sagt dann sanft: ‚Ja, das ist Liebe, die fließen will und es tut, aus meiner eigenen Liebe für mein Menschsein und aus deiner Liebe für dein Menschsein. Diese Art von Liebe ist sehr kraftvoll, nährend, beschützend wenn es das braucht und lässt dich und mich ganz Menschsein‘, teilt er sein Verstehen. ‚Ja‘, lässt ihr ganzer Körper die Anspannung los. ‚Dieses Netz, wo du eben angesprochen hast, es entfaltet gerade, oder?‘, möchte sie seine Resonanz. ‚Ja, und es wird in sich stärker, mit jedem Schritt, indem du lernst anzunehmen, meine würdevolle Fürsorge für dein Menschsein‘, seufzt er nun auch tief aus. ‚Wow‘, ist sie etwas baff, denn ihr ganzer Körper macht mit einem Schlag auf für dieses Entfalten. ‚Es darf‘, lächelt sie ihn liebevoll an. ‚Es darf‘, wiederholt er und nimmt sie in den Arm. Sie verweilen eine Zeitlang in Stille und die Forscherin spürt zunehmend, wie sie sich auf einer anderen Ebene sicher fühlt in den Armen des guten Freundes. Embodied tief sicher, dass es noch eine tiefere Sicherheit gibt, wusste sie nicht. Eine Dankbarkeit durchflutet sie gefolgt von einer Leichtigkeit. Sie ist keine Belastung, dafür ist sie viel zu eigenverantwortlich, ihre eigene innere Kraft trägt sie schon lange allein, und doch ist diese Kraft offen für Verstärkung, wenn sie es braucht. ‚Danke‘, hört der gute Freund sie an seiner Brust sagen. ‚Gerne, denn du gibst mir diesen Schutz genauso, du teilst mit mir deine Kraft, wenn meine schwankt, du bist da, aus deinem tiefen menschlichen Verstehen, es ist Zeit, dass du es auch annehmen lernen kannst. Auch wenn es seine Zeit braucht, das ist okay. Ich kann es verstehen‘, antwortet er. ‚Hm‘, ist ihre Antwort. ‚Was machen wir jetzt mit dem weiteren Tag?‘ fragt er, als sie die Umarmung lösen. ‚Ich hätte Lust auf Wald und Natur‘, seufzt sie tief. ‚Ausritt?‘, will er wissen. ‚Ja, gerne‘, nickt sie. Dann machen sie sich auf den Weg in den Stall.
~ wave to be - Tiefes weites Ausatmen ~
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