Offering safe spaces






 I am in my safe space and offer you out of there - to feel safe

Guten Morgen am ersten Weihnachstfeiertag :)

Wenn die innere Verstehen im Halbwach anklopfen. 

"Ich bin in meinem inneren sicheren Raum und gebe dir daraus, damit du dich auch sicher fühlen kannst."


Ob das ANS des Gegenübers annehmen kann hängt von vielen Faktoren ab: 
- wie vertraut der andere Mensch mir ist
- wie sicher ich mich generell mit diesem Mensch fühle
- wie meine bisher gemachten Erfahrung in sicheren Räumen war
- wie sicher ich mich  wirklich in diesen Räumen fühle
- diese Sicherheit zwar ein tiefer Wunsch unseres Menschseins ist, doch die Lebensgeschichte dazu gebracht  hat diese Räume als Gefahrenzeichen zu sehen
- Usw.

Egal wie, es braucht Zeit um zu verstehen und zu vertrauen, dass diese wahren ventral vagal sicheren Räume angenommen werden können und ich mich wirklich ganz sicher fühlen darf. 

Mein ANS braucht dazu lange, das hat seinen Grund und ich bin dankbar für die Menschen, die mir die Chance geben, mich mit ihnen sicher fühlen zu dürfen, um das Vertrauen aufzubauen, welches es braucht, um diese daraus möglich werdenden wunderschönen Facetten des ventral-vagal-Status im ANS zu leben und erleben. 

In der Achtstellung ist das weniger erfüllend und oft behindert durch etwas das einem zurückhält. 

In einer Gemeinschaft, ob aus 2 oder mehreren Menschen, braucht es die Sicherheit, um sich wohlzufühlen und all das aufzubauen, was uns allen so gut tut: Freundschaft, Familie, Partnerschaft, zwischenmenschliche Beziehungen, ein gutes soziales Netz.
 
Dieses Urbedürfnis des Menschsseins, sich mit anderen wohlzufühlen, Teil einer Gemeinschaft zu sein.
 
Solche Räume, die für beide Seiten in der Gemeinschaft erfüllend, tragend und unterstützend wohlfühlend sind, kann einfach so passieren und/oder es kann bewusst gewählt als Grundintention lebend, entstehen gelassen werden. 
 
Ich schreibe bewusst entstehen gelassen werden, denn es ist jedes Mal nur ein Angebot aus meinem ANS Status, ob der Gegenüber annimmt ist frei und bleibt frei. Mit frei bleiben meine ich, es gibt in jedem Leben Phasen oder Momente, da bin ich schutzaktiviert mit noch Rest ventral vagal Verankerung oder keine mehr und das ist je nach Situation auch genau richtig und wichtig. In diesen Phasen spüre ich das Angebot des Gegenübers, doch ich hab dazu nicht die Weitsicht , um es wirklich bewusst zu sehen und anzunehmen, es wird was in meinem ANS bewirken ja, oft zeitverzögert und es kann eine Chance sein aus der Schutzaktiviertheit etwas Erholung zu geben. Dieser Mismatch fühlt sich oft nicht so erfüllend an für den der diesen sicheren Raum aus sich anbietet, doch ich bin dann nicht sauer, weil der andere mein Angebot nicht annehmen kann. Ich bin in mir so frei, um zu verstehen, dass es gerade einfach nicht möglich ist aus biologischer Sicht. Es wird nicht zum Vorwurf gemacht (Vorwurf machen kommt übrigens auch aus einer Schutzfunktion ;) ) Bin ich selbst erneut in einer gewissen Stärke an innerer Sicherheit, dann kann ich diese angebotenen Räume wirklich wahrnehmen und auch direkt wertschätzen. 
 
Und diese Basis ist, das, was ich meine in meinem heutigem Post. 
Diese Basis von welcher noch soviel möglich ist. 

Was tun Kinder, wenn Eltern ihnen dieses Sicherheitsgefühl geben?

Sie fangen an zu spielen, entdecken, sie sind die freudestrahlenden kleinen menschlichen Wesen, die der Welt offen und freudvol frei begegnen. 

Wir haben diese Anteile immer noch in uns als Erwachsene und wir brauchen, um sie zu leben, immer noch diese Sicherheit. 

In uns und um uns. 

Ich erschaffe diese Räume schon länger sehr bewusst und darf jedes Mal dieses Wunder miterleben, wenn Menschen ihre Spielfreude, Begeisterung, Lebensfreude und Entdeckergeist wiederentdecken und anfangen wieder zu leben. 

All die Qualitäten, die wir brauchen um Gesund zu bleiben, zu heilen, zu wachsen, erfüllt unser Leben erleben können. 

Deshalb teile ich heute aus meiner eigenen inneren Sicherheit Raum für dich, um das zu sein, was du wirklich bist: Mensch mit unermesslichem Potential auf ein erfülltes Leben, auch mit den Schutzfunktionen deines ANS, als Gesamheit, denn sie sind nun mal überlebenswichtig, dann wenn wir sie wirklich brauchen. 

Ventral-vagal-Facetten sind nur dann wirklich sichtbar und erfahrbar, wenn diese sicheren Räumen vorhanden sind. 

Ventral-vagal-Facetten kann ich in meinem eigenen Raum erfahren und in der Co-Regulation mit anderen. 

Ich möchte im Jahr 2023 beides erfahren, und da ich ein Mensch bin, der Tiefe liebt, natürlich in einer für mich guttuenden Tiefe.

Es wird ein Abenteuer, das mein ANS weiter reshapen wird und dafür bin ich dankbar. 

Abenteuer hat was belebendes, es läd das Leben dazu ein mitzugestalten, es lädt andere Menschen, um mich ein, mitzugestalten.

Die Haltung von Abenteuer erfordert die ventral-vagal-Verankerung, um die Offenheit dafür erst möglich zu machen. 
Ich entdecke gerne, forsche gerne, wachse viel zu gerne und der Explorermodus zusammen mit meiner Kreativität lässt intuitive Ideen entstehen. 

Was wenn?

Ja was wenn?

Aus dem das Leben ein : "na auf was wartetst du?" macht und ich einfach losmarschiere im tiefen Vertrauen in mich selbst und in das Leben. 

Ein "Ich werde" getragen von einer ventral-vagal-Geduld und dem Verstehen, dass alles seine Zeit hat und manche Ideen einfach ihre Reifung braucht, bis sie lebbar ist, wirklich lebbar. 


Und da ich auch ab und zu schutzaktiviert bin, was eine natürliche Sache des Lebens ist, bin ich dankbar für die Menschen die mir genau dann aus ihrer Sicherheit Raum geben bis ich selbst wieder in meiner eigenen Sicherheit bin. Oft braucht es gar nicht viel, sondern nur eine kleine Erinnerung oder Ermutigung oder einfach ein Verweilen in dem sicheren Raum. 

Sobald es ein Erwarten oder Verlangen von mir an andere ist, mir diesen sicheren Raum zu geben, verliert es seine Freiwilligkeit, da die Selbstverantwortung abgegeben wird. 

Erst wenn ein Mensch seine Selbstverantwortung nicht mehr abgibt, egal was und das ist spürbar, dann bleibt die Freiwilligkeit erhalten. 

Dann möchte ich freiwillig diesen sicheren Raum geben, gerade weil ich weiss der andere erwartet es nicht von mir, doch ich möchte ihn geben, auch wenn der andere eventuell gerade schutzaktiviert ist und es nicht wahrnimmt. Ich gebe aus meiner verstehenden Menschlichkeit. 

Und da es je nach Nähegrad in der zwischenmenschlichen Beziehung natürlich auch Grenzen gibt, kann ich selbst bestimmen wieviel Raum ich aus meiner Sicherheit geben möchte. 

Im beruflichen Kontext wird es eine andere Qualität haben, wie für meine Kinder, Familienmitglieder Freunden oder in einer Partnerschaft. 

Alles hat Abstufungen und Facetten, was es komplex gestaltet doch wir als menschliches Wesen zusammen mit unserem smarten ANS können unterscheiden (lernen), wenn gewählt.
 
Ich wünsche dir/euch einen schönen 1. Weihnachstfeiertag :)
 

Kommentare