Motto 2023 mit ersten innerlich gewachsenen Vorbereitungen im Ausdruck






 Guten Morgen :) 

Ich wünsche einen guten Dienstag :) 

Heutiges Thema: ventral-vagal-Geduld

Was mein ich damit? 

Aus einem regulierten ANS Status den Dingen und dem Leben seine Zeit zu lassen und zu geben. 

Eine gelebte Haltung, die absolut nicht einfach ist. 

Unter bestimmten Voraussetzungen allerdings leichter und mit jedem bewussten leben dieser inneren Haltung und des ANS Status wird es vertieft. 

Eine ventral-vagal-Facette. 

Mein Motto 2023, das die letzten Tage in den Ausdruck will. 

Transitionphase klar ausgerichtet : Facetten des ventral-vagal-verankerten ANS Status zu erleben und zu erfahren. 

Mein Körper will das leben und erfahren, sehr schlaues System, welches sofort Rückmeldung gibt, was gut tut im gesunden Sinn - ganzheitlich. 

Kurzer Abschweifer zum Verstehen, back to the topic.

Ich tippe intuitiv weiter... 

Ventral-vagal-Geduld ist das Gegenteil von Trauma-aktivierter-Ungeduld.

Noch ein unklarer Begriff ;) 

Zum Verständnis - Menschen die in Schutzfunktionen laufen ( oft unbewusst und schon jahrelang) leben oft highspeed und am besten muss alles gleich sofort sein. Es ist ein Versuch durch äussere Bedingungen sein inneres zu regulieren. 

Das klappt allerdings nur unbefriedigend selten. 

Konsequenz, ich erhöhe nochmal mehr den Effort (Bemühen) und schaffe es dann vielleicht. 

Hamster im Hamsterrad, der auch nicht weiter kommt, da er sich im Kreis auf einem Platz bewegt und wertvolle Kraft verpufft. 

Nächste Konsequenz ich komme nicht mehr zur Ruhe, da ich komplett im Hyperdrive bin: Traumamuster im ANS. 

Aktivierung der sympathischen Mitte, selten bis keiner ventralen Verbindung. 

Erholung, Zuversicht, Weitsicht, Formen und Wachsen lassen hat da eher keinen Raum. 

Und genau das umfasst ventral-vagale Geduld. 

Ja, da gibt es Dinge und Momente, die wollen erlebt, erschaffen und erfahren werden, doch ich nehme das grosse Ganze zusätzlich wahr und kann spüren was seine Zeit hat und was noch nicht. 

Wachstum,  Reifen von Ideen und 'will-ich-wirklich-leben-und-erfahren' braucht Zeit. 

Ganz viel Zeit. 

Erst wenn das Embodiment dazu genug gereift ist (ANS eine gute Regulation aufweist und die Fähigkeit der Regulation möglich ist), sind Ideen/'ich-will-das-wirklich-leben-und-erfahren' möglich, wirklich möglich. 

Und die gegebenen Chance werden wahrgenommen, angenommen und gelebt.

Das hört sich easy an beim Lesen? 

Ja, tut es, doch lebt es sich das auch easy? 

Wie schwer ist das in der Realität für sich zu leben, wo gesellschaftliches 'Schnell- Schnell-ja-nicht-wohl-überlegt-und-ganzheitlich-the-big-picture-sehen' zählt? 

Die Pandemie hat dieses Panik-leben alias 'sympathisch-driven-ANS-Schutzaktivierte' Qualität verstärkt und dagegen zu halten als Einzelner kaum möglich, es war nur ein ungeduldiges bis ängstliches mitgerissen werden oder ein bewusstes Ausklingen soweit das ging in seinem Leben. 

Wie ausbrennend diese schutzaktivierte Qualität ist zeigt sich gerade an sehr vielen Stellen, gesundheitlich, psychisch und gesellschaftlich. 

Wie gut jeder für sich selbst sorgt, trägt eine große Bedeutung. 

Ich kann für mich bewußt wählen was ich für Intentionen setze. 

Auch was meine Qualitäten im ANS angeht. 

Dazu braucht es erstmal das Wissen über das autonome Nervensystem , die Erfahrung und das Spüren der Signale meines ANS und die Bereitschaft für sich selbst gut zu leben, im Team mit dem ANS. 

Dann wird ventral-vagal-Geduld leicht. 

Ich brauche äußere Bedingungen weniger und weniger um innerlich diese guttuenden Seinsqualität ventral-vagal zu erfahren und für mich zu erschaffen.

Es wächst ein Vertrauen in sich selbst als Mensch und den eigenen Körper, das mir die Weisheit und die tiefen Zusammenhänge schenkt, um dem wahrem und erfüllendem die Zeit und den Raum zu lassen bis ich es wirklich ganz leben kann. 

Grüße aus dem Tiefgang im Ruhemodus :) 

Ventral-vagal-Geduld wählend. 

 Trauma-driven-highspeed wandeln in ventral-vagal-Flow, mit einem grossem Unterschied in der Energie-Qualität :)


Akzeptieren und Annehmen was jetzt ist und was ein hineinwachsen ist. 

Dazu kommt mir mein Lieblingsgedicht von Rilke:

 'Habe Geduld gegen alles Ungelöste in deinem Herzen und versuche, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forsche jetzt nicht nach den Antworten, die dir nicht gegeben werden können, weil du sie nicht leben kannst. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Lebe jetzt die Fragen. Vielleicht lebst du dann allmählich, ohne es zu merken, eines Tages in die Antwort hinein.'

Rainer Maria Rilke

 

https://youtu.be/pa1ttvI09GI


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