Montagsgedicht: Weite




'Weite

Leb die Weite
die dir bereite,
die Wege der Stimmigkeit
und dich jedesmal befreit
von dieser ungewissen Schwere
die kommt nicht aus der tiefen leichten Leere
sondern aus dem verloren sein in dir selbst
das Ego in dir waehlt 'anderen gefaellst'.

Leb die Weite,
schreite,
in demuetiger Eleganz
zum Tanz
dazu das Leben dich auffordert
es dein ganzes Sein ordert
anwesend zu sein im Moment
der keine Hemmung kennt
nur tiefer Impuls leben
im nichts erstreben
sondern im Folgen
wie die Wolken
dem Wind,
spuer dein inneres Kind,
lass es atmen
lass es waten
durch den Matsch
finde den Mut zu leben den Quatsch
den Humor des Wesen

lern was es heisst die Zeichen deines Lebens zu lesen
geh frei und weit
jederzeit
lass die Weite dich erfuellen
sie wird die tiefste Sehnsucht stillen
jetzt, hier, wo du bist
wenn du all die Vergangenheitserfahrungen und Zukunftssorgen vergisst
dann spuere tief was gelebt werden will
ohne Drill
einfach pure Lebenslust
der wandelt den allgemein herumgeschleppten Lebensfrust
der steckt teils tief fest in der Brust
und er jedesmal verursacht Schmerz
im Herz
wenn dir wird bewusst
du hast wieder vergessen
warst vermessen
und hast dicht gemacht
es wird weniger gelacht
Energielosigkeit ergreift die Macht
ein Kreislauf in die Mattigkeit entfacht
deshalb lass die Weite dich beruehren,
entfuehren,
in das Land des Erstaunen,
wo ein inneres Raunen,
dich begeistert
und du weiss du bist auf dem Weg des Meister,
tief zu leben im empfangen und geben.'


- Geschrieben und Copyright von Anke Martin

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