Das nicht mehr vor sich selbst weglaufen wollen




 Hallo vom Samstagnachmittag :)
 
Nicht mehr vor mir selbst weglaufen wollen

Ein Thema, dass die ganze Woche in mir präsent ist. 
Ich habe schon viele Facetten davon erfahren dürfen. 

Weg laufen vor einem selbst  - was meine ich damit?

Spontane Beispiele: Sich woanders hinsehen, ein anderes Leben zu leben. Bei Unwohlsein sich so massiv ablenken und ausblenden, dass ich es nicht warhnehmen muss. In Unsicherheitsphasen aufs Biegen und Brechen Klarheit zu erlangen usw.... 

Bin ich vor mir selbst weggelaufen?

Ja, doch nie ganz. Mein Körper hat das Talent mich ziemlich schnell daran zu erinnern was Sache ist, diese Ausblend-funktion  funktioniert bei  mir nicht  wirklich, LOL. Auf lange Sicht was sehr Gutes, situationsbedingt ab und zu nervend, an den Punkten spür ich die Tendenz des 'inneren Weglaufenwollens'. 

Doch ich will nicht mehr. 

Heute morgen bin ich aufgewacht mit Matschkopf...Körper lässt grüßen, ich habe gestern eine größere körperliche Anstrengung gelebt, heute merk ich die, uff....obwohl ich eine "Fitness" habe. 
Der kalte Wind (sehr zuverlässiger Auslöser) hat mich dann mal wieder an den Punkt gebracht wo beides meckert - Asthma und Migräneaura latend daseind. 

Ich mag diese Momente Null - noch nie, auch wenn sie seit letztem Jahr mit der Asthmadiagnose endlich leichter sind. Doch es kommen alte Muster einfach noch zu schnell hoch, die ich heute ganz bewusst gespürt habe. 

Das erstaunliche, ich habe wirklich mal wieder dagegen angekämpft, Nachteil wenn ich innerlich eine Kämpferin habe, hahaha, doch nach etwas Selbstfürsorge und einigen Maßnahmen die normal greifen diesmal jedoch nicht, hab ich für mich gemerkt: ACHJA WIE WAR DAS MIT - NICHT MEHR VOR MIR SELBST WEGLAUFEN??????

RUMS!
TADA!
ERWISCHT!

Und dann?

Hab ich meinen 'komischen Kopf' einfach mitgenommen auf einen Spaziergang, danach eine Tasse Tee getrunken und Apfelstrudel gegessen und jetzt beim Tippen fühle ich mich halbwegs normal funktionierend. Solange ich keine körperliche Anstrengungen mehr lebe, wird mein Körper auch nicht noch mehr meckern. 

Ventral vagal Kraft hat es mal wieder geschafft, trotz Survivaltendenz die Bremse zu halten, so dankbar. 

Für heute wird nur noch Schönes gelebt und morgen ist ein neuer Tag. 

Was das innere Weglaufen bei anderen Themen angeht, bin ich mir sicher die kommen die nächste Zeit, doch ich bin ziemlich zuversichtlich, dass meine ventral-vagale-Kraft stärker ist. 

Authentisch sein und leben heißt vor dem was innerlich petzt nicht wegzulaufen, sondern tief zu seufzen, stehen bleiben, es von allen Seiten betrachten und dann intuitiv das wählen was es braucht. 

Für mich heute keine körperliche Leistung mehr, Körper setzt ziemlich schnell die klare Grenze. Was mein Kopf angeht, ist der Gedanke an die schönen Dinge sehr förderlich aus dem 'on-the-edge-sein' noch tiefer zu entspannen. 
 
Wunder Körper, wenn ich mit ihm kooperiere anstatt ihn auszuschalten/auszublenden, ist doch vieles möglich, welches heute morgen noch unmöglich oder unklar war wie und was es wird. 
 
 Ich wünsche dir/euch einen schönen Samstag :)

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