Auferstehung innerlich - erster Durchgang 'Ich lauf nicht mehr weg vor mir selbst'




 Auferstehung mal anders oder besser:
 tief innerlich auferstehen und sich befreien von ganz viel Gesammelten und Schwerem :)

Heute bin ich mit EMDR an meine Schutzfunktion ran. 

Körperlicher Zustand schon viel besser wie gestern, doch ich kenne mittlerweile meine ANS Schutzfunktionen recht gut, dass mir klar war: Da will was tiefer angesehen werden, und so war es. 

Deep diving deluxe und ganz schön viel im Gepäck, sozusagen FROHE OSTERN in der ironischen Version, doch es gibt ein Happy END :)

Thema: langer körperlicher Leidensweg mit vielen Symptomen die mittlerweile klar sind was es ist, doch ich bin 42 Jahre und das begleitet mich schon seit meiner Kindheit. 

Deshalb hat da auch ganz viel gedrückt, endlich in die Integration zu kommen. 
 
Schmerz, Traurigkeit, Frust, Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht, soviel Angst und Panik, dieses immer wieder Kämpfen müssen, Kraftmobilisieren im Survival, Erschöpft sein und trotzdem weitermachen.
 
Eine Monsterkugel, wenn ich das alles zusammenfasse. 
Diese Monsterkugel durfte heute aus mir herausfliessen, bildlich und körperlich gefühlt. 
 
Krasser Prozess, so dankbar für EMDR, was mir möglich macht, zu wandeln und zu integrieren. 


Es erstaunt mich jedesmal aufs Neue was da innerlich ins Bewusstsein kommt. 

Es tut so gut, dass jetzt gehen zu lassen.
Es ist Zeit trotz meiner Vulnerabilitäten ein erfülltes Leben zu leben, ohne dass mein Körper mich in die Schutzfunktion holen muss. 

Ich habe am Freitag mich selbst herausgefordert.  Das verstehe ich heute. Botschaft des Körpers angekommen und ich frag mich gerade, ob das alles einfach so sein sollte, denn dieser Brocken, der da heute heraufliessen durfte hätte ich wohl sonst nicht wahrgenommen. Im Prozess habe ich mir selbst verziehen für all die Selbstverurteilung und -Kleinmachung, weil ich nicht so funktioniere wie die Norm oder oft gespiegelt bekam das mit mir was nicht stimmt usw. 

Friedenschliessen auf einer tieferen Ebene mit mir selbst und meinem Leben bis hierher. 

Die neue Führung will ventral-vagal-Achtsamkeit übernehmen, das geht mit diesem Gepäck sehr schwer. 

Diese Schwere durfte heute betrauert werden, angenommen werden, dasein. 

Und ich verstehe auch warum ich so hart so mir selbst sein kann. 

Damit andere sich nicht um mich sorgen müssen. 

Für ein ANS das in der Schutzfunktion steckt sind Sorgen von außen kein Rettungsanker, sondern eher eine Verstärkung der eigenen Schutzfunktion. 

Was ich dann brauche ist eine ventral-vagal-Co-Regulation.

Und ich habe es endlich geschafft diese ventral-vagale Regulation mir selbst zu schenken.

Das ist wichtig für mich. 
Sehr wichtig. 

Das erleichtert es mir außerdem, diese Co-Regulation von außen anzunehmen.
 
Dies heute zu verstehen, läßt mich sanfter mit mir selbst werden. 

Ich kann schlecht ausblenden, doch was ich kann, ich kann übertreten, ich kann mit der Schutzfunktion trotzdem weitergehen.  
Gut fühlt sich das nicht an, auf lange Sicht auch keine gesundheitsfördernde Sache. 

Vor mir weglaufen heißt auch, nicht mehr meine Schutzfunktionen zu übertreten und weitermachen wie gewohnt, sondern stehen zu bleiben um zu wandeln und dann wieder ventral-vagal-zentriert weiterzugehen. 

Ich wünsche dir/euch einen schönen Restsonntag :)
 
 

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