Wachstums-, Heilungs-, Erholungs-und Wohlfühlraum - meine Definitionen oder meine Erfahrungen gepaart mit Beobachtung

Hallo vom Montag, etwas das schon länger in der inneren Forschung ist hat heute seine Zeit in den release zu gehen. 

Mein Thema ist zur Zeit Räume. 

Wie offensichtlich lesbar ist, LOL ;)

Wachstumsraum werde ich nicht mehr gross erklären, dafür gabs ja schon ein Post oder sogar mehrere, soweit ich das in Erinnerung habe, wobei ich nicht weiss welche noch online sind. 

Heute geht der Heilungsraum in die Tiefenforschung. 

 Heilungsraum, sehr komplexes Thema. Es kommt drauf an ob Heilung überhaupt wirklich gewollt wird oder nicht. Für mich braucht der Raum auf jeden Fall eine Eigenmotivation von Seite des Patienten/Heilenwollenden wirklich was verändern zu wollen. Je nach dem was Heilung möchte oder geheilt werden soll, kann über Ernährung, Bewegung, gute Balance Erholung/Anstrengung viel bewirkt werden, allerdings aus meiner eigenen Erfahrung nicht alles. 

Ist in der Psyche massive Schieflage beeinflusst das alles. Dann spielt die Polyvagaltheorie  mit rein, ein nicht gut reguliertes autonomes Nervensystem ( ANS ) ist Stress pur für Hormonhaushalt/Überlebensystem  (damit ist der Parasympaticus und Sympaticus gemeint der die Stressreaktionen Flucht/Kampf/Freeze steuert ) . Ist das gut reguliert, ist Heilung schneller und besser möglich und  Krankheit seltener. 

 Heilungsraum für die Psyche ist ein anderer wie bei körperlichen Dingen, wobei ich mich oft frage wie eins ins andere spielt. 

Heilungsraum allgemein, was ich für mich empfinde, es braucht Verstehen, so Verstehen das ich es auch spüre ich werde verstanden. Offenheit und Raum zu sein, reguliert mein ANS in solch einer Form, dass es innerlich ruhig wird und das Immunsystem sein Ding machen darf. Untertützung und gute Information wie und was. Ich hol mir das teils selbst. Psychoedukation ist für mich persönlich sehr sehr wichtig, das kann jedoch nicht jeder oder will es gar nicht erst genau wissen. Versteht ein Patient/ Heilender Zusammenhänge eröffnet es oft ein Raum für neue Wege. Es lässt Selbstverurteilung abebben und der Fokus geht wieder mehr auf: was kann ich jetzt tun um besser zu werden oder auf dem Stand zu bleiben. 

Begleitung im Heilungsraum find ich sehr interessant. Manche können das einfach, natürliche Gabe und andere eben nicht. Empathie geht da mit rein, je nachdem wie diese Fähigkeit entwickelt ist. Mitgefühl, aber nicht Mitleiden und spüren ich werd verstanden bleibe jedoch in meiner Selbstverantwortung und werde da gelassen.  Zuversicht ganz wichtig, Ziele, Freude im Leben, eigene Wertschätzung und gut für sich zu sorgen, gute Sozialkontakte, Dinge tun die einem erfüllen, alles wichtig im Heilungsraum. 

Hab ich Heilung gewählt braucht es Mut, Durchhaltekraft, Geduld und Vertrauen in den Weg, das kann ich selbst alles haben, doch in manchen Phasen braucht es Unterstützung von aussen. Menschen die einem dabei begleiten wollen. Das ist spürbar und das wirkt nochmal bestärkend und ermutigend. Teilen von Erfahrungen ist da auch wichtig, wenn ich daran Interesse habe als Patient/Heilender, damit es eine gewisse Einordnung geschehen kann, sozusagen ein Anhaltspunkt, eine ungenau Klarheit die jedoch aus dem schwebenden luftleeren Raum wieder etwas Boden spüren lässt. 

Heilungsräume sind dann wirklich sehr effektiv wenn es zu Spiegelungen kommt, ich selbst in meinem Heilungsweg oder der Patient/Heilender in seinem etwas erkennt, Selbsterkenntnis. Das hört sich einfacher an als es ist und es leben oft nur die mutigen. Gute Verbindung zu meinem Herzen, meiner Seele und Körper sehr wichtig. 'Numb' wie oft bei Traumatisierungen erschwert komplette Heilung, da nicht wirklich gespürt wird was es braucht um zu heilen. Trauma eh nochmal ein sehr komplexes Thema. Das komplette körperlich Abläufe ins Chaos stürzt.


Compassion ganz wichtig, nicht nur von aussen, sondern mir selbst gegenüber. Scham, Hass und sehr kritisches Selbstbild erschweren ebenfalls Heilung. Je nach Heilungsbereich braucht es teils etwas anderes, Medikamente usw, doch der menschliche Anteil darin, wenn  Heilungsräume entstehen ist immer wichtig. In einer gefühlskalten Umgebung werde ich nicht heilen oder nur sehr langsam erschwert.

 

 

Erholungsraum ist für mich ein Raum, indem ich sein kann wie ich bin. Erwartungsfrei, spontan das Leben worauf ich intuitiv Lust habe. Zeitlos, weit, alles darf sein.
Erholungsräume mit anderen entstehen nur dann wenn keine Erwartungshaltungen da sind, unbewusst und/oder direkt gefordert. Wenn ich so sein darf wie ich bin, urteilsfrei und angenommen, wertschätzender Raum zum wohlfühlen. Meine innere Stille und Ruhe sich  in einem anderen Menschen spiegeln. Freiwilliges dasein in solchen Räumen und bewusstes Erschaffen, sie hüten damit Erwartungsdruck, Zeitdruck oder Verurteilung ihn nicht zerstören. Es braucht eine hohe Eigenverantwortlichkeit, mein Kram für mich zu lösen und nicht erwarten der andere nimmt es und löst es. Sich auch selbst bewusst sein wie es einem geht, wichtig um solche Räume nicht kaputt zu machen. Atmosphäre ist offen, authentisch, verstehend, einfühlend ohne mitleidend, warm, wohlfühlend, leicht und guttuend. 

 

 So, und jetzt fliesst was zusammen, dass ich schon länger lebe, ohne es zu wissen ;)

Bewusster Stand ich leb meine Wachstumsräume, doch das stimmt nicht ganz, ich bin auch auf meinem Heilungsweg und ich lebe das schon mit Freunden und Familie zusammen:

Wachstum + Heilungsraum = Wohlfühlräume


Wohlfühlräume können mit Freunden/Familie gelebt werden und intime Wohlfühlräume in einer Partnerschaft. 


Mir ist schon klar, dass wohl jeder seine eigene Definition von Wohlfühlräumen hat. 

Für mich ist das eine Definition die sehr tief geht, 

die Wachstum und Heilung drin hat und das mich ganz Menschsein lässt, meine Potenziale hervorhebt und mich ermutigt zu wagen, das zu leben, was noch gelebt werden möchte mit dieser tiefen inneren Lebensfreude. 


Was diese Wohlfühlräume genau ausmacht, kommt noch, Forschung noch nicht abgeschlossen ;)


Bis dahin, und heute einen schönen bereichernden Tag :)

 

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