~ Lieben - Adventsgedicht ~
Lieben
Lieben wie es ist
ist nicht trist
es ist eher der bunte Strauss
auch wenn ihm geht die Frische aus
Lieben ist im jetzt
im verletzt
im benetzt
im versetzt
von inneren Schutzzuständen
die werden im Druck nicht wenden
und nur ein Weg bleibt
der zeigt
ob dieses lieben ist echt
oder es wird ein Ego-gefecht
über wer hat Recht
Lieben versucht nicht zu verschieben
es bleibt
nicht als Zeitvertreib
sondern aus menschlich verbunden
sehen der Wunden
schenken warm geborgenen getragenen Raum
der ist kein Traum
doch annehmen ist nur dann
wenn es aus einem selbst ist ein Anfang
Verantwortung für mein Sein zu übernehmen
und nicht andere die Schuld geben für eigene innere Themen
Lieben ist das Ganze
auch wenn es gerade nicht steht im Glanze
es ist das tiefe Spüren
es ist trotz allem ein berühren
es wird führen
durch den Matsch und das sich sortierende Chaos in die Klarheit
sie lässt bestehen in der eigenen Wahrheit
denn ich hab meine
dennoch kann ich leben einen Weg der vereine
im menschlich geborgen getragen
gerade dann die Weite zu wagen
gemeinsam den Raum leben
im nichts erstreben
menschlich da
in dem situativ gebrauchten nah
verbunden weit
bereit
den Weg zu gehen
auch wenn Starkwinde wehen
denn aus eigener Erfahrung ist bekannt
was es heißt bestehen, wenn die Sturmwellen peitschen am Strand
es ist das eigene menschliche Licht
das einmal ausgegraben nie mehr erlischt
denn das Leben sorgt dafür
es sagt in den dunklesten Momenten leise sanft: bleib hier, mit mir
ich führe dich durch
du brauchst keine Furcht
ich schenke dir Menschen die dich lieben
die sind trotz allem bisher geblieben
denn das was verbindet ist echt
es braucht kein Gefecht
sie zu halten
denn die Verbindung ist natürlich entfalten
einfach so
aus Würde entstanden
sie lädt ein in einen Flow
der viele Rhythmen kann haben
es ist immer wieder ein sanftes landen
im menschlich warmen umhüllten Sein
das lädt ein
so wie es ist
da ist kein Zweck oder List
es ist auch kein vergißt
eher ein Erinnern
an das sanfte Schimmern
deiner eigenen Kraft
die es schafft
langsam unmerklich sich zu weiten
dir innerlich mehr Kapazitäten zu bereiten
und das Licht findet neue Wege
du kannst erkennen in den Sturmwellen neue Stege
zum anlegen und auftanken
wenn deine ganze Welt fängt an zu wanken
Lieben ist jetzt
ein sich entfaltendes tragendes Netz
ihm vertrauen zu lernen braucht Zeit
doch ein Körper weiss Bescheid
er gibt dir Resonanz
er zeigt dir wo es wird ein erfüllender belebender Tanz
mit allem was ist
er möchte dass es wird kein vergißt
stattdessen lädt er in die Integration ein
um langsam beharrlich ganz Mensch zu sein.
Geschrieben und Copyright von Anke Martin

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