~ Kipptage - und die wahre bewusst gewählte Bedeutung von Kraft ~
Stehen in seiner eigenen Wahrheit
Auf dem Waldweg zum Haus der Forscherin begegnen ihnen einige Waldarbeiter, die Forscherin grüßt freundlich bis ihr intuitiv auffällt sie kennt einen davon. Kaum sind sie vorbei, hören sie einen laut witzeln: ‚Auch wieder da? Die Männer auf der Insel waren wohl nicht gut genug!‘ und die Männergruppe lacht laut. Die Forscherin spürt, wie etwas in ihr in die Resonanz geht. Eine leise dunkle Erinnerung taucht auf, dieser eine Waldarbeiter, war der Junge in ihrer Klasse, der sie konstant geärgert hat, stichelnde Worte, kleinmachend, abwertend. Mürbe machen schießt ihr schlagartig durch den ganzen Körper. Der gute Freund spürt sofort die Veränderung in ihr, doch es passiert so schnell, dass er wählt für sie da zu sein und nicht diesem Pöbel noch mehr Raum zu geben. Die Forscherin spürt, wie sie plötzlich sehr müde ist, ihr Körper geht in den Schutz. ‚Hey‘, sagt er sanft und versucht so gut es geht, ihr einen geschützten Raum anzubieten. ‚Ja‘, schaut sie gedemütigt an. ‚Bleib bei dir‘, erinnert er sie liebevoll und seine Wärme in seinen Augen lassen sie tief ausatmen. ‚So ist es gut, einfach nur sein, Schritt für Schritt zurück in dein inneres Zuhause‘, führt er sie und sie nimmt wortlos dankend an. Da sie zügig weitergegangen sind, sind die Waldarbeiter nicht mehr sichtbar, dennoch spürt der gute Freund, es braucht jetzt einen wirklich sicheren Raum für sie. Er erhöht das Tempo und zieht sie mit. Sie kommen schneller als geplant am Haus der Forscherin an. Er klopft, da die Forscherin mit sich innerlich hadert, ihr Schutz ist so dominant präsent und sie hat keine Kraft dagegen zu halten, vielleicht will sie das auch gar nicht. Ihre Mutter öffnet und schaut beide erstaunt an, spürt sofort, irgendwas ist passiert. ‚Kommt‘, begrüßt sie beide, öffnet die Tür weit und lässt sie herein. ‚Was ist passiert?‘, will sie wissen. ‚Ein paar Waldarbeiter, einer hat was Doofes losgelassen, das hat wohl was getriggert‘, erklärt er kurz. ‚Oh, ich kann mir denken wer‘, seufzt Frieda. ‚Du kennst sie?‘, möchte der gute Freund wissen. ‚Ja, ich kenne sie sehr gut‘, lacht Frieda, sie sind ja fast täglich hier unterwegs denkt sie. ‚Die Forscherin braucht jetzt sicheren äußeren Raum‘, teilt er. ‚Ja, das ist offensichtlich, hier ich mache euch einen Tee‘, lächelt sie beide an. Die Forscherin nickt nur still. Sie spürt die äußere Sicherheit schon und merkt, wie ihr Körper langsam wieder mehr Kraft offenbart. Frieda setzt Wasser auf und holt eine Decke für ihre Tochter. ‚Hier setz dich‘, führt sie die Forscherin auf einen Stuhl und legt die Decke um sie. ‚Das es Menschen trotz viel Zeit dazwischen schaffen, einem in Schutzfunktionen zu pushen ist erschreckend‘, sagt sie plötzlich sehr reflektiert. ‚Ja, das ist es, doch es hat wohl jetzt seinen Zeitpunkt liebe Forscherin‘, ermutigt sie ihre Mutter. ‚Hm‘, kommt nur von ihrer Tochter. ‚Ich lass euch zwei allein, ich habe noch was zu erledigen draußen‘, lächelt sie dem guten Freund zu. Sie spürt intuitiv ihr Mutterdasein braucht es im Moment nicht. ‚Danke Mama‘, bedankt sich die Forscherin für den Tee, die Decke und ihr Dasein. ‚Sehr gerne‘, lächelt ihre Mutter sie liebevoll an. ‚Bevor du gehst Frieda, meine Eltern und die Eltern meiner männlichen Gefährten sind heute überraschend gekommen, wir wollten euch mitnehmen zum Abendessen‘, sagt er, bevor sie draußen ist. ‚Oh! Das ist ja ein sehr freudiger Tag….und dann sowas…..ihr werdet den Weg finden‘, antwortet Frieda. ‚Ja, wir werden den Weg finden‘, bestätigt der gute Freund. ‚Ich geh Artur suchen‘, verkündet sie freudig. ‚Okay‘, nickt der gute Freund. ‚Was brauchst du?‘, fragt er die Forscherin als ihre Mutter nach draußen ist. ‚Ich weiss es nicht‘, sagt sie ehrlich. ‚Was ist deine Wahrheit in dem Ganzen?‘, stellt er instinktiv die Frage. ‚Die Wahrheit?‘, schaut sie erstaunt an und spürt in ihren Körper. ‚Ich bin so müde, was solche manipulativen Techniken und Taktiken angeht um andere Menschen fügsam, kontrollierbar zu machen oder ihnen ihre gute Energie zu nehmen‘, seufzt sie tief. Er hört ihr zu und schaut sie liebevoll warm an. ‚Ich bin es so müde dieses unwürdige Verhalten ertragen zu müssen‘, sagt sie weiter. ‚Ja, es ist sehr unwürdig‘, betätigt er. ‚Meine Wahrheit?‘, überlegt sie weiterhin. ‚Okay, kannst du aufstehen?‘, fragt er sie. ‚Ja, klar‘, schaut sie ihn fragend an. ‚Gut, kannst du dich einlassen auf das, was unser Raum uns jetzt zeigen möchte?‘, will er wissen. ‚Hm, ja‘, spürt sie in ihren Körper. ‚Gut, dann lass uns es gemeinsam erfahren‘, lächelt er mit ruhiger Freude, das kann sie deutlich spüren. Sie stellt sich hin, legt die Decke auf den Stuhl und er stellt sich ihr gegenüber, es ist eine halbe Armlänge zwischen ihnen Platz, sie können sich beide entspannt ansehen. ‚Ich möchte jetzt, dass du mit mir deine Resonanz teilst‘, fordert er sie auf. ‚Okay‘, lächelt sie ihn an. ‚Bereit?‘, stellt er sicher sie ist es wirklich. ‚Ja, bin ich‘, grinst sie nun, sein sichergehen berührt sie tief. ‚Sobald du eine Resonanz spürst, einfach teilen‘, sagt er noch. ‚Okay‘, antwortet sie. ‚Darf ich die Augen schließen?‘, will sie wissen. ‚Wenn du magst, es geht beides, mit Augen oder ohne Augenkontakt‘, meint er. ‚Gut, dann vielleicht beides in Abwechslung‘, sagt sie und schließt die Augen. Als erstes folgt ein tiefes weites Ausatmen. ‚Da ist ein tief ruhiger vertrauensvoller Raum‘, beginnt sie ihre Resonanz zu teilen, er hört nur zu. ‚Hm‘, gibt er ihr als Feedback. ‚Er umhüllt mich und es tut gut. Er schenkt mir Raum in meiner Wahrheit zu stehen, einfach so‘, atmet sie erneut tief aus. ‚Ich fühle mich innerlich wie ein Kippen‘, spricht sie weiter. ‚Kipptag‘, spiegelt er ihr zurück. ‚Ja, ein Kipptag‘, erscheint ein Lächeln auf ihrem Gesicht. ‚Ein interessantes Wort‘, beginnt diese Resonanz sehr interessant zu werden. ‚Kipptag, ja interessantes Wort‘, mehr sagt er nicht. ‚Sie sind Teil unseres Weges, wir können noch so gut in uns Zuhausesein, in unserer Zuhausestille ruhen, es wird diese Momente im Lebensweg gehen, da wird unser menschliches Berührbarsein gefordert‘, teilt sie weiter. ‚Ja‘, ermutigt er sie es weiter fließen zu lassen. ‚Wir haben schon viele Kipptage gelebt‘, erkennt sie überrascht. ‚Hm‘, ist sein Feedback. ‚Sie waren bisher noch etwas wackelig und die Unsicherheit war noch größer als jetzt, was da gerade zwischen uns entfaltet‘, zeigt sie ein verschmitztes neugierig interessiertes Schmunzeln auf ihrem Gesicht und der gute Freund kann nicht anders als mitzugehen, diese Energie aus der Forscherin berührt ihn diesmal tiefer wie je zuvor. Diese natürliche Bereitschaft aus ihr den weiteren Weg entfalten zu lassen, ihn zu erfassen, egal was kommt, fasziniert ihn schon von Anfang an. ‚Da ist nichts mehr wackeliges‘, lächelt sie weit und frei. ‚Hm‘, ist seine Antwort. ‚Wow!‘, bricht es plötzlich aus ihr heraus. ‚Hm, ein wow?‘, will er wissen. ‚Ja, eine Wow, dein würdevolles meditatives kraftvoll sanftes Mannsein steht in seiner ganzen Kraft und erinnert mich daran auf so einer liebevollen kraftvoll sanften Art und Weise ganz in meiner eigenen Wahrheit zu stehen. Sie gibt mir zu verstehen, sie erinnert mich wie wichtig das ist und dass wir das beidseitig in unserem Raum füreinander sind. Wenn Kipptage kommen, ist es ein gegenseitiges Erinnern an diese Kraft aus der eigenen Wahrheit‘, pausiert sie. ‚Wow, das ist wirklich sehr kraftvoll‘, überrollt ihn eine Welle von berührter Wärme. ‚Da ist noch mehr‘, lächelt sie. ‚Hm, das dachte ich mir‘, lacht er frei und weit. ‚Willst du es hören?‘, neckt sie ihn liebevoll. ‚Ja‘, antwortet er. ‚Kipptage sind Tage die was in die Integration bringen, dann, wenn es ihren Zeitpunkt hat‘, lässt sie die Worte wirken. ‚Ja‘, zeigt er sein Verstehen an. ‚Das braucht Raum transformieren zu können‘, setzt sie fort. ‚Ja‘, gibt er ihr erneut ein Zeichen weiterzusprechen. ‚Das geht nur, wenn ich in meine freie Weite gehen darf und du genauso‘, ergänzt sie. ‚Verbundene freie Weite‘, ist seine Resonanz. ‚Ja, dieses verbundene ist der Schlüssel, der jetzt beginnt, dieses wackelige zu nehmen‘, lächelt sie weiterhin mit ihren Augen geschlossen. ‚Hm, ich kann spüren, worauf du hinaus möchtest‘, beginnt sich eine Resonanz in ihm zu formen. ‚Möchtest du deine Resonanz teilen?‘, lädt sie ihn ein, in die gemeinsame Resonanz zu gehen. ‚Ja, gerne‘, lächelt er ohne, dass sie es sehen kann. Er atmet tief ein und dann lange aus und sagt: ‚In die freie Weite zu gehen kann Angst machen, mein Gegenüber spürt die zunehmende Distanz und es kann verunsichern, was es bedeutet. Allerdings nur so lange bis diese Verbindung mitreinkommt. Dieses freiwillige Verbinden wollen und diese Verbindung erneut zu schaffen, falls sie zum Abbruch kam, ohne es zu wollen, gefordert aus dem Schutz heraus‘, teilt er. ‚Ja‘, nickt sie. ‚Deshalb ist es nicht mehr wackelig so wie du es beschrieben hat. Das Erfahren der Verbindung und das bewusste Wählen sie zu leben, schenkt vertrauensvollen Raum aus der eigenen Zuhausestille und aus eigener Erfahrung, zu wissen was es dann braucht und wozu die innere freie Weite dient‘, pausiert er. ‚Jaaaaa‘, atmet sie tief aus. ‚Und dann entsteht was wunderschönes‘, schmunzelt er und sie öffnet die Augen, um ihn ansehen zu können. ‚Ja, dann beginnt das, was jetzt da ist, diese Kraft aus dir, aus diesem tiefen embodied Wissen was es bedeutet in seiner eigenen Wahrheit zu stehen und darin zu bestehen. Es verstärkt sich und es erinnert mich liebevoll an meine Kraft, in meiner eigenen Wahrheit zu stehen und zu bestehen‘, lässt sie es fließen. ‚Zusammengefasst, Kipptage bekommen ihren liebevoll getragenen und gehaltenen würdevollen Raum, um die Transformation in dir oder mir zu ermöglichen. Denn das, was danach präsent ist, ist ein Schatz der Weite‘, lächelt er liebevoll warm. ‚Ja, das ist es. Diese Punkte werden nicht bekämpft, sondern weit offen empfangen, denn das intuitive Wissen der Mehrwert, der Schatz für einem selbst und gleichzeitig auch für unseren gemeinsamen Raum ist zu wertvoll, um das zu bekämpfen. Unser Körper möchte es uns zeigen, erfahren lassen, doch zuvor braucht es den geschützten inneren Anteil nachhause kommen zu lassen‘, ergänzt sie. ‚Ja, welcher Anteil will nachhause kommen‘, fragt er sie direkt. ‚Hm, es ist ein kleines Mädchen, das sich hinter mir versteckt hat, es kommt langsam hinter meinem Rücken hervor, noch leicht festklammernd an mein Bein. Sicherheit haltend‘, teilt sie, während sie ihm in die Augen schaut. ‚Herzlich willkommen an dein kleines Mädchen‘, sagt er und die liebevolle Wärme ist spürbar. ‚Mein würdevolles meditatives kraftvoll weiches embodied Frausein legt einen Arm um die Schultern des Mädchens und sie schaut mich fragend unsicher an. Ich lächele es warm an und nicke ihm versichernd zu. Es ist unsicher, ob es annehmen kann, dann schaut es sehnsuchtsvoll zu einer Schaukel, sie hängt an einem Baum auf einer weiten grünen Wiese. Ich gebe einen warmen ermutigenden Impuls mit meinem Arm auf seinen Arm. Es schaut mich an, als wenn es sagen will, darf ich wirklich gehen? Ist es sicher? Und mein würdevolles meditatives kraftvoll weiches embodied Frausein nickt ihm ermutigend zu. Es nimmt die Sicherheit aus mir wahr und sein kleiner Körper nimmt sofort an. Es löst sich von mir, und rennt freudig auf die Schaukel zu, setzt sich drauf und beginnt zu schaukeln, dabei lacht es frei und weit und ist sichtlich glücklich. Mein würdevolles meditatives kraftvoll weiches embodied Frausein spürt ganz tief in sich, sie wird alles tun, um dieses kleine Mädchen zu schützen, sie wird nicht zulassen, dass es weiter mürbe gemacht wird von irgendjemanden, sie hat endlich den Schutz, den sie so lange nicht hatte. Das kleine Mädchen kommt zurück und umarmt mich, so wie es das kann, da sein Kopf gerade mal bis zu meinem Bauch reicht. Ich lege meine Arme auf seinen Rücken und eine Wärme umhüllt uns, ein warmer gelber Raum entsteht vor uns, um umschließt mich und sie, geschützt, warm und geborgen‘, beendet die Forscherin. Der gute Freund lächelt sie warm an und atmet tief aus, dann hält er ihr seine Hände hin, sie nimmt an und er sagt: ‚Und mein innerer kleiner Junge stand da und hat zugeschaut, der möchte wissen ob, er auch mal schaukeln darf‘, lächelt er sanft. ‚Oh, sehr gerne‘, antwortet die Forscherin in einer ruhigen warmen Freude. ‚Diese Momente sind so berührend, danke fürs teilhaben lassen‘, sagt er tief demütig und dankbar. ‚Sehr gerne, vielen Dank für deinen Raum und deine Kraft, Kippmomente da sein zu lassen‘, atmet sie tief aus. ‚Und jetzt?‘, schaut er sie verschmitzt an. Sie lacht und grinst, dann sagt sie: ‚Leben.‘, Ja, leben. Wir haben soeben unseren ersten gemeinsamen Schatz erschlossen‘, lächelt er abenteuerlustig. ‚Stimmt, wow, das ist was sehr schönes‘, ist sie erstaunt und fasziniert zugleich. ‚Wenn das Für stärker ist wie Kippmomente‘, teilt sie noch. ‚Ja, dann wird diese Kraft, die erinnert, sehr präsent auftreten für das, was noch wartet zu entfalten, unmerklich beharrlich aus uns selbst und in unserem Raum‘, macht er die Sache rund. ‚Ja‘, atmet sie tief aus. ‚Komm, wir gehen meine Eltern suchen‘, löst sie eine Hand und zieht ihn nach draußen. ‚Hey!‘, kommt von Artur, als sie aus der Tür heraustreten. ‚Papa‘, geht sie auf ihn zu und umarmt ihn. ‚Ich habe gehört Thomas konnte seinen Mund nicht halten‘, ist er sehr direkt. ‚Ja, doch ich habe die Chance genutzt, das Alte zu integrieren und meine Kraft in die Führung zu holen‘, teilt sie offen. ‚Sehr gut, so kenne ich mein Mädchen‘, löst er sich von der Umarmung und schaut sie liebevoll warm an. ‚Ihr habt das gemeinsam gemacht‘, schaut er dann auch den guten Freund an. ‚Ja‘, nickt die Forscherin. ‚Das ist gut, das ist die wahre Bedeutung von zwei Menschen, die sich würdevoll lieben‘, ist Artur sehr direkt. ‚Ja, das ist es‘, bestätigt der gute Freund. ‚Wir sind eingeladen, habe ich gehört‘, wechselt er das Thema. ‚Ja, kommt ihr mit?‘, will sie wissen. ‚Sehr gerne, lasst mich nur noch gesellschaftsfähig machen, so eher nicht‘, lacht er. ‚Gut, dann warten wir so lange‘, nickt die Forscherin ‚Wo ist Aranda?‘, kommt ihr plötzlich. ‚Aranda muss den Waldarbeiten zusehen und sie erschrecken‘, lacht ihre Mutter befreit. Nun lachen alle, denn das tut Aranda wirklich, sie mag die Waldarbeiter nicht. ‚Was ein schlauer Vogel‘, grinst der gute Freund. ‚Doch sie soll mitkommen‘, sagt die Forscherin dann. ‚Dann ruf sie, sie kennt dich und wird ihr Spiel dafür sehr bereitwillig lassen‘, erinnert Frieda ihre Tochter. ‚Mach ich, geht ihr mal gesellschaftsfähig machen‘, lässt sie ihre Eltern gehen. ‚Komm, wir gehen Aranda holen‘, greift sie die Hand des guten Freundes und zieht ihn mit. ‚Doch zuerst schauen wir zu, wie sie das macht, die Waldarbeiter erschrecken‘, grinst sie abenteuerlustig. Der gute Freud lacht weit und frei, es interessiert ihn auch sehr. Sie gehen quer durch den Wald, die Geräusche der Sägen werden lauter, krachen von Bäumen ist zu hören. Beide reden kein Wort. Als die Waldarbeiter in Sichtweite sind, deutet die Forscherin an sich etwas zu ducken, um nicht aufzufallen. Der gute Freund folgt ihr und sie Beobachten das Geschehen. Erst ist nichts sichtbar, doch plötzlich hört die Forscherin das bekannte Rauschen, wenn Aranda durch die Bäume fliegt, um sich anzupirschen. Sie schaut nach oben und kann sie gerade noch erkennen wie sie geschickt durch die Wipfel segelt. ‚Wow‘, sagt der gute Freund ganz leise. Die Forscherin schmunzelt. ‚Hey!‘ ruft plötzlich ein Waldarbeiter. ‚Alles gut?‘, erkundigt sich ein anderer. ‚Ja, hab nur eine Hutzel direkt abbekommen‘, lacht der. ‚Ach so, ja jedes Mal, wenn wir Tannen umlegen‘, antwortet der andere. ‚Als wenn die noch stehenden uns abwerfen‘, lacht einer. ‚Ja, aus Angst, wir kriegen sie auch noch‘, witzelt ein anderer. Da trifft es ihn mit einer Hutzel und er hört auf zu lachen. ‚Vielleicht sind es auch die Waldgeister, die euch auffordern mit etwas mehr Respekt die Natur zu behandeln‘, sagt ein älterer Arbeiter. ‚So ein Quatsch Martin, hör bloß auf mit so Kram‘, wird er schnell zur Ruhe gezwungen, doch Martin weiss mehr und er hat noch keine Hutzel abbekommen. Er schweigt und denkt sich den Rest. Dieses mürbe Machen untereinander geht ihm schon lange gegen seine Natur, doch er hat aufgegeben dagegen zu halten oder es zu verändern, er ist bald fertig im Wald, seine Altersruhe wartet. Außerdem hat er mit der Natur seine eigene Verbindung und sie schenkt ihm zuverlässig kleine guttuende Momente, ob es das Eichhörnchen ist, dass die Nüsse aus seiner Hand holt, wenn es keiner von den anderen mitbekommt oder das Vogelpaar, dass ihm dankend ein Lied singt, den Baum mit ihrem Nest verschont zu haben. Zum Glück ist er dafür verantwortlich auszuwählen welcher Baum gefällt wird. Und er wählt mit sehr viel Bedacht aus, um die gesunden Bäume zu schützen. Die Forscherin spürt die Verbindung des einen Waldarbeiters und beschließt ihn das nächste Mal zu besuchen, wenn sie Zeit hat. Nicht wenn die anderen dabei sind, doch sie kennt ihn und weiss wo er wohnt. Dann beschließt sie Aranda zurückzuholen, sie macht das für Aranda bekannte Geräusch mit ihren beiden Händen, das wie ein fernes Rufen eines Uhus klingt. Ein Rascheln in den Bäumen lässt die Forscherin grinsen, sie deutet dem guten Freund an sich zurückzuziehen. Als sie außer Sichtweite von den Bauarbeitern sind, sagt er verschmitzt: ‚Aranda die Hutzeln wirft.‘ ‚Ja, ich habe es das erste Mal gesehen heute. Das muss sie sich in meiner Abwesenheit angeeignet haben. Schlauer Vogel‘, lacht die Forscherin frei und weit. Kaum ist sie wieder still, hört sie Aranda sie begrüßen. ‚Aranda!‘, freut sich die Forscherin ganz tief. ‚Hey‘, hält sie ihr den Arm hin um sanft zu landen. ‚Wie geht es dir‘, spricht sie leise mit der Eule. ‚Huhuhuuhu‘, verkündet Aranda sichtlich zufrieden. ‚Ja, wir haben es gesehen‘, lacht die Forscherin. ‚Du kommst heute mit aufs Schloss‘, sagt sie dann. ‚Huhu‘, ist die Antwort. ‚Das war wohl ein Ja‘, lacht der gute Freund und Aranda meint dazu nur: ‚Hu.‘ Nun lachen beide. Als sie am Haus der Forscherin ankommen, warten ihre Eltern schon. ‚Wir sind bereit‘, verkündet Artur. ‚Gut, dann lasst uns ins Schloss laufen‘, lächelt die Forscherin freudvoll. Ihr Vater reicht ihr Arandas Geschirr und den Schutzhandschuh. ‚Aranda, fliegst du?‘, will die Forscherin von ihr wissen. Diese schaut die Forscherin an und erhebt sich in Richtung Schloss. ‚Bis bald‘, ruft sie ihr hinterher. ‚Wo wartet sie?‘, will der gute Freund wissen. ‚Auf einem der Türme‘, antwortet die Forscherin. ‚Was ein schlauer Vogel, so faszinierend‘, ist der gute Freund erstaunt. ‚Kommt‘, setzt sich Artur in Bewegung und sie laufen gemütlich zurück zum Schloss. Auf dem Weg fragt die Forscherin: ‚Martin, wie lange hat er noch.‘ ‚Als ich das letzte Mal mit ihm gesprochen hatte, nur noch ein paar Wochen‘, antwortet ihr Vater. ‚Oh gut, dann hat er es geschafft‘, sagt die Forscherin. ‚Ja, besuche ihn doch mal, er freut sich bestimmt‘, wirft Frieda ein. ‚Hm, hatte ich vor Mama, danke für die Bestärkung der Idee‘, bedankt sich die Forscherin. ‚Aranda hat ihn nie beworfen‘, lacht ihr Vater dann. ‚Interessant‘, meint die Forscherin. ‚Ja, ein schlauer Vogel‘, grinst der gute Freund. ‚Ich bin schon etwas aufgeregt deine Eltern kennenzulernen‘, bekennt Frieda offen. ‚Sie bestimmt auch‘, lacht der gute Freund. ‚Was eine Überraschung und ihr habt davon nichts gewusst?‘, fragt Frieda nach. ‚Nein, es war definitiv eine Überraschung‘, schmunzelt der gute Freund. ‚Ja, das ist Nilson. Er weiss wie er Menschen zusammenbringt und er tut es mit Herz. Ida ist ihm da eine große Kraft, so zu leben, gegen viele Normen. Sie haben in ihrer Amtszeit schon viel bewegt und verändert‘, schwelgt Artur in Erinnerungen. ‚Ein bewegender Weg‘, bestätigt Frieda. ‚Oh, das war mir gar nicht so bewusst‘, ist die Forscherin überrascht. ‚Ja, manches war unmerklich ohne großes Tamtam, vielleicht war das auch die beste Lösung Veränderung zu bewirken, unmerklich beharrlich aus dem Herzen ein Königreich zu führen‘, antwortet Artur nachdenklich. ‚Hm, vielen Dank fürs Teilen, das wusste ich noch nicht‘, bedankt sich die Forscherin. ‚Sehr gerne, und diese Aufgabe liegt bald ganz an der Schöpferin‘, merkt Frieda an. ‚Ja, da ist ihr sehr bewusst, doch zusammen mit dem Schöpfer wird sie es ebenfalls ganz aus ihrem herzgeführten Menschsein leben‘, ist die Forscherin tief wissend. ‚Das wird sie‘, betätigt ihre Mutter.
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