Das soviel mehr hinter/unter dem zuviel
Das soviel mehr nach/hinter/unter dem zuviel
Je nach Blickwinkel ist das 'zuviel' sein für andere anders gelagert.
Aus der Perspektive des ANS, ist dieses 'Zuviel-Sein-Gefühl' für andere unter dem soviel mehr.
Warum erkläre ich gleich.
Menschen mit heftigen Erlebnissen in ihrem Leben und die lange in einer Schutzfunktion des ANS laufen mussten ohne das sie es gemekrt haben oder verstanden haben, fühlen sich oft oder besser bekommen sehr oft das Gefühl vermittelt mit Worten, Gesten oder eben unbewussten ANS Reaktionen des Gegenüber auch aus der ÜBERFORDERU'NG heraus: SIE SIND ZUVIEL.
Und dieses ZUVIEL hat einen Ursprung in der ANS SCHUTZFUNKTION.
Es ist egal welche es ist, im sympathischen Schutz 'nerven' die ständige Panikattacken oder die Wutanfälle oder das 'Getriebensein' das Umfeld und hat zwangsläufig auch unbewusst eine Auswirkung auf alle ANS um sich herum.
Im dorsalen Bereich ist es dann 'ZUVIEL' weil diese eigene innere Leere und Verbindungslosigkeit zu allem auch andere ANS beeinflusst.
Und ja, das ist ZUVIEL und ständig und längere DAUER kraftzehrend und anstrengend.
Kann es den Menschen zum Vorwurf gemacht werden?
Aus ANS Sicht nicht, doch aus der gesellschaftlicher Sicht wird das ganz schnell und recht oft getan (unbewusst, unwissend).
Wahrscheinlich ist Traumatisierung in der Gesellschaft auch deshalb so HOT TOPIC DER VERMEIDUNG!
Aus der eigene Überforderung und des Nichtverstehens wie damit umgegangen werden soll.
Doch was mein ich jetzt mit dem soviel mehr?
Ich bin als Mensch SOVIEL MEHR als nur meine SCHUTZFUNKTIONEN, auch wenn das vielleicht und wahrscheinlich für einige Menschen in den Schutzfunktionen unvorstellbar ist, es ist möglich.
Ja, der WEG ist nicht einfach, nein, er wird kein Urlaub, es ist die reinste Abenteuerreise die sich lohnt.
Einmal dieses SOVIEL MEHR ERFAHREN in einem SELBST, hat der Körper die Eintrittskarte erhalten.
Ob ich die Reise antrete ist nun meine eigene Wahl.
Mir persönlich ist wichtig mein ANS soweit es geht gut selbst regulieren zu können um die LAST des ZUVIEL für mein UMFELD, wenn ich in der Schutzfunktion laufe oder reingerutscht bin ( was jedem passieren kann! Niemand ist davor immun oder braucht die nicht ) gering zu halten.
Ich kenn den IMPACT unbewusst.
Offen benennen was Sache ist, hilft sehr, das geht jedoch nur, wenn ich merke der andere versteht es irgendwie unbewusst und dreht mir keinen Strick draus. Was mich dann natürlich noch mehr reinpuscht in den Schutz, wenn diese Situation ausgenutzt wird.
Diese Räume zu haben im Leben oder vorallem die Menschen, wo ich einfach sagen kann: 'Hey, ich bin gerade in meinem Schutz, also es hat nichts mit dir zu tun, geb mir einfach die Zeit, ich finde da wieder raus in meine Sicherheit oder ich bitte um deine Co-Regulation wenn es nicht mehr alleine geht. '
Ist der KEY/Schlüssel für langsam, Schritt für Schritt aus dem zuviel ins SOVIEL MEHR zu kommen.
Denn unser ANS lernt und kann umlernen, desto mehr ANS Erfahrung gemacht wird mit
VERSTEHEN
WAHLMÖGLICHKEITEN
CONNECTION
je schneller wird das ANS lernen wo die Sicherheitsräume sind und das dort Heilung stattfinden kann.
Einfach so.
Ich kenne das Gefühl 'zuviel' zu sein sehr gut, deshalb bin ich auch bereit mein Weg alleine zu gehen, doch das liebe Leben zeigt mir immer wieder aufs Neue, ob es das wirklich braucht.
In einer Gemeinschaft getragen zu werden, lässt viel tiefer und zügiger heilen, das erstaunt mich jedes Mal auf Neues.
Das Zulassen dazu, durfte ich über die Jahre lernen.
Und ich bin gespannt ob das auch irgendwann in einer Partnerschaft möglich sein kann.
Das große Fragezeichen, vor dem ich am meisten Ehrfurcht habe.
Denn je näher es wird, desto tiefer werden Themen berührt, die gesehen und geheilt, integriert, neu erfahren werden wollen, dazu bereit zu sein erfordert wirklich bewusste mutige Wahl, denn intuitiv ist da dieses tiefe Wissen:
Da ist noch SOVIEL MEHR, wie dieses ZUVIEL.
Und wenn das 'ZUVIEL' durchlaufen ist, bleibt das SOVIEL MEHR vielleicht so beständig da, weil erfahren wurde: es gibt Sicherheit durch tiefes Verstehen und keine Angst den anderen durch seine inneren Stürme zu begleiten.
Betonung liegt auf Begleiten, einfach nur dasein im tiefen Vertrauen, der andere findet seinen Weg.
Hm, heute will wohl ganz viel raus, Schmunzel.
Einfach lassen, es hat wohl seine Zeit.
:)
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