Weite deluxe - tiefes weites Ausatmen :)



~ wave to be - WEITE deluxe :) ~




 Guten Morgen und einen guten Mittwoch :)

 

Fortsetzung.....

 

Nahsein in der Weite

Die Forscherin macht sich auf den Weg zu ihren Eltern, doch satt den direkten Weg zu nehmen, beschließt sie dem Flusslauf etwas zu folgen. Aranda fliegt neben ihr her und erkundet die Gegend. In eine Laufmeditation versunken, lässt sie sich vom Geräusch des fließenden Wassers tiefer in ihr Wesen einladen. Es tut so gut, in sich zuhause zu sein. Diese Kraft aus diesem Ort ist faszinierend. Ein inneres Wundern huscht durch ihr Sein. In der Weite Nah sein. Klingt irgendwie nicht passend, oder möglich. Sie grinst, denn ihre Intuition hat den Einwurf, es von einer anderen Perspektive zu betrachten. ‚Hey!‘, lässt sie aus ihrem inneren Sein hochschrecken. ‚Huch!‘, ist sie leicht erschrocken. ‚Oh, tut mir leid, ich wusste nicht, dass du so tief bist in dir‘, steht der gute Freund neben ihr, er kam wohl aus dem Wald. Sie lacht und lässt den Schreck somit weichen. Ihn allein zu sehen, lässt sie zügig in ihre innere Ruhe zurückkehren. Sie seufzt laut und ihr ganzer Körper geht in die erneute Entspannung. Er geht einen Schritt auf sie zu und umarmt sie, er wollte sie wirklich nicht so erschrecken. Sie ist noch tiefer entspannt, als er es von ihr schon kennt. ‚Wow, du warst wirklich noch tiefer entspannt, wie ich es schon kenne‘, sagt er seine Erkenntnis laut. Sie lächelt und nimmt die Umarmung still ruhig, tief ausatmend an. ‚Ja, das war ich‘, hört er sie leise an seinem Oberkörper sagen. ‚Tut mir so leid‘, und er drückt sie etwas fester. Das tiefe Bedürfnis ihr jetzt sicheren getragenen Raum zu geben, war bisher noch nicht so stark in ihm gewesen. ‚Danke‘, löst sie sich etwas, um ihn anzusehen. Ihre Augen sind tief, noch tiefer als er es kennt. ‚Wow, was hat der Wald mit dir gemacht?‘, lacht er neckend mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Sie lacht ebenfalls und hebt verschmitzt grinsend wortlos die Schultern.  Er lacht erneut sein freies weites Lachen und seufzt tief, dann zieht er sie nochmal näher und hält sie ganz sanft in seinen Armen. Davon ist die Forscherin überrascht, offenbar hat der Wald auch was mit dem guten Freund gemacht. Sie sagt jedoch nichts, sondern fühlt und spürt in ihrem Körper die Resonanz. Aus dieser Resonanz folgt sie einfach, sucht die Hände des guten Freundes, ihre Finger greifen zwischen seine und sie führt seine Arme seitlich nach außen, so dass, sie ganz nah aneinander stehen und ihre Hände seitlich gestreckt sind. ‚Wow, was machst du?‘, spürt der gute Freund eine Welle Gänsehaut durch seinen Körper geben, seine Knie werden etwas sanfter und er hat schon Bedenken sie geben ganz nach, doch sie bleiben stehen, sein ganzer Körper wird in sich lockerer und weiter. ‚Wow!‘, kommt erneut. Die Forscherin sagt nichts, sie hat die Augen geschlossen und spürt und fühlt in ihrem Körper was es macht, wie es sich anfühlt, was in ihrem Körper passiert. Ihr geht es ähnlich wie dem guten Freund, je weiter sie werden, umso sanfter wird etwas in ihr, diese Nähe wird noch tiefer und getragener. Ein Paradox, das gar nicht passt auf den ersten Blick, doch hier stehend und erfahrend, ist es so tief stimmig. Diese Art von Nähe ist komplett ohne Schutzbarrieren und -hüllen. Pure Hingabe, Ergebung an dieses tiefe Vertrauen, in diesem nahen Raum passiert mir gar nichts, ich bin geborgen, getragen, beschützt. Nahsein in der Weite – wow! Ein leichtes Erschaudern geht durch die Forscherin, der gute Freund beobachtet das Ganze mit seinen Augen auf, doch er sagt nichts. Dieses Geschehen in der Forscherin wird er nicht stören, er gibt den Raum, damit es seinen Weg bis zum Ende gehen kann. Wenn der Prozess seine ganze Entfaltung erreicht hat, wird sie daraus teilen. Sein Körper geht tief in die Resonanz und er lässt es einfach geschehen, kein Widerstand, keine Bedenken, keine Reaktionen, die es verhindern wollen, bremsen oder blockieren. Diese Bereitschaft und Offenheit sind auch für ihn neu, besonders in dieser sehr verletzlichen Position, als Mann. Er hat sich ergeben, in seinem eigenen männlichen Raum – das ist eine Erfahrung! Langsam atmet er lange aus und spürt, wie die Forscherin nachzieht, ihre Körper sind so in der Resonanz, das gleicht schon einer Art Körpermeditation. Hätte er jemals gedacht sowas zu erleben? Das laute loslachen verkneift er sich, dieser Prozess ist viel zu wertvoll, deshalb geht er noch tiefer in sein inneres Zuhause, um der Forscherin den Raum zu schenken, den es jetzt braucht. Die Forscherin spürt, wie er tiefer in sich geht und ihre Weite nochmal eine Vergrößerung bekommt, sie atmet tief ein und sehr langsam aus, dann öffnet sie die Augen und schaut ihn direkt an. Ihre Augen leuchten von einer Lebendigkeit und Tiefe, die ihn fast umhauen, ein verschmitztes wissendes Grinsen huscht ihr über das Gesicht. Seine Gesichtszüge ziehen mit und sie schauen sich an, tief wissend, auch ohne Worte, ihre Körper sprechen lassend. Sie beginnt ihre Arme lockerer zu lassen und er versteht das Zeichen, es ist Zeit für seine Führung. Wohin führt ihn sein Körper? Er führt ihre beide Arme an die Körperseiten, löst die Finger aus ihren Händen und umarmt sie sanft. Diese Geste lässt der Forscherin eine erneute Gänsehaut über den Körper jagen. Sie atmet tief ein und lange weit aus. Langsam folgen ihre Armen seiner Handlung und sie legt ihre um seinen Rücken. So stehen sie sich haltend einfach da, geborgen, getragen, umhüllt in einem sanft kraftvollen Raum, genährt und ermöglicht aus ihrer beider innerer Wesen, die zuhause sind. ‚Was ein Erlebnis, was hat der Wald mit dir gemacht?‘, kichert sie plötzlich. Nun kann er sein freies weites Lachen nicht länger zurückhalten, sie lösen sich beide aus der Umarmung, um sich besser ansehen zu können. ‚Offenbar etwas magisches‘, grinst der gute Freund. ‚Offenbar!‘, lacht sie. ‚Komm wir gehen noch ein Stück, dann will ich noch bei meinen Eltern vorbei. Kommst du mit?‘, fragt sie ihn. ‚Ja‘, ist seine Antwort. Er nimmt ihre Hand und sie laufen in wohltuender Stille den weiteren Weg.

 

 

Kommentare