Donnerstagsgedicht: Stille ist da
Stille ist da,
klar,
mit einem Ja.
Tiefes stehen lassen wie es ist,
es nicht die Stärke auf der anderen Seite misst
sondern es versteht und schätzt,
das nicht verletzt.
Stille ist da
es ist ein Ja,
sich zu begegnen
beim eigenen Weg ebnen
in Offenheit
innerlich sein weit
die Enge gar nicht lassen
Fuss zu fassen.
Denn in den Momente der Weite,
ist es das Leben welches ist am 'bereite',
von Wegen vor
die haben offenes Tor.
Stille ist da
eine Wahl wurde getroffen klar,
Angebot des Lebens angenommen
diesen Gipfel auch wieder erklommen
denn man spürt,
wie tief es berührt
wie es bereichert
wie es erleichtert,
manche Schwere
und es ist wie eine Fähre
die wartet bis man einsteigt und zum anderen Ufer getragen wird
vieles Unwichtige an Gewicht verliert
das Wesentliche offenbarend
die menschliche Würde tief wahrend,
verstehen
beim Gehen,
dankbar für was man erleben darf
ohne scharf,
mit Worte zu kommen,
weil man denkt man hat nicht gewonnen
das was man wollte, ist zerronnen
und doch hat es erst jetzt begonnen
etwas zu leben,
das wird beleben,
denn die gleiche Ebene ist erreicht
es ist nicht mehr ein weicht,
sondern ein dasein so ganz,
in ganzer Eleganz,
im gegebenen Moment,
der einem empfängt
und sich innerlich vermengt,
mit eigenem Potenzial,
nicht dem Ideal,
sondern das was noch zu entfalten gilt,
wie ein entstehender Quilt,
langsam sich ausbreitend
Wärme spendend begleitend
neue Weite zu leben
und daraus zu geben.
Stille ist da
manches wird wahr,
wenn man es mutig wagt
und nicht verzagt.
Stille ist da,
danke für dein ja
auf deine Art
das die Würde immer wieder bewahrt
und man es ohne Worte versteht
und das tiefe Verstehen nicht mehr weggeht,
sondern es lässt reifen
in das Schöneste was man ist
ohne danach zu greifen
denn man hat verstanden
man wird nie sein ein Egoist,
das im Vergleich ist viel zu Trist,
deshalb lässt man es frei,
keine Festhalterei
denn man lebt schon erfüllt allein
und zusammensein
ist nicht notwendig
und wird nicht gesehen als selbstverständlich,
so das Momente des Begegnen
ist ein ebnen
für Neues zum Entstehen,
das wird nicht einfach so vergehen
oder mit dem Wind verwehen
denn ist hat Substanz,
es bewirkt so ganz
ein inneres leuchten mit Glanz
das auffordet zum Tanz
der Lebenfreude,
welche braucht kein Gebäude wo sie fest lebt
denn sie entsteht,
wo immer sie will,
tief im Herzen
und verwandelt Schmerzen
in Weite,
die dich leite
in erfülltes Sein,
in gesundes Dasein
wo immer man es geben möchte,
und die Eigenmächte,
nicht besitzen wollen
sondern nur das wiederwecken was ist verschollen
dessen was schlummert tief
und das Leben wird immer wieder wie es schon oft rief,
dazu auffordern,
die innere Piraten zu ordern,
und die Segel zu setzen
um das Wertvolle zu entdecken und schätzen.
Stille ist da,
Danke für dein stilles ja,
das Leben meint es wird ein Jahr
der Momente die verwandeln
und das verhandeln
lässt man sein,
denn den Baustein
den es braucht
wird kommen,
wenn auch aus der weiten Sicht wirkt verschwommen,
der Wind wird führen,
es wird das berühren,
was gelebt werden will
laut, leise, zart, forsch, tief, hoch, weit oder still.'
- Geschrieben und Copyright von Anke Martin
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