Sonntagsgedicht: Manches





'Manches

Manches muss man sehen um zu verstehen.
Manches muss man erleben
um zu merken es gibt nichts zu erstreben.
Manches muss man spueren
um zu wissen wie es wird berühen.
Manches muss man miterleben
dass man weiss was das Leben hat zu geben.
Manchmal ist es mutig sein
Allein
um zu erfahren
was es wirklich heisst dazusein

ohne was zu wollen oder zu bewirken
und einfach spueren was es in einem selbst innerlich macht
nicht mehr von Angst bewacht
sondern mit Bedacht
Spueren was es mit der eigenen inneren Klarheit macht
und man auf einmal merkt, man lacht
tief schmunzelnd
nicht mehr die Stirnfalten runzelnd
sondern eine Weite spürt
die nicht nur einem selber berührt
und führt
in etwas Erfuelltes das wachsen laesst in Potenzial
die sind keine Ideale 
sondern tiefe Talente die sich entfalten
und eine Eleganz fängt an zu schalten,
innere Ja's
 es misst nicht mehr mit dem Maß
des wollens,
sondern des intuitiven sollens.

Manches muss man sehen um zu verstehen
und dann zu spüren es breitet sich eine Seeleruhe innerlich aus
die holt einem raus 
aus dem Trott der Zeit
und das was bleibt
ist losgelöst von allem,
nur noch sein
manchmal allein
manchmal zusammen,
auf jeden Fall hat was Neues angefangen 
und das zu leben,
braucht es Mut
Mut der in der Tiefe ruht
und dann anfängt zu beben
wenn der Moment ist da
und es ist klar,
jetzt wird er gelebt
weil er so tief belebt,
dass man nicht sagt mehr Nein,
dass man es endlich zulässt das der Moment vereint,
was Freude entfacht
und nimmt den Widersprüchen alle Macht.'

- Geschrieben und Copyright von Anke Martin

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