~ Vertrauensvolles Raumsein ~

  






















 

 

Vertrauensvolles Raumsein

Kurz vor dem Schloss bleibt die Schöpferin plötzlich abrupt stehen. ‚Was ist?‘, will er fragend wissen. ‚Weisst du noch der Moment, wo der Krieg auf der Nachbarinsel ausgebrochen ist?‘, schaut sie ihn an und er spürt sie ist noch nicht fertig. ‚Ja‘,  nickt er. ‚Und dieser Verbindungsabbruch zwischen uns geschah, ohne dass wir es beide bewusst beabsichtigt haben?‘, setzt sie fort. ‚Ja, versetzt mir jetzt noch ein komisches Gefühl, ohne dass ich es gemerkt habe‘, bekennt er. ‚Ja, doch darauf will ich nicht hinaus‘, lenkt sie um. ‚Hm, okay, ich höre‘, zeigt er seine Offenheit, obwohl es doch noch etwas piekst in ihm, ein kleiner Schmerz, es nicht zu wollen und doch ist es passiert. Sie atmet tief ein und aus: ‚Ich habe keine Ahnung warum das jetzt kommt.‘ ‚Wird seinen Grund haben‘, bestärkt er sie so gut es geht aus seinem vertrauensvollen Raumsein und er spürt wie das ihn ganz schön fordert, da er nicht weiss, in welche Richtung es noch gehen wird. Schafft es seine Zuhausestille den Raum wirklich zu halten? ‚Dein Körper mobilisiert gerade, oder?‘, ist sie direkt. ‚Ja, dir kann ich auch nichts verbergen‘, lacht er und es hat etwas von Befreiung, schenkt seinem Körper etwas mehr Raum zu sein und ihr auch daraus Raum zu geben. ‚Okay, wie können wird das gemeinsam sein, ohne dass wir uns gegenseitig in Schutzfunktionen pushen?‘, fragt sie ihn mit einem wohlwollenden Gesichtsausdruck. ‚Ich habe keine Ahnung Schöpferin und doch ist da was, das mir zu verstehen gibt, es geht‘, hebt er etwas ratlos die Schultern. ‚Wo ist unsere Kraft hin?‘, fragt sie dann. ‚Hm, gute Frage, was will uns das Leben sagen?‘, folgt er pur seinem Instinkt, der ist jetzt noch vorhanden, bevor es ganz kippt. ‚Vielleicht will uns das Lebens sagen, wir sind menschlich?‘, schaut sie ihn verschmitzt an. Das bringt ihn so zum Lachen, dass er sich plötzlich in einem inneren Energieausbruch wiederfindet, das erstaunt ihn und er spürt, damit umzugehen fordert ihn mehr wie gedacht. ‚Ich spüre, wie dein Kampfgeist mobilisiert‘, sagt sie einfach wahrnehmend, keine Wertung, pur aus ihrer Resonanz und es wundert ihn, wie das bei ihm im Körper landet. ‚Ja, da ist sehr viel sympathische Energie‘, bekennt er offen. ‚Sie geht in meine Resonanz und mein Körper spürt dieses entlangschrammen zwischen Survival und Sicherheit‘, setzt sie ihre Resonanz fort. Er atmet tief aus. ‚Es tut mir leid….‘, will er ansetzen, doch sie bleibt beharrlich und sagt liebevoll ruhig: ‚Shhhh, es darf sein, lass uns das jetzt durchgehen und betrachten, es hat einen tiefen Sinn und einen Wert für uns beide.‘ Er schluckt und spürt in seinen Körper, dann teilt er: ‚Diese Energie will nichts böses, doch sie hat sehr sehr viel Power.‘ Sie seufzt und schließt ihre Augen: ‚Mein Alarmsystem geht in Achtstellung, das ist kein Vorwurf.‘ ‚Gut‘, sagt er, da sie ihn nicht sehen kann. ‚Was möchte diese Power in dir gerade?‘, will sie wissen. ‚Sie möchte leben, liebe Schöpferin, sie möchte das Belastende endlich loslassen und sie möchte neue Wege erschaffen für uns beide‘, teilt er offen und direkt. ‚Wieviel Sicherheit hast du noch in dir?‘, will sie wissen. ‚Hm, gute Frage, ich bin sehr fokussiert…….ohha…..da ist dieser fokussierte Funktionsmodus wieder‘, wird er stutzig. ‚Oh‘, öffnet sie die Augen. ‚Er wurde aktiviert‘, bekennt er. ‚Und in mir wurde auch was aktiviert‘, seufzt sie tief. Er schaut sie fragend an und sie lächelt ihn liebevoll an: ‚Kennst du Situationen, wenn Eltern sich streiten?‘ ‚Ja, die kenne ich, allerdings nicht auf eine harte Art und Weise‘, sagt er. ‚Meine Grosseltern haben eine zeitlang hier gelebt‘, teilt sie. ‚Sie haben sehr oft gestritten?‘, unterstützt er sie, da er spürt, die Tendenz in Überlebensbereiche zu kippen ist vorhanden. Sie schrammen hier gerade sehr nah dran vorbei, ein Bild des Surfens kommt ihn in den Sinn. ‚Meine Kinderseele war davon offensichtlich sehr erschüttert worden‘, sagt sie. Er sucht ihre Hand und schaut sie warm an, er hat erneut wieder genug Kapazität für ihren Schmerz dasein zu lassen und seine Zuhausestille nimmt an Kraft und Stärke zu, eine Dankbarkeit durchströmt ihn. Vertrauensvolles Raumsein, wenn man selbst nicht am Rand von Überlebenstendenzen steht, doch das behält er sich für nachher. ‚Ich kann mich an eine Situation erinnern, da waren meine Eltern nicht da, warum weiss ich nicht mehr‘, pausiert sie etwas. ‚Hm‘, hört er ihr offen zu. ‚Erst war alles gut, doch ich kann mich erinnern mein Kinderkörper war schon in Achtstellung, ich fühlte mich unwohl und irgendwie auch allein, ich habe meine Eltern so vermisst in diesem Moment‘, pausiert sie erneut. ‚Deine Sicherheit hat dir gefehlt und von außen gab es keine, weil zu viel Spannung in der Luft war‘, spiegelt er ihr wieder. ‚Ja, das war es wohl, doch als Kind wusste ich das natürlich nicht, mein Kinderkörper hat einfach reagiert‘, lächelt sie ihn warm an und seufzt tief. ‚Nein eine Kinderseele weiss das noch nicht und sie lebt dann das, was sie leben muss, zum Schutz‘, teilt er aus seiner tiefen Resonanz. ‚Ja‘, nickt sie. Sie schließt die Augen und spürt in ihren Körper. ‚Mein Körper fühlt sich komisch an, eine Seite in Achtstellung, die andere Seite im Shutdown und in der Mitte ist ein furchtvolles Abwarten, in welche Richtung es geht und was noch kommt‘, atmet sie tief aus. ‚Dein Körper fühlt sich zweigeteilt an, eine Seite in Achtstellung und die andere Seite erstarrt‘, fasst er es in seinen Worten zusammen. ‚Ja, in sich blockiert‘, schüttelt sie den Kopf, weiterhin die Augen geschlossen. Sie holt tief Luft und ihre Körperspannung beginnt sich zu lösen:‘ Dieses Gefühl war damals, als wir den Verbindungsabbruch hatten auch.‘ ‚Hm, und jetzt mit meiner vielen Energie?‘, will er wissen. ‚Interessanterweise nicht, eher ein vertrauensvolles Abwarten was kommt und in welche Richtung es geht‘, atmet sie erneut aus. ‚Hm, dieses Mal ist dein Körper nicht in dein altes Muster, sondern er kann erkennen was es ist und schenkt Raum zu sein und aus deiner Sicherheit einzuladen‘, lässt er seine Resonanz fließen. ‚Ja, so irgendwie, auch wenn ich dieses alte Gefühl leicht präsent habe‘, lacht sie und öffnet die Augen. ‚Nicht irgendwie liebe Schöpferin, sondern ja, das geht stimmig in meine Resonanz‘, lächelt er sie liebevoll an. ‚Dieser Verbindungsabbruch in deiner Kindheit war nicht nur einmal, oder?‘, will er wissen. ‚Nein, war er nicht‘, bekennt sie. ‚Und du hast es dennoch geschafft, in so einer inneren Sicherheit zu sein?‘, ist erstaunt. ‚Ja, irgendwie hat meine Mutter bemerkt was los ist und alles dafür getan, damit es kein dauerhaftes Steckenbleiben in diesem Schutzmuster wird‘, sagt sie. ‚Und dennoch sitzt es tief im Körper und wenn es so ähnliche Momente gibt, zeigt es sich‘, antwortet er. ‚Offensichtlich‘, seufzt sie und mit jedem Seufzen kommt sie zunehmend mehr in ihre tiefe Zuhausestille. ‚Und wie ist das, wenn ich durch was durchgehe und die Verbindung verliere?‘, will er nun doch wissen. ‚Das ist interessanterweise was anderes‘, spürt sie in ihr Körper. ‚Es gibt also einen Unterschied zwischen mich überwältig innerlich was und ich verliere meine Verbindung, als wenn da diese sehr hohe Energie vorhanden ist, so wie bei einem Durchbruch oder Ausbruch?‘, versucht er für sich eine Klarheit zu finden. ‚Ja, es hat was mit dieser hohen Energie zu tun, und doch gibt es einen Unterschied zwischen Ausbruch, der sich ständig wiederholt oder einem inneren Durchbruch‘, nimmt sie seine Unterscheidung auf. ‚Hm, ja das ist was dran, wenn ich wiederholenden Ausbruch lebe, ist das oft unbewusst ein Versuch zu viel Energie loszuwerden, mein Körper erwägt gar nichts anderes, das was du in der Kindheit erlebt hast. Es gab keine Veränderung, oder? Durchbruch ist zwar auch mit viel Energie, doch sehr bewusst gewählt, es hat was von Klarheit und klarer Richtung. Endlich nicht mehr ertragen zu müssen, sondern mein Leben und meine Wege selbst in die Handlungskompetenz zu nehmen und mit Kraft erschaffen. Es kann durchaus diese Überlebensenergie mit drin haben, doch es hat auch die Sicherheit, denn ohne diese, wären klare Wege nicht möglich‘, lässt er es fließen. ‚Stimmt, danke fürs Unterscheiden helfen und nein es gab keine Veränderung, doch meine Eltern haben verändert um mich zu schützen‘, ist sie sichtlich erleichtert. ‚Das was Eltern normalweise tun‘, lächelt er sie liebevoll an, dann setzt er fort: ‚Ich glaube, das schwierige, für jeden Menschen, ist, wenn es aus einer Überlebensfunktion ein Durchbruch wird, weil ich nicht weiss, in welche Richtung es gehen wird‘,  atmet er tief aus. ‚Ja, vielleicht‘, nickt sie. ‚Mein würdevolles meditatives kraftvoll sanftes embodied Mannsein meint, du darfst dir selbst den Druck nehmen wissen zu müssen‘, schaut er sie warm an. Sie lächelt und hat erstmal keine Antwort, es wird einfach nur weit weich in ihr, ihr ganzer Körper nimmt seine angebotene Sicherheit tief an, einfach so. ‚Wow‘, sagt sie leise ehrfürchtig. ‚Dein Körper nimmt meine Sicherheit an‘, schmunzelt er. ‚Ja, einfach so…jedes Mal so faszinierend‘, bekennt sie mit einem entspannten wohligen Gesichtsausdruck. ‚Ja, und weisst du warum?‘, grinst er sie verschmitzt an. ‚Warum?‘, will sie wissen sie hat im Moment kein Bedarf nochmal tiefer zu gehen. ‚Weil es ganz aus meinem Zuhausestillevertrauen kommt, da ist keine Infiltration von irgendwelchen Überlebensenergien‘, teilt er. ‚Ja, wow, das ist ein krasser Unterschied und mein Körper nimmt sofort an, ohne irgendwelche Achtstellung oder Schutzmusteraktivierung. Also wenn die Energie zu hoch ist, kann ein Körper nicht immer einschätzen in welche Richtung es geht, oder?‘, ist sie erstaunt. ‚Also deine körperliche Antwort auf solche Ausbruchs- und Durchbruchsenergien ist nur verständlich und natürlich, nimm dir selbst den Druck, wenn diese im Raum vorhanden sind. Und nein, ein Körper wird wohl in Achtstellung gehen, weil die Tendenz zu kippen offensichtlich da ist. Es ist wie Surfen auf der Welle, es kann ein befreiender überflutender freudvoller Moment werden oder ein Runterfallen und überrollt werden von der Welle‘, ermutigt er sie. ‚Hm, ich versuche es und meine Wahl aus meiner Zuhausestille zu leben vertieft sich‘, nickt sie. ‚Vielleicht war das heute der Moment, wo die Körpererinnerung dazu integriert hat, warum es jetzt kam, es wird sich zeigen‘, holt er sie komplett in diesen sicheren warmen Raum, ihr gemeinsamer Raum, die Oase im Menschsein. ‚Und du darfst Stopp sagen oder es benennen, so wie damals, als ich in meinem fokussierten Funktionsmodus bin, es hat mir die Augen geöffnet und dafür bin ich dankbar. Ich lerne täglich mit dir und es tut meinem würdevollen meditativen kraftvoll sanften embodied Mannsein so gut. Das sind Resonanzräume liebe Schöpferin, vielleicht will uns das Leben noch tiefer dazu einladen, nicht um sich gegenseitig fertig zu machen, sondern aus Liebe getragen sehen was ist, denn das, was sich zeigt ist wertvoll. Hinter jedem einzelnen Schutz liegt das Wertvolle und auch wenn jeder das für sich entdeckt, gibt es auch diese gemeinsamen wertvollen Entdeckungen im gemeinsamen Raum‘, teilt er sein tiefes instinktives Verstehen. ‚Hm, die Entdeckungen im gemeinsamen Raum, dass was ich allein nicht sehen kann, auf liebevolle Art und Weise in der Resonanz sichtbar machen. Wow, das geht tief in die Resonanz‘, ist sie erstaunt. ‚Wenn Resonanzräume tiefer werden‘, grinst er. ‚Bist du bereit, diese nächste Stufe der Tiefe zu leben?‘, will er wissen. ‚Ja‘, kommt es aus einer tief befreiten Klarheit. ‚Und es fordert mich auf, noch tiefer in meine Zuhausestille zu gehen‘, ergänzt sie. ‚Ja, das tun diese Wege von allein, wenn ich bereit dazu bin anzunehmen‘, sagt er. ‚Wow, wo kam das her?‘, will sie wissen und lacht frei. ‚Es wird sich zeigen‘, erinnert er sie. ‚Dann lass uns mal vertrauensvolles Raumsein leben, wenn es das verlangt‘, fasst sie es nochmal in Worte. ‚Ja, das furchtvolle Abwarten was noch kommt, darf gehen und du darfst Grenzen setzen liebe Schöpferin, es muss zu keiner Zeit ein Ertragen werden‘, ermutigt er sie. ‚Ich weiss und das tue ich mehr und mehr, Grenzen setzen. Mein würdevolles meditatives kraftvoll weiches embodied Frausein ist da in der Führung‘, ist sie sich selbst dankbar, nicht mehr auszuhalten, doch es gab ja nicht wirklich Situationen die letzten Jahre. Eine Dankbarkeit durchflutet sie. ‚Danke‘, schaut sie ihn liebevoll an. ‚Sehr gerne‘, lächelt er und ihre Kraft steht klar und kraftvoll in ihrem Raum. ‚Und was meinen fokussierten Funktionsmodus angeht, vielleicht darf er nun auch Schritt für Schritt in dieses vertrauensvolle Erschaffen aus meiner Zuhausestille finden‘, grinst er verschmitzt. Sie lacht und nimmt seine Hand: ‚Ist erschaffen aus der Zuhausestille nicht angenehmer?‘ ‚Ja, es fühlt sich definitiv sanfter und ruhiger an und es nimmt mir keine unnötige Kraft, so hohe Mobilisierung nimmt auch Kraft auf Dauer‘, ist er etwas stutzig. ‚Na, das ist doch ein Grund für deine Kraft, diesen Weg zu wählen, wenn du das magst‘, lädt sie ich ein. ‚Hm ja‘, geht es tief in seine Resonanz. ‚Dann hätte wir das jetzt auch geklärt‘, lächelt sie erleichtert und schüttelt sich etwas. ‚So, Zeit die ruhige Freude einziehen zu lassen, wir haben allen Grund dazu. Lass uns jeden Tag Raum dazu schaffen‘, lädt sie erneut ein. ‚Sehr gerne, Raum schaffen für diese ruhige Freude da sein zu lassen, und unseren Raum davon nähren.‘, und sein Körper gibt ihm prompt die Rückmeldung mit einer sich ausbreitenden Wärme und tiefen Entspannung. Geborgen getragen freiwillig dasein und bleiben im gemeinsamen Raum, Verantwortung übernehmen für seine eigene Verbindung und die gemeinsame im Raum. ‚Danke, dass du in der Kommunikation bleibst‘, hört er sie neben sich sagen. ‚Hm‘, schaut er sie an und nickt. Er spürt instinktiv, es geht nur so, wenn sie diesen Weg gehen wollen, sie kann nicht wissen was in ihm vorgeht und er kann nicht wissen was in ihr vorgeht, auch wenn ihr Körper dafür feine Antennen haben, es braucht das benennen auf einer würdevolle liebevoll Art und Weise.  

 

💗 

 

Schöner 1. Advent - die Zeit des Lichts beginnt, was machst du daraus?

 

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