No range
Guten Morgen, heute habe ich mal wieder Lust auf Bloggen mit mehr Text.
Impuls, war ein Gedanke der mich irgendwie beschäftigt hat und ins innere Wundern gebracht hat.
NO RANGE
Keine Spannbreite oder ganz konkret meine Lungenfunktion betreffend - kaum Spielraum - kaum Weite.
Das sollte mich irgendwie erschrecken oder?
Tut es jedoch nicht.
Warum?
Ich lebe schon sehr lange mit dieser 'Condition' wie es auf englisch so schön heisst.
Unerkannt - wie lange weiss ich nicht, ich kann nur vermuten, meine Intuition liefert da schnell Momente die dazu passen: sehr eng - Panik - Phasen von vermehrter Enge irgendwie geschafft zu leben.
Mein Körper ist gar keine andere RANGE gewöhnt, sollte man meinen.
Und doch, er lernt gerade dass es kein Aushalten mehr sein muss.
Auch wenn ich generell eine Abneigung gegen regelmäßige Medikamente habe, ist es langsam ein inneres Sinken lassen von : Hey, der Schlaf ist besser, mehr Energie, die Panik weniger, mehr Ruhe im System, weniger aktivierter Survivalmodus, mehr Annehmen und Frieden schliessen mit dem was ist. Und vorallem auch einfach akzeptieren und annehmen, dass meine RANGE sehr begrenzt ist und ich daher intuitiv einiges meide oder mir vorher schon klar ist: Ohje das schafft meine Lunge nicht, deshalb lassen wir es.
Ich bin körperlich schnell am Limit oder besser, wie der Kardiologe nach dem Belastungstest meinte, ich gehe schon gar nicht an meine Belastungsgrenze.
Nee da komm ich schon gar nicht hin, weil ich genau weiss, dass würde unschön enden.
Mein vorsichtig sein hat eine Berechtigung.
Das ist etwas, was mich jedes Mal mit Erstaunen 'umhaut' in pures fasziniertes STAUNEN!
Mein Jahresmotto ist nah sein - nah an mir sein, so nah wie ich noch nie war in meinem Leben und es macht mir keine Angst, es tut gut, es lässt mich Wege gehen, die zwar Schneckentempo haben oder ständige Stopps aufgrund meiner 'NO-RANGE', doch irgendwie ist dann doch wieder mehr als ich denke an: 'Komm schon, das schaffst du!' da.
Ich bin gerade auf dem Weg für mich zu klären, wieviel Psyche drin ist und wieviel eben nicht.
Ja, wir sind zusammenhängende Wesen, alles beeinflusst alles.
Doch was ist mit den kleinen Kindern, die Krebs haben, ihre Psyche ist noch sehr belastungsfrei wenn man es von Geburt ansieht.
Dann spielt mein Wissen mit rein, Trauma kann den ganzen Körper verändern, und Traumen können verrerbt werden, diese ganzen Zusammenhänge sind sehr komplex.
Glaube versetzt BERGE, doch manches ist einfach so, warum weiss keiner.
Macht der Natur.
Ich kann natürlich sagen, es ist vererbtes Trauma, dass sich durch Generationen zieht und vielfältige Auswirkungen zeigt, ich kann es durch Techniken auflösen, doch was wenn die Länge und die Dauer des Stresshormoncocktails schon zu hohen Schaden angerichtet hat?
Wieviel Umweltvergiftung spielt mit rein usw.....
Ich kann mich da verzetteln, verlieren, Schuldige suchen, doch eins ist klar, ich brauch JETZT Maßnahmen die mir helfen, genug und weit-er atmen zu können.
Traumaforschung ist ein sehr junges Feld und ich hoffe die fliesst viel mehr in alle unsere Lebensbereiche ein, damit aus einem neuen Verstehen tiefere und passendere Behandlungsansätze stattfinden können.
Das hängt auch mit Entstigmatisierung zusammen.
Und einer neuen Fähigkeit, sich unserer Komplexität unseres Körpers zu besinnen: mit dem Körper leben, der uns täglich Signale gibt und uns versucht, zu verstehen zu geben, was los ist.
Er ist unser Kompass im Leben, was gut tut und was nicht.
Unsere Intuition, zusammen mit dem Körpergefühl sind unschlagbar.
Um da mehr Offenheit zu schaffen, braucht es Menschen die an sich selbst nah sind und das leben, offen und authentisch.
Dieses Nah-sein geht jedoch nur, wenn ich nicht im Stress/Survivalmodus laufe.
Was ist jetzt für mich definitiv ein Ziel?
VENTRAL VAGAL STÄRKUNG - denn nur dort geht Heilung und Akzeptieren wie etwas ist, um daraus sich neue Wege finden lassen im no range Sein oder wie ich es oft nenne: Meine kleine Welt.
Ich wünsche dir/euch einen wunderschönen Donnerstag :)
PS: Ich bin so dankbar, dass ich noch vor Mai/Juni herausgefunden habe was Sache ist, denn aus Erfahrung sind das die Monate die mich jedes Jahr sehr gefordert haben, auch wenn ich es durchgängig habe.
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