Meditatives Raumschaffen ~ wave to be ~

 



~ wave to be - Mensch sein ~





Hallo am Sonntagabend :)

May the 4th be with you und this is the way....Schmunzel ;)

 

Heute habe ich nicht viel, hahaha...naja....je nachdem wie man die Fortsetzung nimmt. 

Anmerkung zur Fortsetzung, die Darstellung der Überlebensfunktionen sind fiktiv. Es gibt viele Gründe warum sie kicken, wann sie kicken und wie sie kicken. 

Die Sensationen sind sehr individuell, also wie sie sich diese zeigen. Die Ausprägung in der Geschichte kam intuitiv aus dem Schreibflow.

Funktionieren in Überlebensfunktionen ist für manche ihr tägliches Sein (manchmal ohne zu wissen, weil es schon so normal ist oder sie es nicht andres kennen, oder es lebenssituationsbedingt nicht anders geht). Sie funktionieren selbst im überwältigt sein. Landen diese Menschen dann zufällig in Räumen von anderen Menschen, wo sie nicht performen müssen, fühlt sich das wie eine menschliche Oase an. 

Wenn ich einem Raum das performen nehme, geschieht was?

Ich darf wirklich so sein, wie ich bin.

Auf ANS Ebene.

Ohne Schuld, Scham, Vorwürfe oder andere Reaktionen, die niemand wirklich in Schutzfunktionen braucht.

 Hab ich dazu alles gesagt?

Soweit, ja.

Dann mal gutes Lesen einer längeren Fortsetzung, die sich intuitiv so entfaltet hat.

Fortsetzung....


Dem Raum die Performance nehmen

Auf dem Weg zum Schloss kommt ihnen schon ein Bote entgegen. Die Schöpferin hat schon ein ungutes Gespür. ‚Schöpferin!‘, sagt er außer Atem, als er sie erreicht hat. ‚Tom, was ist?‘, will die Schöpferin wissen. ‚Wir müssen so schnell wie möglich eine Versammlung einberufen, die Nachbarinsel…‘, pausiert er, um Luft zu holen. ‚Was ist mit der Nachbarinsel? Und welcher?‘, will die Schöpferin mehr wissen. ‚Sie wird angegriffen von der Mosaikinsel‘, fasst er sich kurz und bündig. ‚Die Schöpferin versteht. Ihr ganzer Körper mobilisiert, sie hat jetzt die ganze Verantwortung für ihr Volk. Sie erwarten von ihr, dass sie gute Entscheidungen trifft. Die Komplexität hat leicht die Tendenz sie im ersten Moment zu überwältigen, doch da ist die Hand des Schöpfers, die sanft zudrückt. Sie schaut ihn an und atmet tief aus. ‚Okay, dann sage allen Bescheid, ich bereite alles auf dem Schloss vor. Damit keine Unruhe entsteht, sagt den Leuten bitte persönlich Bescheid und keine Glocken‘, weist die Schöpferin Tom an. Dieser nickt und rennt weiter. Während des Rennens merkt Tom, dass die Schöpferin eine gute Anmerkung gemacht hat, keine Panik verbreiten, was er gerade am Erwirken ist, wenn er so weiterrennt. Die Schöpferin und der Schöpfer hatten da so eine Ruhe, die hat ihn irgendwie erfasst, er bleibt kurz stehen, atmet tief aus, lockert seine Schultern, die sowas von eng waren und läuft in einem ruhigeren und dennoch zielstrebigen Schritt zu den Häusern, wo er hoffentlich alle erreichen wird.

Die Schöpferin und der Schöpfer haben ihr Schritttempo erhöht. ‚Feuerprobe‘, sagt die Schöpferin laut. Der Schöpfer spürt ihre zunehmende Anspannung, alles, was er nun sein kann, ist Dasein, in seiner inneren klaren ruhigen Präsenz. Sie wird das gut meistern, da hat er keine Zweifel. ‚Du wirst die Feuerprobe bestehen, zumal sie ja nicht das erste Mal stattfindet‘, antwortet er ruhig. ‚Hm‘, kommt von ihr und ihre Gesichtszüge sind angespannt, das ist sichtbar, als sie ihn anlächelt. ‚Hey‘, bleibt er kurz stehen, sie sind aus der Sichtweite der Häuser. ‚Ich bin da, egal was kommt‘, schaut er sie liebevoll an. ‚Ich weiss und das schätze ich sehr‘, lächelt sie und seufzt aus. ‚Das wird‘, ermutigt er sie. ‚Danke für dein Dasein‘, will sie weiterlaufen. Auf dem Schloss angekommen herrscht Trubel, auch ohne ihre Anweisungen hat das Personal den Saal zur Versammlung hergerichtet. ‚Wow!‘, meint die Schöpferin, als sie den Saal betritt. ‚Schöpferin, wir wären bereit‘, antwortet Marlene, die den Überblick behält was ansteht. ‚Danke Marlene, dass schätze ich sehr‘, nickt die Schöpferin ihr dankend zu. Sie hören Schritte im Flur und ein junger Mann tritt ein. ‚Juri, was gibt es Neues?‘, will sie sofort wissen. Der Schöpfer erkennt den jungen Mann der letzten Versammlung. ‚Wir haben vorhin die Botschaft von einem Handelsschiff erhalten, er hat ein Boot der Mosaikinsel mit Kanonen und Kriegsflagge auf die umliegende Nachbarinsel zusteuern gesehen. Wir haben schon ein Erkundungsboot veranlasst‘, informiert Juri beide. Die Schöpferin nickt, also noch nichts Genaues, das ist schonmal gut zu wissen, denn das heißt, es könnte auch eine Falschinformation sein. Ihr würdevolles Frausein ist im Moment sehr wach, dass kann sie spüren, sie seufzt, denn das braucht sie jetzt ganz besonders. ‚Ich habe keine Ahnung von irgendwelchen Maßnahmen oder Verteidigungsdingen, geschweige wie ich mein Volk auf eine eventuelle Katastrophe vorbereite….‘, schaut sie den Schöpfer fragend an. Er grinst und meint: ‚Nein, hast du nicht, woher auch. Doch ich habe das Wissen. Die letzte Versammlung war ein Anfang. Ich hätte jetzt gern den Fährtenleser und den guten Freund hier, doch es geht auch ohne.‘ ‚Oh, keine Sorge, die Eltern der Piratin werden bei sowas auch informiert. Diesmal ist es ein größerer Kreis an Menschen‘, informiert sie ihn. ‚Hm, gut zu wissen, also ich würde sagen, euer System funktioniert auch ohne die Anwesenheit deines Vaters, das spricht für sich‘, beruhigt sie der Schöpfer. Sie läuft hin und her und seufzt tief. ‚Ich brauche deine Unterstützung‘, bleibt sie abrupt stehen und schaut ihn an. ‚Ich bin da, ich unterstütze dich und wir werden das zusammen meistern‘, geht er auf sie zu und schaut sie liebevoll an. Seine tiefe Ruhe in solchen Situationen geht auf sie über. ‚Danke‘, legt sie ihre Hand auf sein Herzbereich. Juri steht am Fenster und hat das Gespräch mitbekommen. Nach seinem Wissen sind die Eltern der Schöpferin noch unterwegs und diese Aufgabe ist für sie nicht einfach. Er kennt auch die Inselmänner, die mit einer Frau in der Führung ihre Probleme haben, doch er vermute stark, das wird der Schöpfer nicht zulassen. Er mag ihn, seine Handlungsfähigkeit in kniffeligen Situationen bewundert er. ‚Juri, wie zuverlässig war die Quelle?‘, will der Schöpfer wissen. ‚Gute Frage, deshalb haben wir ein Boot losgeschickt‘, hebt er die Schultern. ‚Gut, dann bleibt nur warten und nochmal konkreter Pläne für den Fall der Fälle zu besprechen.‘ ‚Ja, mehr bleibt aktuell nicht‘, nickt Juri. Er hadert und der Schöpfer spürt es: ‚Hast du eine Frage?‘ Juri grinst und meint: ‚Ich bewundere deine Stärke.‘ Der Schöpfer ist etwas überrumpelt und sagt lächelnd: ‚Danke Juri.‘ Juri nickt etwas verlegen und sucht sich einen Platz. ‚Wann kommen deine Eltern zurück?‘, will er von der Schöpferin wissen. ‚Ich habe keine Ahnung Juri‘, seufzt sie. ‚Na, das wird schon, du bist ja nicht allein‘, ermutigt er sie. ‚Schon, doch ich habe keine Ahnung von all dem und ich soll mein Volk führen, damit es die Zuversicht und die Sicherheit nicht verliert‘, antwortet sie. ‚Wow, das sind sehr hohe Ansprüche, da müssten sich einige mal eine Scheibe abschneiden‘, grinst Juri. ‚Wieso? Ich sage dir, wenn hier so manch einer in deiner Position wäre, ging es nur um Macht‘, antwortet er. ‚Hm‘, sagt die Schöpferin. ‚Juri hat Recht, doch deine Position wird dir niemand streitig machen‘, legt der Schöpfer einen Arm um sie. Die Schöpferin muss laut loslachen. ‚Was ist so witzig?‘, will der Schöpfer wissen. ‚Ja, doch. Du weisst, es geht auch subtil‘, antwortet sie. ‚Ja, allerdings eher unwahrscheinlich bei deiner Haltung und deiner wachen Wahrnehmung‘, lächelt er sie an. ‚Danke für deine Bestärkung‘, lächelt sie zurück. Langsam füllt sich der Saal, die Schöpferin begrüßt jeden der hereinkommt, mit manchen hält sie ein kurzes Gespräch. Der Tisch füllt sich, sie schaut in die Runde, da sie keine wirkliche Ahnung hat wer noch kommen könnte oder fehlt, bittet sie Juri nach einem Feedback. Er steht auf und geht auf sie zu, dann sagt er leise: ‚Sind alle da, bis auf  2-3 Leute, soweit ich das sehen kann.‘ Sie nickt und hält ihn am Arm fest, als er zurückgehen wollte zum Platz. ‚Es ist besser, wenn die Informationen über wenige Ecken gehen, kannst du kurz schildern, was du erfahren hast?‘, bittet sie. Er nickt und bleibt neben ihr stehen. Durch die Tür kommen die letzten und Juri weist Tom an, die Tür zu schließen. Kurz darauf geht die Tür erneut auf und der Fährtenleser mit Albert, Artur und der gute Freund erscheinen. Der Schöpfer nickt ihnen zu und sie suchen sich einen Platz. Die Schöpferin beginnt die Runde: ‚Danke dass ihr alle so zügig gekommen seid. Juri wird kurz berichten, um was es geht, so geht es über weniger Ecken und die Information bleibt so gut wie möglich echt.‘ Juri tritt etwas in den Raum und räuspert sich, dann wiederholt er, was er der Schöpferin gesagt hat. Ein Raunen geht durch die Runde. ‚Ich bitte um Ruhe!‘, hören sie Tom von der Tür anweisen. Die Schöpferin schmunzelt, sie unterstützen sie alle so gut es geht, das hier zu meistern. Eine Welle Wärme durchflutet sie. ‚Danke Tom. Wir wissen das vom Hörensagen. Es bleibt nur abwarten, was das Erkundungsboot uns mitteilen wird und an die letzte Versammlung anzusetzen. Da ich von bereits vorhandenen Maßnahmen und Handlungsketten im Fall der Fälle keine wirkliche Ahnung habe, brauche ich euere Unterstützung. Es ist mir sehr wichtig mein Volk gut zu führen und für die Sicherheit von uns allen zu sorgen‘, spricht sie mit klarer kraftvoller Stimme. Alle nicken, keine Gegenrede und kein Widerwille. Die Schöpferin ist erstaunt. Der Schöpfer ist nicht erstaunt, er schmunzelt, er wusste welche Klarheit in ihr ist und dass sie diese auch als Haltung nach außen bringen kann. ‚Wir könnten uns in Gruppen aufteilen und jeder sorgt für einen Bereich‘, spricht Albert in die Runde. ‚Ja, das ist eine gute Idee‘, nickt sie. ‚Wir sind seit unserem letzten Treffen schon intensiv in die Anpassung‘, verkündet ein großer schlanker Mann den aktuellen Stand. ‚Danke Max‘, nickt die Schöpferin. ‚Dann verfeinern wir einfach weiter, was schon begonnen wurde und warten ab. Sobald wir mehr wissen, versammeln wir uns nochmal. Gibt es noch Fragen?‘, schaut sie in die Runde. Da keine weiteren Fragen mehr offen sind, löst die Schöpferin die Versammlung auf. Als der Saal leer ist verbleiben nur noch die Schöpferin und die männlichen Gefährten. ‚Komplexe Angelegenheit, wie würde das unsere Insel lösen?‘, wirft der gute Freund ein. ‚Da gibt es keine einfachen Lösungen, gute Vorbereitung und gute Diplomatie‘, antwortet der Schöpfer. ‚Das stimmt wohl‘, nickt der gute Freund. ‚Na, noch ist ja nichts bestätigt‘, betont der Fährtenleser. ‚Ich wünsch mir, es ist falscher Alarm‘, seufzt die Schöpferin. ‚Ja, abwarten‘, betont der Fährtenleser erneut. ‚Du hast es sehr gut gemeistert‘, sagt der gute Freund zur Schöpferin. ‚Danke‘, lächelt sie ihn an. ‚Transparenz wirkt, oder?‘, ergänzt der gute Freund. ‚Oftmals das Beste‘, bestätigt der Schöpfer. ‚Warum soll ich den Menschen vorgaukeln ich habe alles im Griff, wenn ich gar nicht das Wissen dazu habe, wie alles genau geregelt ist?‘, antwortet die Schöpferin. ‚Würden viele jedoch machen‘, grinst der Fährtenleser. ‚Gut gelöst, alle mit ins Boot  zu holen, das ist eine Teamleistung kein Einzelkampf‘, sagt der Schöpfer klar. ‚Ja, spricht für Respekt, dass es keine Widerrede gab und auch kein Anzweifeln an der Führung der Schöpferin‘, merkt der gute Freund an. Die Schöpferin seufzt tief und spürt, wie das alles doch sehr viel ist. ‚Ich bin platt‘, bekennt sie. ‚Darfst du auch sein, es war einfach zu schnell und zu viel auf einmal‘, spiegelt ihr der Schöpfer. ‚Hm‘, lächelt sie ihn liebevoll an und ein Gedanke huscht durch ihr Sein: Ihrem gemeinsamen Raum die Performance zu nehmen. Allein diesen Satz innerlich präsent zu haben, lässt sie lockerlassen und etwas entspannen. Das braucht nachher mal genaueres betrachten. ‚Ich brauche mal eine Pause, der Tag war heute schon sehr fordernd‘, bekennt die Schöpferin. Die männlichen Gefährten nicken verstehend. ‚Wir halten die Stellung und sobald es was Neues gibt, sagen wir Bescheid‘, teilt der Fährtenleser. ‚Danke, ihr seid mir eine große Unterstützung heute‘, lächelt sie alle drei dankbar an. ‚Ich komme gleich nach‘, meint der Schöpfer.

Im Zimmer steht die Schöpferin erstmal nur, ihr Körper ist am Kippen – die gesellschaftliche Konfrontation heute Morgen, das Mobilisieren eben, die Versammlung in großer Runde und das Ungewisse wie und was, die Sorgen was werden und kommen könnte wird langsam aus Herausforderung eher eine Überforderung. Sie hat das Gefühl nicht das Wissen zu haben, das sie bräuchte. Diese Mischung aus eigener innerer Erwartungshaltung, den Anforderungen im Außen und die Ungewissheit ist sehr förderlich sie zu innerlich komplett zu überwältigen. Doch da ist noch eine Restverbindung in ihr, darauf fokussiert sie. Sie geht langsam zum Fenster, schaut in die Ferne. Die große Perspektive huscht ihr durchs Sein. Doch es ist zu spät, ihr Körper hat beschlossen, dass es mehr als genug war. Sie wird innerlich von einer Welle überrollt, die absolut nicht klar ist. Eine Mischung aus Wärme, Kälte, verspannten Muskeln und matschigen Kopf, alles gleichzeitig. Ihr kommt der Moment auf dem Floss in den Sinn. Es hat was von dieser Qualität, wenn auch nicht gleich. Das hier ist eine Mischung aus innerlichen und äußerlichen Faktoren. Eine Nummer stärker. Wow, hatte sie das schonmal? Eher nicht. Kann sie ihre Restverbindung noch halten oder ist es schon zu spät dafür? Etwas hilflos und sehr überwältigt von ihren Körpersensationen möchte sie am liebsten einen Knopf, indem sie alles sofort loslassen kann. Loslassen rast ihr durch den Kopf. All die Verantwortung, die Ansprüche, die Anforderungen, die Erwartungshaltungen von außen und von ihr selbst loslassen. Sie kann es nicht! Ein innerlicher stiller Hilfeschrei nach einem Halt. Diese Erfahrung nimmt ihr die eigene innere Kontrolle, wow, das ist super unangenehm. Die Tür geht auf und der Schöpfer tritt ein. Er spürt sofort hier herrscht pure Überlebensenergie. Sein Körper reagiert sofort darauf, doch er hat die Ressource, klar zu sehen, was es wirklich ist. ‚Hey‘, geht er langsam auf sie zu, bleibt jedoch kurz vor ihr stehen. ‚Dein Körper hat dich komplett überwältigt‘, teiltt er seine Wahrnehmung. Es ist anstrengend auf seine Worte zu hören, doch sie nickt gequält. ‚Schhh‘, sagt er sanft und geht einen Schritt auf sie zu, bleibt dennoch in einem Abstand stehen. ‚Es hört nicht auf!‘, sagt sie erneut gequält und ihre Stimme klingt hilflos. ‚Okay‘, spricht er in einer ruhigen Stimme und zieht die Vorhänge etwas zu. ‚Ich ziehe die Vorhänge etwas zu, damit die Überreizung etwas runterfahren kann, okay?‘, beobachtet er sie dabei. Sie nickt, es fällt ihr schwer zu sprechen. Ihr ganzer Körper ist in Aufruhr. Herzschlag erhöht, Puls rast, Denken fällt schwer, das Gefühl in ihren Armen und Beinen ist seltsam. ‚Ich komme jetzt auf dich zu‘, spricht er leise und sucht ihren Blickkontakt. ‚Gut so‘, als sie den Blickkontakt halten kann. ‚Ist es okay, wenn ich dich an den Armen mit meinen Händen berühre?‘ will er wissen. Sie nickt, hält weiterhin den Blickkontakt, auch wenn sie sich schlecht fühlt keine Kontrolle mehr über ihren Körper zu haben. Sie als Königin eines Reiches, die dazu fähig sein sollte. ‚Gut so, jetzt versuche mit mir langsam zu atmen‘, er beginnt, einzuatmen und länger auszuatmen. Sie folgt ihm, anfangs fällt es ihr schwer, zeitgleich drückt er ihre Oberarme sanft, schickt ihrem Körper angenehme Druckimpulse, beobachtet jedoch genau wie sie es annimmt. Ihr Atem wird tiefer und länger. Nach mehreren Atemzügen seufzt sie plötzlich und ihr Körper schüttelt sich spontan. ‚Gut so, dein Körper nimmt an. Einfach weiter atmen, tief aus, kürzer ein‘, halten sie weiterhin Blickkontakt. Er spürt, wie ihre Körperspannung anfängt umzuschwenken, von zu hoher Spannung ins Schlaffsein. Deshalb lenkt er sie sanft Richtung Bett, hilft ihr sich hinzusetzen. Sie hat den Impuls sich hinzulegen, einzuringeln wie ein Wurm, ganz klein zu machen. Er lässt sie und wartet bis sie ruhig liegt. Dann legt er sich an ihren Rücken und umarmt sie. Sie lässt es zu, ganz. Nimmt seinen Schutz an. Er atmet bewusst tiefer ein und aus, auch um seine eigene Regulation zu halten, in solchen Räumen ist das besonders wichtig, sein Körper unterstützt ihn dabei. Annehmen, von solchen getragenen Schutzräumen durfte er mit der Schöpferin lernen. Deshalb kann er ungefähr nachvollziehen, was gerade in der Schöpferin passiert und wie schlecht man sich dabei fühlt so überrumpelt zu werden vom eigenen Körper. ‚Einfach nur sein, mehr braucht es nicht, ich bin da‘, sagt er in einer ruhigen sanften Stimme. Sie versucht mit dem Kopf zu nicken, doch viel Bewegung ist nicht drin. Sie ist urplötzlich so erschöpft, dass selbst die kleinste Bewegung zu viel ist. ‚Nicht bewegen einfach nur sein, mehr braucht es nicht, es ist so wie es ist und braucht jetzt im Moment gar nichts zu verändern, es darf sein‘, beruhigt er sie. Sie amtet erneut tief aus und ein erneutes kurzes Schütteln geht durch ihren Körper. Wie lange sie zusammen liegen, kann keiner der beiden sagen. Irgendwann spürt der Schöpfer wie sie sich aus ihrer zusammengerollten Haltung zu öffnen beginnt. Er löst die Umarmung und gibt ihr den Raum, für ihren Körper sich natürlicherweise wieder zu bewegen. Sie streckt als erstes die Beine, dann folgt der Oberkörper und zum Schluss ihre Arme. Sie dreht sich auf den Rücken, streckt die Arme seitlich aus und liegt auf dem Bett. Ihr Atem ist ruhig und tief. Ihr Körper wirkt regulierter, wenn auch noch etwas erschöpft. Die Schöpferin seufzt tief, was ein Prozess. Von erschreckend, überwältigend in eine bleierne Müdigkeit zurück in ein erneut gelöstes innerlich sicheres und ruhiges Sein. Wow, was für eine Achterbahnfahrt. Wenn es so der Forscherin bei ihren Attacken geht, wie schafft sie das nur? Und die Piratin, hatte sie das auch schon öfter? Das wird sie bei Gelegenheit mal fragen. Doch jetzt im Moment ist nichts mehr wichtig. Einfach nur liegen und sein. Nichts sein müssen, nichts regeln müssen, nichts leisten müssen. Einfach nur liegen und sein. Der Schöpfer sitzt am Bettende und beobachtet sie. Wie ihr Körper von allein den Weg findet, aus seiner angebotenen eigenen inneren Regulation als Verstärkung. Ein faszinierender Prozess, wenn er nicht unterbunden wird und gehalten wird in einem sicheren äußeren Raum. Was sie hier haben. ‚WOW!‘, seufzt sie tief aus. ‚Was war das?‘, ergänzt sie. Sie öffnet die Augen und schaut den Schöpfer an. Er hält den Blickkontakt mit ihr und sagt erstmal nichts. Sie lächelt und sucht seine Hand, er nimmt sie und rutscht etwas höher, um sie besser halten zu können. ‚Danke‘, sagt sie noch etwas schwach und sehr sanft. ‚Sehr gerne‘, lächelt er sie liebevoll an. ‚Was ein Ausnahmezustand‘, lässt sie die Worte langsam fließen. ‚Ja‘, bestätigt er. ‚Hast du sowas schonmal erlebt?‘, will sie wissen. ‚Ja, in der ruhigen Bucht‘, erinnert er sie daran. ‚Ja, stimmt, da warst du auch komplett im Ausnahmezustand‘, erinnert sie sich. ‚Doch das war nur ein Traum, wenn dann noch etwas äußerliches dazugekommen wäre, wer weiss, was mein Körper dann gezeigt hätte.‘ ‚Wow, so krass ist das also wirklich‘, seufzt sie. ‚Ja, wenn ein Körper komplett Überleben fährt, bleibt nur irgendwie durchnavigieren und wenn es einen anderen Menschen gibt, hoffen er kann eine gewisse Sicherheit ausstrahlen‘, bestätigt er. ‚Das hast du auf jeden Fall‘, lächelt sie schon etwas mehr. ‚Danke‘, drückt sie seine Hand in ihrer. ‚Ich fühle mich wieder besser, allerdings sehr müde. Immerhin angenehm müde‘, seufzt sie erneut. ‚Das ist gut, ein Zeichen, dein Körper hat sich wieder gut reguliert. Die Müdigkeit wird noch etwas bleiben, vertrau deinem Körper‘, sagt er. Eine angenehme Stille erfüllt den Raum. Er legt seine andere Hand auf ihren Herzbereich und lässt sie dort verweilen. Die Schöpferin schließt erneut die Augen und fühlt die übergehende Wärme seiner Hand auf ihrem Herzbereich. Es tut gut, eine getragene Geborgenheit breitet sich aus. Sie nimmt ganz an, eine Dankbarkeit durchströmt und erfüllt sie. Liebevoll geborgen getragen, geliebt im Ausnahmezustand. ‚Lass uns bitte die Performance aus unserem Raum nehmen‘, hört er sie plötzlich sagen. ‚Wie meinst du das?‘, will er genauer wissen. ‚Wir müssen im Außen ständig performen, darstellen, uns anstrengen, leisten, uns anbieten, verteidigen, bestehen, durchsetzen usw., lass uns das bitte aus unserem Raum nehmen, diese Erwartungshaltung und das Performen. Ich möchte, dass unser Raum ein Ort des Seins wird. Eine Oase für unseren Körper, um das sein zu lassen was ist, Raum geben, um erneut in die eigene Kraft zu kommen. Was dann aus dieser erneuten Kraft entsteht, darf entstehen, doch es ist kein Performen. Kannst du verstehen, was ich sagen will. Irgendwie fällt mir das gerade schwer in Worte zu fassen‘, teilt sie. Er hält etwas inne und lässt die Worte wirken. Dann antwortet er: ‚Du meinst, es darf im Außen, um uns sehr viel Bewegung sein und dort werden wird aktiv gesellschaftlich leben, doch wenn es um unseren Raum geht, ist die Offenheit und die Tragfähigkeit unseres Raumes groß genug, um das wirklich Dasein zu lassen was da ist in uns? Auf körperlicher Ebene? So wie eben? Ich muss nichts leisten, darstellen, erledigen oder Funktionieren?‘, hakt er nach. ‚Ja, genau. Wir müssen uns beide nichts vormachen. Ich mach dir deine verletzlichen Momente nicht zum Vorwurf und du meine nicht. Manchmal sind wir eben so, wie ich eben war, ungeplant, unerwartet, urplötzlich, trotz gut aufgestellten Ressourcen und eigentlich einer großen inneren Stabilität im Ausnahmezustand‘, ergänzt sie. Er atmet tief aus und meint: ‚Ja, lass uns das Performen aus unserem Raum nehmen. Es darf eine selbstverantwortliche Menschlichkeit einziehen, wir leben das ja schon, oder?‘ ‚Ja, das leben wir schon, doch ich habe da so ein Gespür, wir brauchen dieses bewusste Wählen dessen, um es klarhalten zu können. Damit der Raum seine wahre Kraft behält‘, bestärkt sie es. ‚Hm, im Angesicht von dem, was noch kommt?‘, stellt er die Frage in den Raum. ‚Ja und ehrlich gesagt, ist es doch im Grunde egal. Das Leben ist im Außen Herausforderung genug‘, bestätigt sie ihn. ‚Du möchtest eine Oase erschaffen, einen Ort einer Ruhe, der ein tiefes natürliches Wohlfühlen ermöglicht, unabhängig von dem äußeren Chaos‘, bringt er es auf den Punkt. ‚Ja, genau, danke für deine Worte‘, legt sie sich auf die Seite, er löst seine Hand auf ihrem Herzbereich und legt sich neben sie.‘ Und was ist mit unserer Oase, wenn wir in uns was zu klären haben?‘, fragt er weiter. ‚Wenn etwas in die Integration möchte?‘, fragt sie nach. ‚Ja, wenn Schutzmuster gehen wollen‘, bestätigt er. ‚Dann trägt unsere Oase, so wie eben‘, meint sie. ‚Deine Gabe neue Facetten von Räumen zu erspüren ist faszinierend und egal was bisher in den Weg gefunden hat, es hat Bestand‘, lächelt er sie liebevoll an. ‚Hm‘, schmunzelt sie. ‘Was braucht es, um das wirklich zu erschaffen?‘, will er wissen. ‚Zuhören‘, kommt prompt von ihr. ‚Du meinst das ganzheitliche Wahrnehmen, Zuhören, Hinhören, Lauschen, um zu erfassen was wirklich ist?‘, fasst er es zusammen. ‚Genau, das. Ganz im Moment sein und wahrnehmen was ist. Hat was von Meditation, findet du nicht?‘, antwortet sie. ‚Meditatives Raumschaffen‘, meint er. ‚Hm, meditatives Raumschaffen genau. All das liebevoll aus dem Weg schieben was keine Zeit hat und dann aus unserem würdevollen Sein wahrzunehmen was ist, jetzt im Moment‘, bestätigt sie. Sie schauen sich in die Augen und lächeln sich an.  ‚Kannst du mich einfach nur halten?‘, fagt sie. ‚Ja, kann ich‘, er rückt näher, legt beide Arme um ihren Oberkörper und hält sie. ‚Einfach nur sein, mehr nicht und aus diesem Verweilen beginnt was Neues, von ganz allein‘, hört er sie sagen. Der Satz beschäftig ihn. Aus einfach nur Verweilen, in so einem tiefem natürlichem Wohlfühlraum, entsteht Neues, von ganz allein. Er lässt es so stehen und wartet auf seine ganzkörperliche Resonanz aus seinem würdevollen Mannsein.

 

 

'One day, 

someone so close to you

will see you crack under pressure. 

They'll watch you fall to pieces

on the floor

and come and sit 

so close next to you. 

They won't pick up your pieces.

They'll  leave them as they are

and make you feel loved and felt and seen, in your puddle of mud and mess, regardless. 

They'll make you feel like you don't have to clean anything up, 

like you don't have to hide 

any of these pieces away again. 

Because you don't. 

Because it's those same pieces that make you so dam lovable.'

- S.C. Lourie

 

 

'Be a safe person.

Be someone who can be trusted to receive another person's vulnerabilities, struggles, and fears, all while offering them wisdom, protection, and confidentiality, in return. 

Be someone whose energy and presence bring serenity and joy into a room, making those around them feel secure.

Be a person whose words speak life and whose embrace can make even a stranger feel seen, heard, and loved.'

- Morgan Richard Olivier

 

 

'Home is not where you are born; 

Home ist where all your attempts to escape cease.'

- Naguib Mahfouz

 

 

 'So safe and potent and powerful leadership, I feel comes from listening.'

- Chris Balea

 

 

 'To protect our inner peace, we must learn to observe, not absorb.'

- JB Copeland

 

 

'the relationships that are meant to last won't hold you back - they'll grow with you. 

they'll make space for who you were, who you are and who you can become.'

- Michell Clark

 

 

'Empowerment begins in the moment you choose to be seen - not as perfect, but as present.'

- Shayquan

 

 

'When we create space for ourselves, slow down, a

nd see reality clearly, we can let go of the tension that makes everything in life look like an obstacle instead of a miracle.'

 - Cory Allen

 

 

 'Wenn wir die Fülle des Lebens in uns selbst zulassen, dann sind wir im Einklang mit uns selbst.

Dann ist die Fülle des Lebens da. 

Wir müssen uns ihr nur öffnen.'

- Anselm Grün

 

 

'Every time you switch "I'm lost" for "I'm exploring", you're elevating from confusion to curiosity. 

How you talk to yourself influences the next steps you take.

Keep going.'

- Jeff Moore

 

 

'Perhaps the biggest tragedy of our lives is that freedom is possible, yet we can pass our years trapped in the same old patterns...

We may want to love other people without holding back, to feel authentic, to breathe in the beauty around us, to dance and sing. 

Yet each day we listen to inner voices that keep our life small.'

- Tara Brach

 

 

'Es gibt keinen Zufall.

Uns fällt zu, was fällig war.'

- Dieter Lange

 

 

 'People from dysfunctional homes don't dream big - they dream to survive.

Some chase  success just to feel seen, to prove they exist. 

Others just want peace.

A home that's steady. 

Love that doesn't punish. 

Silence that isn't a threat.

When your childhood was chaos, your dreams aren't about desire - they're about repair.

It's not ambition. 

It's self-rescue. 

And the world needs to understand the difference.'

- Warpaint Journal

 

 

'Entwickle für jede neue Verantwortung, die Du übernimmst, eine Vision. 

Formuliere sie in wenigen eingängigen Worten und rede darüber.'

- Community-Führungstipp von Heinz Jörg Kolitsch

 

 

'The difference between comfort and nuture is this: 

If you have a plan that is sick because you keep it in a dark closet, and you say soothing words to it, that is comfort.

If you take it out of the dark closet and put it in the sun, give it something to drink, and then talk to it, 

that is nuture.'

- Clarissa Pinkola Estés

 

 

 DAS! mit Schauspieler und Autor Oliver Wnuk

Ab Minute 21:10 Was ist Liebe denn eigentlich? 

 

 Ich wünsche dir/euch einen schönen Tag :)



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