Hochsensibilität - zwei Arten damit zu leben....




Guten Morgen, einen schönen Samstag :)

Heutiges Thema ist mal wieder Hochsensibilität.

Passend auch zum meinem Jahresthema, da die Berührbarkeit meines Lebens auch eine ganz grosse Rolle spielt in Bezug auf meine Hochsensibilität.

Dazu hab ich die letzte Woche drei Filme gesehen, alle in dem Link hier zu finden. Es gibt sie wohl auch auf bekannten Streamingdienste, kann ich alle drei sehr empfehlen.


Das führt mich heute zu dem Post.

Es gibt zwei Arten Hochsensibilität zu leben.

1. Ich erkenne meine Gabe, und setze mich damit auseinader, bewusst wohlgemerkt

oder

2. Ich habe den Begriff HS schon mal in Zusammenhang mit der eigenen Persönlichkeit gehört, aber lebe einfach weiter wie bisher.

Beides hat seine Vor-und Nachtteile, beide Wege haben ihre Berechtigung und für jeden einzelnen seine Wahl warum so und und nicht anders.

Doch der Punkt, wo sich etwas ganz klar trennt ist der  2. Weg im Zusammenleben mit anderen HS.


Es ist ein sehr klarer Raum, mit einer tiefen Verstehensebene, wenn sich Menschen zusammenfinden, die sich mit ihrer Gabe auseinandersetzen und denen ihr angeborenes neuro(anders)typisches Sein bewusst ist und damit eigenverantwortlich umgehen.

Konflikte gibt es da selten, meine langjährige Erfahrung.

Denn es wurde die eigene Wahrnehmung ganz angenomen und sie wird ausgedrückt mit einer Klarheit.




Sie sind Wegbereiter für ihren eigenen Weg, frei und weit, ihr Ziel ist friedliches Zusammenleben.

Kleine Gesten haben grosse Wirkung, weil sie ganz dahinter stehen mit ihrem ganzen Sein.

Somit haben auch klare Grenzsetzung ihre Wirkung und das oft noch stärker als gewohnt von anderen nicht HS Menschen, da ist Power dahinter, bewusste Power, klare Power, die HS Menschen mehrheitlich nur dann leben wenn es wirklich sein muss.


Zumindest kann ich das auch eigener Erfahrung sagen, Grenzen setzen zu lernen ist ein sehr langer Prozess für einen HS Menschen, doch wenn er sie einmal gelernt hat zu setzen, dann hat es Power.

Auch schön dargestellt in den Filmen.




Freie, klare Kraft, führt HS Menschen, die ihre Gabe angenommen haben und das fasziniert, beeindruckt, doch wie es wirklich ist, diesen Weg zu gehen, wissen nur die, die es tun. Da sind viele Hürden, Steine und Hindernisse im Weg, doch sie wagen es trotzdem weiter zu gehen, ihre innere Tiefe wird Wege finden im Abgleich mit dem Außen.

Klare Sache, jenseits der Worte, weil Energie oft mehr aussagt wie Worte.
Die feinen Antennen dafür haben HS Menschen ihr ganzes Leben und das nachforschen in sich selbst, diese Hartnäckigkeit bis auf den Grund zu gehen, macht Unmögliches möglich.

Es ist ein eigener Kosmos der schwer zugänglich ist für Nicht-HS Menschen oder Menschen die ihre Gabe nicht bewusst angenommen haben, doch deshalb ist er nicht schlecht oder darf abgewertet werden, da liegt es dann am HS Menschen selbst, sich das zu bewahren oder abwerten zu lassen.

Ich für mich, lasse es nicht mehr abwerten, ich vertraue meiner Wahrnehmung, und welch ein langer zäher Prozess das all die letzten Jahre war, wissen nur meine engen Freunde, denen ich sehr dankbar bin für ihr Begleiten in der Zeit.


HS, die ihre Gabe angenommen haben, leben eine Stärke, die einen weiten Raum erschafft, der allerdings gewisse Regeln hat, er ist nicht für jeden offen, auch wenn das oft so wirkt.

HS Menschen sind von Natur sehr gutmütig und sehen das Positive und Gute, teils sogar dann wenn sie selbst wie sch**** behandelt werden, doch anstatt ihren eigenen Wert zu erkennen und ihn zu schützen halten sie lieber aus um den Frieden zu wahren, denn Konflikt und Streit ist anstrengend, es nimmt Kraft diese Spannung zu spüren, denn HS können nicht einfach abschalten oder ausblenden, sie nehmen EINFACH WAHR. Mehr wie neurotypische Menschen.

HS-Menschen Filter sind dauer-offen.

Doch trotz dieser Verletzlichkeit, dieser Berührbarkeit ( wären wir wieder beim Jahresthema ) gehen HS Menschen neue Wege, sie müssen einfach, ansonsten zerstören sie sich selbst.

Und neue Erfahrung ist der beste Weg etwas zu verändern, die Perspektive zu wechseln, um erfüllt mit seiner Gabe zu leben.



Wenn etwas stimmig ist, so ganz, dann weiss ein HS Mensch, ja der Weg ist richtig.

Dieser Stimmigkeit zu vertrauen, ist ebenfalls ein langer Weg, besonders wenn die Gabe erst im Erwachsenenalter entdeckt wird oder in der Kindheit Traumata erfahren wurden.

Doch das heisst nie es ist zu spät, wer etwas verändern will, wird es, für sich als Mensch, für den eigenen Wert, für eine Lebensqualität die es wert ist jeden Tag aufzustehen.




Und die daraus enstehende Freude und Fröhlichkeit zu verteilen - frei und weit.




Ich für mich, was meine private und freundschaftliche weiteren Wege angeht, gehe ich mit den Menschen die ihre Gabe auch angenommen haben und sich damit auseinandersetzen oder gesetzt haben, die eine bewusste Wahl dafür getroffen haben.

Und natürlich mit den Nicht-HS Menschen die meine Gabe nehmen wie sie ist sowie auch ihren Weg eigenverantwortlich gehen, ohne diese Gabe.

Alles anderes erfüllt mich nicht.

Hochsensibilität ist etwas wunderschönes, wenn es das sein darf.



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