Maigedicht: Die Frage des 'wohin'
'Die Frage es 'wohin'
Die Frage des 'wohin',
die Frage nach dem Sinn,
stehen bleiben im Jetzt
in ein einfach sein Status versetzt
genau spüren
wo ist es ein berühren
wo ist es nur zähes Ringen
mit kaum neuem Beginnen,
wo ist es wert zu bleiben
wo kann ich sein wie ich bin eigen
und es wird trotzdem geschätzt
weil man nicht mehr sieht aus verletzt
sondern kann erfassen ein Wesen tief
und all das einmal schlief
zu sehen und zu erleben wie es darf entfalten
ohne auf Distanz zu schalten.
Die Frage des 'wohin'
lässt auch immer hintefragen den Sinn
von bestehendem
und ich als gehendem
Wesen
stellt das Leben dann die Frage:
wo ist es wert ein wage
und wo keinen geschätzten Wert?
Wo ist es einfach zu erschwert,
wo ist es fliessend leicht
und kein vielleicht.
Diese Phase,
ist das Aussteigen aus der Blase
Abgleichen mit dem was ist
ohne das wird etwas vermisst
nüchtern klar dasein
im wahrsein
für sich
das nichts verspricht
das auch nicht das innere Licht erlischt,
eher ein tiefes Formen
ausserhalb aller Normen,
eine machtvolle Kraft am sammeln
sich an einer Hängeleiter entlang hangeln
die Brücke schlagen
ohne zu verzagen,
den Frust des ewigen Rennen
einfach im Herzfeuer lassen verbrennen,
wenn Urgewalt an Kraftaufbäumen
nicht mehr ist ein Überschäumen
sondern wird sanft geführt
in eine Power die spürt
entweder oder, sowohl als auch
alles zusammen gemischt
verschmischt
es ist kein 'brauch'
sondern bewusst wählen
ohne zu quälen
einladend offen und mit klarer Wahl
neue Wege zu gehen die werden keine Qual
sie lassen tief erfüllt sein
auch in den Phasen des fragenden Sein.
Die Frage des 'wohin'
macht jedemal aufs neue Sinn
vorausgesetzt man lässt sie formen
außerhalb der Normen
um frei intuitiv zu erschaffen,
selbst wenn da noch Schluchten klaffen
das Leben einfach machen lassen,
lassen das Herz die Stimmigkeit erfassen
die es braucht
aus 'mal wieder geschlaucht'
sich freizusprengen
nicht mehr an etwas hängen
einfach sich ergibt
und das was ist liebt
und oft ist es das woraus sich ein neuer Weg ergibt.'
- Geschrieben und Copyright von Anke Martin
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