Mittwochsgedicht: Wenn ich spüre







'Wenn ich spüre

Wenn ich spüre
die Begegnung mit dir ist ein berühre,
tief in mir,
ich diesen Moment des Wir,
tief geniesse,
ihn frei lebe,
so wie er ist,
ich selbst Raum gebe,
ohne Mehr haben zu wollen 
auch kein leben wollen von List
auch nichts sollen
sondern mich einfach freue,
zu spüren das innere Scheue,
das ist doch so wunderschön sanft und stark,
in sich autark,
das wagt,
mutig zu springen,
lauthals loszusingen,
nicht um Haltung oder Fassung zu ringen,
denn du bist in dir ruhend,
da ist nichts buhend,
sondern tiefer Frieden,
selbst wenn dunkle Wolken ziehen am Horizont vorüber,
du schaust auch nicht hinüber,
zum anderen Ufer und sehnst dich dorthin,
denn hier im jetzt ist der Sinn,
deshalb teile ich gern mit dir Momente,
welche sind Geschenke,
des Lebens
niemals vergebens 
auch wenn sie sind von kurzer Weile
ohne Eile
dennoch tief erfüllt,
umhüllt,
von freier Weite
die begleite
dich und mich,
noch lange danach,
das Wachsein des Wesens bevorzugen dem Schlaf,
es ist ein Wunder wie man sich traff
und deshalb möchte ich dich einladen
ein Teil meines Lebens zu sein,
nicht als Besitz des 'mein'
sondern freiwillig wenn du möchtest
und damit einem Ja den Weg eröffnest,
offen zu erfahren,
was mit dem Bejahen ,
noch möglich ist als freiwillig da,
klar,
gewählt,
ohne gequält,
Neuland des Seins zu erobern,
lassen das eigene innere Feuer lodern,
sanft und wärmend
daseiend tief
weil das Leben die Frage aufrief
und sie jetzt stellt:
möchtest du teilen eine gemeinsame Welt,
zweier menschlichen Universen,
ohne unüberbrückbare Kontroversen,
sondern achtsam sanft tief verstehend,
im Weg gehend,
intuitiv das Ganze sehen,
auch wenn die inneren Winde mal wieder mit gelöstem Schwerem wehen,
Raum geben und lassen,
ohne das die tiefe Verbundenheit wird verblassen,
sondern sich dadurch stärkt,
höhere Mächte sind am Werk,
die ohne Angst mutig lassen wagen
ohne zu verzagen,
und man bewusst wählend lebt,
ohne erstrebt,
einfach nur tief erspürend wird belebt,
springend in die Stimmigkeit des Jetzt,
das versetzt,
in immer tieferes erfüllendes Wachstum,
mit einem Wirkungsquantum,
das bereichert immer wieder,
es lässt entstehen immer neue Seinslieder,
die sich gegenseitig inspieren und nähren,
die währen,
für eine lange Zeit,
wenn jeder ist bereit.

Wenn ich spüre,
 die Begegnung mit dir ist ein berühre
und ich dein Wesen wahrnehmen kann,
 es fängt an,
mich zu faszinieren,
zu inspieren,
dann lade ich dich ein,
ein Teil meines Lebens zu sein,
wenn du möchtest
und damit einem Ja den Weg eröffnest.'

- Geschrieben und Copyright von Anke Martin 

 

 
 

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