~ Präsenz des inneren Zuhause ~

 










Fortsetzung....

Wenn Präsenz von allein wirkt

Sie reiten so schnell sie können den Weg zurück. Die Pferde sind unruhig, dass kann der Schöpfer spüren. Die Schöpferin wirkt sehr ruhig in der ganzen Sache. Er spürt in seine Resonanz und die gibt ihm deutlich zu verstehen, da ist nichts anderes als tiefe getragene Ruhe aus ihr. Das wird er nachher mal noch genauer betrachten. Der Weg wird schmaler und er braucht die ganze Aufmerksamkeit bei dem hohen Tempo. ‚Wir reiten hier entlang‘, ruft die Schöpferin gegen den Wind und er nickt, lenkt Funke in die Richtung. ‚Wir könnten es gerade noch so schaffen‘, ruft sie ihm entgegen. Er hat Null Gespür, da er die Insel nicht wirklich kennt, also bleibt nur ihr zu Vertrauen und das tut er tiefer als es ihm bisher bewusst war. Der Wind nimmt an Stärke zu und es wird langsam sehr ungemütlich in diesem hohen Tempo die Pferde laufen zu lassen. Die Schöpferin spürt die zunehmende Unruhe in Isabell, sie mag Gewitter und Stürme nicht und ihr Tempo wird anstatt langsamer nach dem mittlerweile langen Ritt noch schneller. ‚Hey, shhhhhh, gut Isabell‘, sagt sie leise und geht noch bewusster in ihre eigene innere Ruhe. Isabell spürt die Veränderung in der Schöpferin und schnaubt, dann wird sie etwas langsamer und eine Anspannung wird spürbar weniger. ‚Was ist?‘, kommt Funke neben Isabell an und der Schöpfer schaut sie fragend an. ‚Wir können dieses hohe Tempo den Pferden nicht länger antun‘, ruft sie ihm zu. Er nickt und spürt, wie Funke erleichtert ist, von diesem hohen Tempo runterzukommen. ‚Wir schaffen es nicht‘, sagt sie dann neben ihm, ihre Ruhe ist weiterhin da und noch tiefer als er es vorhin gespürt hat. ‚Es gibt ein Stück weiter eine Hütte‘, hört er sie gegen den Wind rufen. Er nickt und folgt ihr. Sie lenkt Isabell in eine andere Richtung, weg von ihrer Route und es führt in eine felsigere Gegend. Hier war er noch nicht, erinnert ihn an die Landschaft, wo der gute Freund zuhause ist. ‚Hier!‘, wird ein Holzhäuschen sichtbar. ‚Ist es stabil genug?‘, will er skeptisch wissen. ‚Ich denke schon, für sowas ist sie gebaut worden‘, grinst sie ihn an, denn sie kann seine Sorge in den Augen ablesen. ‚Hm‘, nickt er noch nicht ganz zufrieden. Als sie näherkommen, wird sichtbar, die Hütte ist gut in Schuss und seine Bedenken verfliegen. Die Blitze werden stärker, der Wind hat mittlerweile heftige Böen. Vor der Hütte steigen sie ab und die Schöpferin übergibt dem Schöpfer die Zügel von Isabell. Bei ihrer Angst könnte sie durchaus weglaufen. Danach geht die Schöpferin auf die Tür zu und öffnet sie, erst den einen Flügel dann den anderen. ‚Jetzt können die Pferde rein‘, dreht sie sich zufrieden um. Der Schöpfer führt beide in die Hütte, sie ist recht dunkel und mit dem grauen Himmel noch mehr. Doch Isabell und Funke stört das nicht weiter, sie schnauben beide erschöpft vom Ritt hierher. ‚Gibt es auch Wasser?‘, witzelt der Schöpfer. Die Schöpferin nickt und verschwindet nochmal draußen. Das ist ihm gar nicht recht und am liebsten wäre ihm gewesen, er könnte die Frauge zurückziehen. Er bindet die Pferde an einem Ring fest, der wohl dafür gemacht wurde und folgt nach draußen. Wasserrauschen führt in seitlich um die Hütte, dort stehen zwei Eimer, einer ist schon halb gefüllt. ‚Hier, bring den rein, den anderen bring ich mit‘, hält sie ihm den Eimer hin. Etwas überrumpelt nimmt er den Eimer und bringt es den Pferden. Kurz danach folgt sie mit dem zweiten Eimer. ‚Trinkbar?‘, will er wissen. ‚Naja, es ist Regenwasser, den Pferden schadet es nicht, ich würde es nicht trinken‘, lächelt sie ihn liebevoll an. Sie hat gemerkt, wie sie seine Fürsorge eben ganz schön gefordert hat. ‚Wow, was eine Hütte‘, seufzt er dann, und merkt seine Anspannung langsam etwas lockerer werden. ‚Ja, sie wurde deshalb gebaut, auf dem Weg zum Ende der Insel können schnell Wetterumschwünge stattfinden‘, teilt sie. ‚Hm, hat sich wohl schon oft bewährt‘, grinst er. ‚Ja, wie heute erneut deutlich wird‘, lächelt sie ihn warm an. ‚Du wusstest wir schaffen es nicht und hast deshalb diese Route gewählt‘, stellt er fest. ‚Ja, ich dachte mir, es wird zu knapp‘, bekennt sie. ‚Warum hast du nichts gesagt?‘, will er nun wissen und sie merkt etwas Frust in seiner Stimme. ‚Hätte es einen Unterschied gemacht?‘, fragt sie sanft. Er überlegt, nicht wirklich, was hätte er schon tun können, er kennt die Insel nicht. ‚Nein, ich kenn mich hier nicht aus‘, lacht er erleichtert. ‚Da steckt was anderes dahinter‘, schmunzelt sie ihn liebevoll an. Ihre Ruhe, diese Ruhe ist noch tiefer, wie er sie kennt und sie macht was mit ihm, besser gesagt mit seinem Körper, er hat darüber nicht wirklich eine Kontrolle. ‚Was machst du da?‘, will er wissen und geht einen Schritt auf sie zu. Sie lächelt und sagt: ‚Was soll ich machen?‘ Er lacht weit und schaut sie tief an. ‚Du weisst was ich meine‘, fließen die Worte sehr langsam und liebevoll aus ihm. Nun kann sie ihr grinsen nicht mehr unterdrücken und hebt die Schultern. ‚Deine Ruhe, woah, sie ist noch tiefer als ich sie bisher erfahren habe…..‘, setzt er fort, da von ihr nichts kommen wird, das spürt er, sie möchte seine Resonanz darauf haben. ‚Es macht was mit mir, ohne dass ich die Kontrolle darüber habe……mein Frust eben ist wie von allein in diesen Wellen deiner Ruhe zur Ruhe gekommen‘, teilt er in sich spürend. ‚Isabell hat es auch gemerkt‘, stellt er dann fest, ‚deshalb ist sie langsamer geworden!‘ Die Schöpferin schmunzelt nur, ja ihre innere Ruhe aus ihrem inneren Zuhause hat auf diesem Ritt eine neue Tiefe freigegeben. Für die Situationen die es brauchen. ‚Sag nichts, lass mich noch etwas damit sein und es in den Ausdruck bringen‘, bittet er, doch sie wollte eh nichts sagen. ‚Mir kommen Situationen, wo du das schon gemacht hast, unbewusst‘, grinst er. ‚Oder zumindest teil bewusst‘, pausiert er etwas. ‚Die Versammlung, wenn es um die Kinder geht, du gehst dann bewusst in diese tiefe Ruhe und diese Wellen daraus lassen, was immer in die Näher kommt, langsam in eine Sicherheit finden, sie wandeln sich einfach so, Menschen nehmen aus deiner eigenen Sicherheit den Raum an. Wow, das ist eine neue entfaltende Form deiner Präsenz‘, ist er erstaunt. Sie ist tief berührt von seinen Worten, damit hat sie nicht gerechnet, das ist etwas, was einem selbst nicht klar ist und zurückgespiegelt wird es auch nicht oft. Meistens ist es ein Annehmen, aber auf keiner gleichen Ebene sein mit anderen Menschen, in dieser Tiefe. ‚Diese Präsenz lebst du übrigens auch‘, teilt sie mit ihm. Er lässt die Worte wirken und spürt, sie berühren etwas in ihm, das lange gesucht hat, auf dieser Ebene mit einem weiblichen Wesen zu leben. ‚Das berührt etwas sehr Tiefes, das lange gesucht hat‘, teilt er. Sie nickt und sucht seine Hand, dann sagt er weiter: ‚Auf dieser Ebene oder in dieser Tiefe zurückgespiegelt zu kommen ist selten.‘ Sie nickt. ‚Hast du unbewusst danach gesucht?‘, will er wissen. Sie überlegt und antwortet: ‚Vielleicht? Ich kann es dir nicht sagen‘, ist ihre erste Antwort. Doch das war ihre erste Reaktion, er will die Tiefe. ‚Und was sagt dein Körper?‘, grinst er. Sie lacht und statt zu antworten, geht sie einen Schritt auf ihn zu und küsst ihn. Nach dem Kuss löst er sich von ihr mit: ‚Hm. Die Antwort war wohl eindeutig.‘ Sie nickt still und spürt, wie die wahre Resonanz darauf in ihr entsteht. ‚Da formt gerade was in mir, als Antwort auf diese Resonanz‘, lächelt sie ihn an. ‚Hm, teilst du sie mit mir?‘, will er wissen. ‚Es ist eine Präsenz, die unseren Raum sehr schätzt und die mir hilft meinen Weg zurück in mein Zuhause zu gehen, wenn es im Weg Dinge oder Situationen gab, da wurde ich herausgeholt, was gar nicht mehr oft passiert. Doch wenn es doch passieren sollte aufgrund von notwendigen Schutzfunktionen, ist das die Kraft, die mich führt. Denn bin ich in meinem Zuhause, ist unser Raum noch stärker und kraftvoller. Er ist meine Oase geworden, dort wo ich sein darf wie ich bin, es ist die Kraft im Weg, aus mir und gleichzeitig bestärkt durch dein Dasein in deinem inneren Zuhause. Es ist die Bereitschaft, den Raum zu klären, egal was zuvor war im Tag oder in Situationen, wenn ich mit dir zusammenkomme, möchte ich diesen inneren Raum klären, um das sein zu können, was er sein will. Ein gemeinsames Zuhause, wo wir beide unsere Wege haben und uns gegenseitig unterstützen nicht bekämpfen. Wir uns gegenseitig begleiten im Leben. Das zu verstehen, lässt eine ruhige Freude entfalten. Wir sind durch so viele Prüfungen auf unserem Weg, wo wir beide hätten sagen können, nein ich will nicht mehr Dasein und dich begleiten, mach es allein, doch keiner von uns beiden hat es. Das zu verstehen ist sehr berührend. Du bist geblieben und ich bleibe‘, wird ihre Stimme wackelig. ‚Und das Leben schenkt uns diese ruhige Freude, denn es möchte, dass wir ihn weitergehen‘, nimmt er sie in den Arm und hält sie. Ein tiefes Ausatmen entweicht der Schöpferin. ‚Danke, dass du das bist, lieber Schöpfer‘, hört er sie sagen. ‚Danke, dass du da bist, liebe Schöpferin‘, gibt er es an sie zurück. ‚Hm‘, seufzt sie wohlig und umarmt ihn nun auch. ‚Wie wertvoll sind solche Räume?‘, löst sie sich aus seiner Umarmung. ‚Ja und wie selten werden sie gelebt oder haben eine Chance zu entstehen‘, erinnert er. ‚Ja‘, seufzt sie erneut. ‚Und jetzt?‘, fragt er sie. ‚Warten wir bis der Sturm durch ist‘, schaut sie nach draußen wo der Regen fast waagrecht vorbeifliegt. Der Schöpfer lacht und schaut sie an: ‚Nein, was machen wir jetzt mit unserem Raum?‘, wiederholt er die Frage. ‚Leben‘, lächelt sie ihn an. ‚So einfach‘, lächelt er ebenfalls. ‚Ja, so einfach‘, bestätigt sie. Doch beide wissen, der Weg bis zu diesem Punkt war alles andere als einfach, doch sie haben es gemeistert, jeder in sich, und gemeinsam in ihrem Raum. ‚Danke‘, nimmt sie seine Hand. ‚Wofür?‘, will er wissen. ‚Für das sein Können auf gleicher Ebene, was dieses Alchemistendasein angeht und all diese Liebe daraus‘, schaut sie ihn an. Das berührt ihn sehr tief und seine Augen werden feucht. Sie drückt seine Hand etwas fester und sagt nichts weiter. Diese Liebe aus ihm, ja sie hat so lange gewartet auf dieser Ebene leben zu können und sie wirklich gesehen und wahrgenommen wird. Denn diesen Weg zu gehen, geht nur mit dieser Liebe. Für sich und daraus fließend für die Menschen in seinem Leben, die diese Wege mit ihm gehen können und wollen. Eine tiefe Dankbarkeit durchströmt ihn und eine Wärme breitet sich in ihm aus, trotz diesem wüsten feuchten Wetter vor der Hütte. Er löst seine Hand und umarmt sie. Sie spürt seine körperliche Wärme und nimmt sie tief an, dass kann er in seiner inneren Resonanz sehr deutlich spüren. ‚Unser Raum ist eine Oase, weisst du das?‘, sagt er leise an ihrem Kopf. ‚Ich weiss und mein inneres Zuhause wird dafür sorgen, es bleibt eine, aus mir‘, teilt sie ganz deutlich klar, die Kraft dahinter ist direkt spürbar. ‚Eine beharrlich tiefe Frau lässt sich davon nicht abbringen, oder?‘, neckt er sie. ‚Nein!‘, ist ihre einfache Antwort. Er schmunzelt und zieht sie noch etwas näher. So stehen sie und betrachten den Regen, wie er vom Wind über die Landschaft gepeitscht wird. Die Pferde sind sehr ruhig, der Schöpfer vermutet, es hat was mit ihrer beiden inneren zuhause zu tun, dieser tiefen Ruhe daraus. Der Welleneffekt aus dem Survival in die Sicherheit, die Wirkung ihrer Präsenz. Es lädt andere Lebewesen ein, und die Pferde haben angenommen. So wie die Kinder auch und auch die Männer in der Versammlung. Er findet es interessant, dass die Schöpferin das noch nicht früher für sich entdeckt hat, doch er weiss, gibt es keine Chance der Spiegelung auf gleicher Ebene, bleibt es oft unentdeckt. Doch jetzt haben sie es beide gesehen und können es bewusst wählen zu leben. Die Verbindung zu ihrem inneren Zuhause ist so stabil, dass es möglich ist zu wählen, selbst wenn in der Umgebung Überlebensenergie vorherrscht. Dieses Verstehen lässt er in sich stehen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wird er es mit der Schöpferin teilen. Wusste er, er hat diese Wirkung? Im Rückblick würde es so einige unschöne Begegnungen erklären. Den inneren Frieden finden damit und daraus Akzeptanz – huscht ihm durchs Sein. Er hat diese Wirkung, es nehmen viele Menschen gerne an, doch auf Dauer braucht es, sich auf den eigenen inneren Weg zum machen, das innere Zuhause zu finden. Nimmt er dann diesen Raum, aus diesem Grund, kommen die unschönen Reaktionen. Ja, er kann damit seinen Frieden schließen und akzeptieren, welche Gabe er da wirklich lebt und aus sich ist. Diese Präsenz der tiefen inneren Ruhe aus seinem eigenen inneren Zuhause. Und er hat mit der Schöpferin die Erfahrung gemacht, eine selbstverantwortliche alchemistische Frau wird diesen Raum tief wertschätzend annehmen, genauso wie sie diesen Raum aus sich anbietet, einlädt. Damit sie beide weitergehen können, in ihr würdevolles Menschsein getragen und geborgen von Liebe. Dieses tiefe Verstehen lässt was in ihm zur Ruhe kommen, sein unterer Rücken lässt locker, sein Körper fühlt sich sicher und aus dieser Sicherheit werden neue Wege entstehen. Die Schöpferin spürt, er ist in sich versunken und lässt ihn in seinem Sein. Ihre Resonanz drauf sagt schon vieles, doch das behält sie erstmal für sich. 

 

~ Präsenz des inneren Zuhause 💗~ 

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