Januargedicht: Bleib


'Bleib

Bleib,
da wo du jetzt bist
es ist dort niemals trist,
es ist ein ist,
im wahren Sein
für dich erstmal allein
und doch wunderschön,
es ist ein versöhn,
mit all dem was war,
geschah,
das hatte kein Ja
und denoch war da,
doch jetzt,
gibt es kein verletzt
es ist einfach nur da ein ja
für diesen Raum
er ist kein Traum
es ist mein eigenes inneres Reich
es lässt mich werden freudvoll weich
es war schon immer da dieser Ort
doch oft reichte nur ein Wort
und ich verliess diesen Raum
durch einreden lassen
es wäre nur Schaum
er würde eh bald verblassen
doch jetzt versteht ich tief,
es war nicht ich, die immer noch schlief,
jeder Mensch hat solch ein Raum
es ist wie ein innerer Baum,
doch manchmal konnte er nicht richtig Wurzeln fassen
es wurde immer wieder ein lassen,
weil jemand versuchte an den Zweigen rumzumasseln
und man damit beschäftigt war drum zu kämpfen das diejenigen es lassen.

Doch jetzt endlich darf ich verstehen,
es wird erst ein anderer Wind wehen
wenn ich mir erlaube, so ganz
mit ganzer Eleganz
dort zu sein
für mich allein
dieses freudvoll erfüllt einfach lebe
und wenn es Zeit ist, einfach daraus gebe, 
lassen hinein,
laden ein,
in mein Königinnenreich
nicht mit einem vielleicht
sondern mit einem JA, ich bin da
lass uns leben
im beleben
Königreiche nicht mehr veneinen, 
sondern vereinen.

Um daraus jeder für sich zu schöpfen
nicht mehr nur tropfenweise zu tröpfeln
sondern fliessen
den Kreis schliessen
die Sache machen rund,
leben bunt,
erfüllt,
umhüllt,
mit ganzem Herz
heilen was auch immer ist noch im Schmerz.

Bleib, 
und es wird kommen
ohne das etwas wird genommen
es hat erst begonnen
ein neuer Weg
jetzt geh los und leb!'

 -Geschrieben und Copyright von Anke Martin

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