Welcome back down to earth
Willkommen auf dem stabilen und gut tuenden Boden oder am Boden wieder angekommen?
LOL...ja das ist die Frage.
Erden oder gute Wurzeln sind in stürmichen Zeiten sehr wichtig.
Doch manchmal reichen diese Methoden auch nicht mehr aus und puff paff peng, die Rakete hebt ab SKY ROCKET HIGH um dort ihre Runden zu drehen.
Damit mein ich mein Gehirn.
Deshalb herrschte hier auch Funkstille.
Meine Coping-strategien haben seit Anfang des Jahres bis fast in die Jahresmitte gut funktioniert, doch irgendwann ist eine Grenze erreicht und mir bleibt nur noch Damage-control und das Versuchen zügig wieder in gute ruhige Bahnen zu kommen, langsam wieder nach unten Richtung guter Erdung.
Mut wird belohnt, und jetzt heisst es abwarten und sehen was mein Körper wirklich macht.
Auf jeden Fall ist diese Hypervigilanz-tendenz heute noch einmal so richtig rausgenommen worden und ich merk wie meine anderen Ressourcen wieder ganz anders und gut greifen.
Gegensteuern wenn die Stresshormone im Gehirn zuviel werden und mein Körper meint er muss sämtliche Areale auf Notstrom fahren ist absolut nicht lustig und jede Phase da durch ist mit viel Ungewissheit verbunden, wie lange es dauert und ob ich es raus schaffe, obwohl ich es schon mehrmals geschafft habe.
Ich werde hier keine Zusammenhänge erklären sprengt den Rahmen.
Ein vereinfachtes Kurzfazit:
OP-Stress, Heilungsstress, Covid-19-Umgebungstress plus 2 gut treffende Trigger - da ist meine Kapazität dann am Ende - ABER SOWAS VON! PUH!
Immerhin hab ich es früh genug gemerkt und die Maßnahmen getroffen um gegenzusteuern.
Es wird also jedesmal 'besser', soweit das besser sein kann.
Solche Phasen durchleben zu müssen ist jedesmal einfach nur Bäh, doch was bleibt?
Nichts anderes als mein Weg weiter zu gehen und wenn es halt wieder soweit ist ( was ich teils Null beeinflussen kann ), das etwas integriert werden will, ran an die Sache - Verdrängung läuft hier nicht!
LOL.....immerhin gab mir mein Körper ein halbes Jahr Pause mit weiter Erlebnisse zu integrieren, offensichtlich ist er jetzt wieder stark genug in die Forsetzung zu gehen.
Aus dieser Perspektive doch ein Fortschritt!
Wie die weiteren Tage weitergehen seh ich, Wellengang wie bei allem.
Und dieser Wellengang hat auch etwas gutes, so gibt es doch genügend Erholungsphasen zwischen drin, die gab es tatsächlich, das ist definitiv anders als die letzten Male.
Welcome back down to Earth - Achtstellung heute mal in die Ruhe zurückgeführt, und zuversichtlich weiter, es bleibt so.
Wer gern mehr Infos möchte, dieser Link bringt es sehr schön auf den Punkt.
Eine Methode die ich ansatzweise schon für mich probiert habe.
Kognitiv kommt man da nicht ran, es bleibt nur der Körper und seine Sensationen.
EMDR ist bis jetzt meine Wahl, doch es gibt noch viele anderen Möglichkeiten.
Ich bin auch immer noch auf Forschungstour was möglich ist und was mir gut tuen könnte, denn das ist etwas, das mich mein Leben lang begleiten wird, meine Biologie ist anders 'wired' wie das bei Menschen ohne Trauma ist und das Anzunehmen bekommt immer mehr Form.
Compassion in Zeiten wo Stresshormone das Zentrum der Gegensteuerung so richtig SCHACHMATT setzen und niemals die Zuversicht verlieren.
Nicht immer einfach, doch irgenwie schafft das Leben es mich wieder daran zu erinnern und meine lieben Freunde die mit mir da durch gehen, jedesmal und da sind.
Das ist sowas von wertvoll, da ich mir das auch nicht ausgesucht habe oder es für extra mache um meinen Willen zu bekommen.
Das ist meine Schwachstelle und die wird eben dasein, in meinem Weg, was mich nicht davon abhält trotzdem erfüllt zu leben und das zu leben was es braucht, auch wenn mein System danach im Chaosmodus läuft.
Schöner Abend und guter Wochenstart morgen :)
Liebe Grüße Anke :)
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