Samstaggedicht: Wissen


'Wissen

Wenn man weiss,
bevor alles entgleißt
die Notbremse zu ziehen
nicht vor Dinge zu fliehen,
wenn man weiß wo man steht 
und wohin man geht,
dann weht,
doch manchmal trotzdem ein Wind des fragenden Sein
der Versuch, der Dinge vereint,
was unmöglich scheint
und doch bleibt einem nichts anders übrig als zu vertrauen
das sich Brücken einfach bauen,
intuitiv erspürt, langsam und mit Stabilität
ein Platz findend in der Realität,
mit dem Wissen was steht auf dem Spiel
und das darin enthaltende Gefühl,
nicht zu wissen, ob es wert ist zu wagen
ohne zu verzagen
sich einfach lassen zu tragen
vom Leben
und den kleinen Momente ihre Chance geben,
mit kleine Schritte
aus der inneren Mitte,
Wege zu erschaffen
wo noch Schluchten klaffen
und mit dankbarer Haltung
annehmen was gegeben wird zur Gestaltung
für ein Leben mit, was ist
und nicht vergißt,
die Verantwortung hintendran
bei einem Neuanfang,
und trotzdem dem Drang
des Seinsklang
zu folgen,
nicht laufen auf Wolken,
sondern auf nährhaftem Grund,
aus eckig machend rund,
zu entfalten,
gestalten,
ein Leben erfüllt,
das anfangs vielleicht aufwühlt
weil das Gefühl des wirklichen Seins
noch nicht bekannt war und noch nicht ist ganz deins.
Deshalb lass es uns erleben,
was das Leben wird geben,
weit und frei innerlich,
nicht verdrießlich,
sondern bereichernd tief erfüllt,
gewillt,
den Weg mit ganzem Ja zu gehen,
ohne zu flehen
das etwas bleibt
das sowieso treibt,
durch das Leben
und nicht bestimmt wird durch nehmen und geben,
sondern einfach da ist
wenn man das eigene treiben nicht vergisst.
Und wenn man mit der Zeit lernt was es heisst
zu sein und ist damit weit gereist,
dann kann man sich ergeben,
authentisch lebend
vor Freude gleichmässig beschwingt bebend,
wissen es ist echt,
und das Leben hat immer Recht,
uns die Chance zu geben
erfüllt zu leben.'

- Geschrieben und Copyright von Anke Martin 


Ich habe heute ein neues Wort gelernt....Blog-post-hattrick, somit erzielt ;)

 

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